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Na­vi­ga­ti­on

Ehe­schlie­ßung an­mel­den

Be­vor Sie hei­ra­ten kön­nen, müs­sen Sie die Ehe­schlie­ßung an­mel­den. Frü­her sag­te man da­zu auch "das Auf­ge­bot be­stel­len". Die Ehe­schlie­ßen­den sol­len die be­ab­sich­tig­te Ehe­schlie­ßung per­sön­lich bei dem Stan­des­amt an­mel­den, an dem ei­ner der Ehe­schlie­ßen­den sei­nen Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt hat.

Zur Ver­fah­rens­be­schleu­ni­gung kön­nen Sie dem Stan­des­amt so­wohl Ih­ren Wunsch­ter­min für die Ehe­schlie­ßung, als auch die Da­ten, die für die Prü­fung der Ehe­fä­hig­keit er­for­der­lich sind, be­reits durch ei­ne Vor­anmel­dung über­mit­teln.

Der Ort, an dem Sie die Ehe­schlie­ßung an­mel­den, muss nicht gleich­zei­tig der Ort sein, an dem Ih­re Ehe ge­schlos­sen wer­den soll. Ih­re Ehe kön­nen Sie grund­sätz­lich in je­dem Stan­des­amt in Deutsch­land schlie­ßen.

Die stan­des­amt­li­che Ehe­schlie­ßung und ei­ne kirch­li­che Hoch­zeit sind von­ein­an­der un­ab­hän­gig.

Bei der Ehe­schlie­ßung müs­sen kei­ne Trau­zeu­gen an­we­send sein. Wenn Sie dies je­doch wün­schen, kön­nen Sie ei­ne oder zwei Per­so­nen zu Trau­zeu­gen be­stim­men.

Ob Sie in der Ehe ei­nen ge­mein­sa­men oder ge­trenn­te Fa­mi­li­en­na­men füh­ren wol­len, kann bei der Ehe­schlie­ßung oder auch zu ei­nem spä­te­ren Zeit­punkt fest­ge­legt wer­den.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Wenn Sie bei­de nicht in Ros­tock woh­nen, aber ger­ne hier hei­ra­ten möch­ten, mel­den Sie Ih­re Ehe­schlie­ßung in Ih­rem Wohn­sitz­stan­des­amt an und tei­len da­bei mit, dass Sie in Ros­tock hei­ra­ten möch­ten. Das Stan­des­amt wird uns Ih­re Un­ter­la­gen über­sen­den. Sie müss­ten sich dann für die Ter­min­ver­ein­ba­rung und wei­te­re Ab­spra­chen mit uns in Ver­bin­dung set­zen.

Die An­mel­dung dient da­zu, Ih­ren Per­so­nen­stand fest­zu­stel­len und zu prü­fen, ob Ih­rem Hei­rats­wunsch Ehe­hin­der­nis­se ent­ge­gen­ste­hen. Da­zu müs­sen ent­spre­chen­de ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Un­ter­la­gen im Stan­des­amt vor­ge­legt wer­den. Ste­hen Ih­rer Ehe­schlie­ßung kei­ne Ehe­hin­der­nis­se ent­ge­gen, kön­nen Sie mit uns den Ehe­schlie­ßungs­ter­min für Ros­tock ver­bind­lich ver­ein­ba­ren und al­les wei­te­re für die Trau­ung be­spre­chen (In­for­ma­tio­nen für das Stan­des­amt, Trau­zeu­gen, Mu­sik).

Die An­mel­dung hat ei­ne Gül­tig­keit von 6 Mo­na­ten, al­so müs­sen Sie in den 6 Mo­na­ten nach der An­mel­dung hei­ra­ten (Bei­spiel: An­mel­dung der Ehe­schlie­ßung am 02.01.2012, Ehe­schlie­ßung mög­lich bis zum 02.07.2012). Ter­mi­ne in den Som­mer­mo­na­ten und ins­be­son­de­re an Frei­ta­gen und Sams­ta­gen sind sehr be­gehrt. Dies soll­ten Sie in Ih­rer Pla­nung be­rück­sich­ti­gen und da­her recht­zei­tig ei­nen Ter­min re­ser­vie­ren. Ha­ben Sie kei­nen be­stimm­ten Wunsch­ter­min, gibt es häu­fig auch kurz­fris­tig Ter­mi­ne.

