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Na­vi­ga­ti­on

Be­stim­mung zum Sach­ver­stän­di­gen für Lang­zeit­la­ger nach der De­po­nie­ver­ord­nung be­an­tra­gen

Be­steht die Be­sorg­nis, dass nach Still­le­gung des Lang­zeit­la­gers von der An­la­ge oder dem An­la­gen­grund­stück schäd­li­che Um­welt­ein­wir­kun­gen oder sons­ti­ge Ge­fah­ren, er­heb­li­che Nach­tei­le und er­heb­li­che Be­läs­ti­gun­gen für die All­ge­mein­heit und die Nach­bar­schaft her­vor­ge­ru­fen wer­den kön­nen, hat der Be­trei­ber auf Ver­lan­gen der zu­stän­di­gen Be­hör­de durch ei­nen im Ein­ver­neh­men mit der zu­stän­di­gen Be­hör­de be­stimm­ten Sach­ver­stän­di­gen über­prü­fen zu las­sen, ob die An­for­de­run­gen nach § 5 Ab­satz 3 Num­mer 1 des Bun­des-Im­mis­si­ons­schutz­ge­set­zes er­füllt sind. Der Sach­ver­stän­di­ge be­nö­tigt ei­ne be­hörd­li­che An­er­ken­nung zur Aus­füh­rung die­ser Tä­tig­kei­ten.
Ver­fah­ren nach die­ser Vor­schrift kön­nen über ei­ne ein­heit­li­che Stel­le ab­ge­wi­ckelt wer­den.

  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass mit Mel­de­be­stä­ti­gung
  • Schrift­li­cher form­lo­ser An­trag, in­klu­si­ve Han­dels­re­gis­ter-/Ge­wer­be­re­gis­ter­aus­zug
  • Dar­stel­lung der an­ge­wand­ten Kon­troll- und Über­wa­chungs­me­tho­den
  • Nach­weis der er­for­der­li­chen Fach­kun­de für die aus­zu­üben­de Tä­tig­keit
  • Un­ter­la­gen zur Glaub­haft­ma­chung der Un­ab­hän­gig­keit und Zu­ver­läs­sig­keit (ein­fa­ches Füh­rungs­zeug­nis)
  • Be­schrei­bung der ge­rä­te­tech­ni­schen Aus­stat­tung oder Ver­trä­ge zur Nut­zung frem­der Aus­rüs­tun­gen

Ein Sach­ver­stän­di­ger kann be­stimmt wer­den, wenn er über die er­for­der­li­che Fach­kun­de, Un­ab­hän­gig­keit, Zu­ver­läs­sig­keit und ge­rä­te­tech­ni­sche Aus­stat­tung ver­fügt.
Bei der Prü­fung des An­trags auf Be­stim­mung des Sach­ver­stän­di­gen ste­hen Nach­wei­se aus ei­nem an­de­ren Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on oder ei­nem an­de­ren Ver­trags­staat des Ab­kom­mens über den Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum in­län­di­schen Nach­wei­sen gleich, wenn aus ih­nen her­vor­geht, dass der An­trag­stel­ler die be­tref­fen­den An­for­de­run­gen des Ab­sat­zes 2 Satz 1 oder die auf Grund ih­rer Ziel­set­zung im We­sent­li­chen ver­gleich­ba­ren An­for­de­run­gen des Aus­stel­lungs­staa­tes er­füllt. Ent­spre­chen­de Nach­wei­se sind der zu­stän­di­gen Be­hör­de vor Auf­nah­me der Tä­tig­keit im Ori­gi­nal oder in Ko­pie vor­zu­le­gen. Ei­ne Be­glau­bi­gung der Ko­pie so­wie ei­ne be­glau­big­te deut­sche Über­set­zung kön­nen ver­langt wer­den.

  • Die Ge­büh­ren wer­den nach Zeit­auf­wand be­rech­net.

Das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren setzt sich aus fol­gen­den Schrit­ten zu­sam­men:

  • Schrift­li­che Be­an­tra­gung zur Prü­fung des An­tra­ges durch zu­stän­di­ge Be­hör­de
  • even­tu­ell Nach­for­de­rung von Un­ter­la­gen
  • Be­schei­dung-Be­kannt­ga­be des Sach­ver­stän­di­gen

Die Prü­fung des An­trags auf Be­kannt­ga­be ei­ner Stel­le muss in­ner­halb von drei Mo­na­ten ab­ge­schlos­sen sein; § 42a Ab­satz 2 Satz 2 bis 4 des Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes (Ge­neh­mi­gungs­fik­ti­on nach Frist­ab­lauf) fin­det An­wen­dung.

Das Ver­fah­ren zur Be­stim­mung ei­nes Sach­ver­stän­di­gen muss vor Auf­nah­me der Tä­tig­keit ab­ge­schlos­sen sein.

Lan­des­amt für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie (LUNG)