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Na­vi­ga­ti­on

Ein­bür­ge­rung für hei­mat­lo­se Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der be­an­tra­gen

Mit der Ein­bür­ge­rung er­hal­ten Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit. Da­mit wer­den Sie gleich­be­rech­tig­te Bür­ge­rin oder gleich­be­rech­tig­ter Bür­ger der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land mit al­len Rech­ten und Pflich­ten.

Mit der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit kön­nen Sie un­ter an­de­rem

  • Ihr Wahl­recht in den Kom­mu­nen, in den Bun­des­län­dern; zum Deut­schen Bun­des­tag und zum Eu­ro­päi­schen Par­la­ment aus­üben.
  • Frei­zü­gig­keit in der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU) ge­nie­ßen, al­so
    • sich frei in der EU be­we­gen,
    • in der EU an­ge­stellt oder selbst­stän­dig ar­bei­ten und
    • au­ßer­halb der EU oh­ne Vi­sum in vie­le Län­der rei­sen.

Hei­mat­lo­se Aus­län­de­rin oder hei­mat­lo­ser Aus­län­der sind Sie,

  • wenn Sie staa­ten­los sind oder
  • wenn Sie die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes an­de­ren Staa­tes be­sit­zen und
    • Ih­re Hei­mat im Zu­sam­men­hang mit dem 2. Welt­krieg ver­las­sen muss­ten und
    • sich am 30.06.1950 im Gel­tungs­be­reich des Grund­ge­set­zes oder Ber­lin (West) recht­mä­ßig und ge­wöhn­lich auf­hiel­ten.

Den glei­chen Sta­tus ha­ben Sie auch, wenn Sie Kind ei­ner hei­mat­lo­sen Aus­län­de­rin oder ei­nes hei­mat­lo­sen Aus­län­ders sind und sich am 01.01.1991 in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land recht­mä­ßig und ge­wöhn­lich auf­hiel­ten.

Ih­re Ehe- oder ein­ge­tra­ge­ne Le­bens­part­ne­rin be­zie­hungs­wei­se Ihr Ehe- oder ein­ge­tra­ge­ner Le­bens­part­ner so­wie Ih­re min­der­jäh­ri­gen Kin­der wer­den auf An­trag mit­ein­ge­bür­gert, auch wenn die­se noch nicht so lan­ge in Deutsch­land le­ben wie Sie.

Die Ein­bür­ge­rung wird wirk­sam durch Aus­hän­di­gung der Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de.

Die zu­stän­di­ge Be­hör­de ist die Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de Ih­res Wohn­or­tes.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge vor dem zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­ge­richt
  • An­trag auf Ein­bür­ge­rung für hei­mat­lo­se Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der
  • gül­ti­ger Rei­se­aus­weis für Flücht­lin­ge, für Staa­ten­lo­se oder für Aus­län­der
  • Ur­kun­den zum Per­so­nen­stand, zum Bei­spiel:
    • Ge­burts­ur­kun­de
    • Hei­rats­ur­kun­de oder Schei­dungs­ur­teil, ge­ge­be­nen­falls mit Über­set­zung, Le­ga­li­sa­ti­on oder Apos­til­le
  • wei­te­re Un­ter­la­gen kön­nen im Ein­zel­fall hin­zu­kom­men
  • Sie sind staa­ten­los oder
    • Sie be­sit­zen die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes an­de­ren Staa­tes und muss­ten Ih­re Hei­mat im Zu­sam­men­hang dem 2. Welt­krieg ver­las­sen und hiel­ten sich am 30.06.1950 im Gel­tungs­be­reich des Grund­ge­set­zes oder Ber­lin (West) auf, oder
    • Sie sind Kind ei­ner hei­mat­lo­sen Aus­län­de­rin oder ei­nes hei­mat­lo­sen Aus­län­ders und hiel­ten sich am 01.01.1991 in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf. Sie müs­sen vor dem 01.01.1991 ge­bo­ren sein
  • Sie hal­ten sich seit 7 Jah­ren recht­mä­ßig und ge­wöhn­lich im Bun­des­ge­biet auf. Ih­re Ehe­part­ne­rin be­zie­hungs­wei­se Ihr Ehe­part­ner und Ih­re min­der­jäh­ri­gen Kin­der wer­den auf An­trag mit­ein­ge­bür­gert, auch wenn sie sich noch nicht seit 7 Jah­ren recht­mä­ßig und ge­wöhn­lich in Deutsch­land auf­hal­ten.
  • Sie sind nicht we­gen ei­ner Straf­tat rechts­kräf­tig ver­ur­teilt wor­den.
    • Sind Sie zu Geld­stra­fe ver­ur­teilt wor­den oder zu Ju­gend- oder Frei­heits­stra­fe bis zu ei­nem Jahr, de­ren Voll­stre­ckung zur Be­wäh­rung aus­ge­setzt wur­de, wird die Ver­ur­tei­lung nicht be­rück­sich­tigt.
    • Wird ak­tu­ell ge­gen Sie we­gen des Ver­dachts ei­ner Straf­tat er­mit­telt, setzt die Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de bis zum Ab­schluss des Ver­fah­rens das Ein­bür­ge­rungs­ver­fah­ren aus.

Hin­wei­se:

  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann aus Grün­den der Bil­lig­keit oder des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder be­frei­ung ge­wäh­ren.
  • Für die Be­schaf­fung von Ur­kun­den, Über­set­zun­gen und Be­glau­bi­gun­gen kön­nen zu­sätz­li­che Kos­ten ent­ste­hen.
  • Bei Über­wei­sun­gen von ei­nem Aus­lands­kon­to kön­nen zu­sätz­lich Über­wei­sungs­ge­büh­ren an­fal­len