Un­se­re Bit­te: Er­schei­nen Sie zur An­mel­dung Ih­rer Ehe­schlie­ßung spä­tes­tens 30 Mi­nu­ten vor En­de der Öff­nungs­zeit.

Wich­tig für al­le, die sich nur „Zu­sam­men­schrei­ben las­sen“ möch­ten: Auch hier­bei han­delt es sich um ei­ne Ehe­schlie­ßung.

Um Ih­re Ehe­schlie­ßung vor­be­rei­ten zu kön­nen, be­nö­ti­gen wir ei­ni­ge In­for­ma­tio­nen von Ih­nen. Da­zu ge­hört z. B., wie vie­le Gäs­te Sie zur Ehe­schlie­ßung pla­nen und ob Sie ei­ne Re­de und Mu­sik wün­schen. Da­zu bie­ten wir Ih­nen ei­nen Vor­druck für das Stan­des­amt, den Sie in Ru­he zu Hau­se mit Ih­rem Part­ner durch­se­hen, be­spre­chen und aus­fül­len kön­nen. Wenn Sie möch­ten, dass Ih­re Ehe­schlie­ßung durch Mu­sik be­glei­tet wird, kön­nen Sie ent­we­der ei­ne CD aus un­se­rer Mu­sik­lis­te wäh­len oder ei­ne ei­ge­ne CD zu­sam­men­stel­len.

Bit­te be­ach­ten - wich­ti­ger Hin­weis zur On­line-Ter­min­ver­ga­be!

Re­ser­vie­ren Sie bit­te nur ei­nen Ter­min. Soll­ten wir ei­ne Mehr­fach­bu­chung fest­stel­len, be­hal­ten wir uns vor, al­le Ter­mi­ne zu stor­nie­ren.

Wenn Sie oder/und Ihr Part­ner nicht die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit be­sit­zen oder ei­ne Schei­dung im Aus­land er­folgt ist, set­zen Sie sich bit­te per Mail an stan­des­amt@​rostock.​de mit uns in Ver­bin­dung. Ei­ne Re­ser­vie­rung ist in vie­len Fäl­len nicht mög­lich, da zeit­in­ten­si­ve Prü­fun­gen nö­tig sind.

Wir las­sen ma­xi­mal 30 Gäs­te bei den Ehe­schlie­ßun­gen zu.

Für ei­ne Ehe­schlie­ßung pla­nen wir 30 Mi­nu­ten.

Nicht al­le un­se­rer Trau­or­te sind bar­rie­re­frei.

Für die Ehe­schlie­ßun­gen in un­se­ren Au­ßen­trau­or­ten müs­sen ei­ge­ne Ver­trä­ge mit den An­bie­tern ab­ge­schlos­sen wer­den und es fal­len zu­sätz­li­che Kos­ten in Hö­he von bis zu 400 Eu­ro plus Fahrt­kos­ten (ca. 20 Eu­ro) an.

Für ei­ne Ehe­schlie­ßung an ei­nem Sams­tag wer­den zu­sätz­li­che Ge­büh­ren in Hö­he von 100 Eu­ro fäl­lig.

1.         Wenn Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit be­sit­zen und Ih­re ers­te Ehe ein­ge­hen:

  • gül­ti­ger Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass

  • Auf­ent­halts­be­schei­ni­gung der Mel­de­be­hör­de (nicht äl­ter als vier Wo­chen)

  • wenn Ih­re Ge­burt im In­land be­ur­kun­det wur­de:

    • be­glau­big­ter Aus­zug aus dem (elek­tro­ni­schen) Ge­bur­ten­re­gis­ter oder be­glau­big­te Ab­schrift aus dem Ge­bur­ten­buch (in Pa­pier­form); vom Stan­des­amt des Ge­burts­or­tes)

  • wenn Ih­re Ge­burt im Aus­land be­ur­kun­det wur­de:

    • ak­tu­el­le Ge­burts­ur­kun­de

2.         Wenn Sie be­reits ver­hei­ra­tet wa­ren oder in ei­ner Le­bens­part­ner­schaft leb­ten, be­nö­ti­gen Sie zu­sätz­lich:

  • Ehe­ur­kun­de und rechts­kräf­ti­ges Schei­dungs­ur­teil oder

  • Nach­wei­se über die Be­grün­dung und die Auf­lö­sung der Le­bens­part­ner­schaft oder

  • wenn Ihr frü­he­rer Part­ner in­zwi­schen ver­stor­ben ist, die Ehe­ur­kun­de oder den Nach­weis über die Be­grün­dung der Le­bens­part­ner­schaft so­wie die Ster­be­ur­kun­de des frü­he­ren Part­ners

Er­folg­te Ih­re Schei­dung im Aus­land, soll­ten Sie sich vor­ab beim Stan­des­amt er­kun­di­gen, ob ein An­er­ken­nungs­ver­fah­ren er­for­der­lich ist. Bit­te brin­gen Sie hier­zu mit:

  • al­le Hei­ratsur­kun­den

  • al­le rechts­kräf­ti­gen Schei­dungs­ur­tei­le (mit Tat­be­stand und Ent­schei­dungs­grün­den)

  • ei­ne voll­stän­di­ge Über­set­zung durch ei­nen im In­land ver­ei­dig­ten Ur­kun­den­über­set­zer

3.         Wenn Sie mit Ih­rem zu­künf­ti­gen Ehe­part­ner ge­mein­sa­me Kin­der ha­ben oder aus Vor­ehen für Kin­der sor­ge­be­rech­tigt sind, be­nö­ti­gen Sie zu­sätz­lich:

  • Ge­burts­ur­kun­den der Kin­der

4.         Bei ei­nem Part­ner aus dem Aus­land sind er­for­der­lich:

  • gül­ti­ger Per­so­nal­aus­weis/Rei­se­pass oder an­de­rer Iden­ti­fi­ka­ti­ons­nach­weis

  • Nach­weis der Staats­an­ge­hö­rig­keit, wenn sich die­se nicht aus dem Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass er­gibt

  • Auf­ent­halts­be­schei­ni­gung der Mel­de­be­hör­de (nicht äl­ter als vier Wo­chen)

  • Ge­burts­ur­kun­de

  • Ehe­fä­hig­keits­zeug­nis

Für Part­ner aus Staa­ten, in de­nen kei­ne Ehe­fä­hig­keits­zeug­nis­se aus­ge­stellt wer­den, emp­fiehlt sich ei­ne Be­ra­tung im Stan­des­amt über die Be­frei­ung von der Pflicht, ein Ehe­fä­hig­keits­zeug­nis vor­le­gen zu müs­sen. Die­se wird vom Prä­si­den­ten des Ober­lan­des­ge­richts er­teilt. Der Stan­des­be­am­te oder die Stan­des­be­am­tin nimmt den An­trag auf und lei­tet ihn wei­ter.

Fremd­spra­chi­ge Ur­kun­den:

Zu fremd­spra­chi­gen Ur­kun­den be­nö­tigt das Stan­des­amt grund­sätz­lich lü­cken­lo­se Über­set­zun­gen in die deut­sche Spra­che, ge­fer­tigt von ei­nem in Deutsch­land öf­fent­lich be­stell­ten und ver­ei­dig­ten Über­set­zer.
Aus­län­di­sche Ur­kun­den be­dür­fen häu­fig auch ei­ner Be­glau­bi­gung durch die zu­stän­di­ge aus­län­di­sche Be­hör­de. In ei­nem sol­chen Fall wird Sie das Stan­des­amt dar­auf auf­merk­sam ma­chen.

Wei­te­re Un­ter­la­gen:

Das Stan­des­amt kann un­ter Um­stän­den wei­te­re Un­ter­la­gen nach­for­dern, wie et­wa die Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de.

  • Voll­jäh­rig­keit (der­zei­ti­ge Rechts­la­ge)

    • Die Ehe soll grund­sätz­lich erst nach Ein­tritt der Voll­jäh­rig­keit (mit 18 Jah­ren) ein­ge­gan­gen wer­den.

    • Min­der­jäh­ri­ge kön­nen aus­nahms­wei­se auch hei­ra­ten, wenn sie min­des­tens 16 Jah­re alt sind und der künf­ti­ge Ehe­part­ner voll­jäh­rig ist. Hier­zu ist ei­ne Be­frei­ung durch das Fa­mi­li­en­ge­richt not­wen­dig. Das Ge­richt hört bei die­sem Ver­fah­ren ne­ben dem künf­ti­gen min­der­jäh­ri­gen Ehe­part­ner auch des­sen ge­setz­li­che Ver­tre­ter (in der Re­gel die El­tern) an.

  • Voll­jäh­rig­keit (ge­plan­te Rechts­la­ge)

    • Die Ehe darf erst nach Ein­tritt der Voll­jäh­rig­keit (mit 18 Jah­ren) ein­ge­gan­gen wer­den.

    • Min­der­jäh­ri­ge kön­nen kei­ne Ehe schlie­ßen.

  • Ehe zwi­schen Ver­wand­ten

    • Nicht zu­läs­sig ist die Ehe zwi­schen Ver­wand­ten in ge­ra­der Li­nie (zum Bei­spiel El­tern und ih­ren Kin­dern) und zwi­schen Ge­schwis­tern und Halb­ge­schwis­tern. Dies gilt grund­sätz­lich auch, wenn das Ver­wandt­schafts­ver­hält­nis durch ei­ne Ad­op­ti­on be­grün­det wur­de.

  • Dop­pel­ehen/dop­pel­te Le­bens­part­ner­schaf­ten

    • Dop­pel­ehen dür­fen in Deutsch­land nicht ge­schlos­sen wer­den. Ei­ne zu­vor ein­ge­gan­ge­ne Ehe muss vor ei­ner er­neu­ten Ehe­schlie­ßung durch Tod, Schei­dung oder sons­ti­ges rechts­kräf­ti­ges ge­richt­li­ches Ur­teil auf­ge­löst wor­den sein.

    • Wur­de ei­ne frü­he­re Ehe im Aus­land ge­schie­den, so muss die Schei­dung in der Re­gel in Deutsch­land erst aus­drück­lich an­er­kannt wer­den, da­mit sie hier auch wirk­sam wird. Aus­nah­men von die­sem Grund­satz gel­ten vor al­lem für die meis­ten Staa­ten der EU. Auch ei­ne zu­vor be­grün­de­te Le­bens­part­ner­schaft muss auf­ge­löst sein.

  • Um die Ehe­schlie­ßung an­zu­mel­den, su­chen in der Re­gel bei­de Part­ner (Ver­lob­te) ge­mein­sam das zu­stän­di­ge Stan­des­amt auf.
  • Ist ei­ner der bei­den ver­hin­dert, kann der an­de­re die Ehe­schlie­ßung al­lein an­mel­den. Das Stan­des­amt be­nö­tigt da­zu die schrift­li­che Voll­macht des ver­hin­der­ten Part­ners.
  • Stellt das Stan­des­amt kein Ehe­hin­der­nis fest, be­kom­men Sie die Mit­tei­lung, dass die Ehe­schlie­ßung vor­ge­nom­men wer­den kann.

Stellt die Stan­des­be­am­tin oder der Stan­des­be­am­te nach Ab­schluss der Prü­fung fest, dass die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Ehe­schlie­ßung er­füllt sind, kön­nen Sie in­ner­halb von 6 Mo­na­ten hei­ra­ten. Da­nach muss die Ehe­schlie­ßung er­neut an­ge­mel­det wer­den.

  • Stan­des­amt, in des­sen Zu­stän­dig­keits­be­reich ei­ner der Ehe­schlie­ßen­den (Ver­lob­ten) sei­nen Wohn­sitz (Haupt- oder Ne­ben­wohn­sitz) oder sei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt hat
  • bei Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt im Aus­land: zu­stän­di­ge deut­sche Aus­lands­ver­tre­tung (Bot­schaft/ Kon­su­lat) oder Stan­des­amt, das die Ehe­schlie­ßung vor­neh­men soll