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Na­vi­ga­ti­on

Er­laub­nis zur Ver­kehrs­raumein­schrän­kung be­an­tra­gen

Für je­de Maß­nah­me, bei der Sie den öf­fent­li­chen Ver­kehrs­raum nut­zen und ein­schrän­ken, müs­sen Sie ei­ne Er­laub­nis bei der ört­li­chen Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de ein­ho­len.

Zu sol­chen Maß­nah­men ge­hö­ren:

  • Stra­ßen­bau­maß­nah­men
  • das Auf­stel­len von Ge­rüs­ten oder das La­gern von Bau­ma­te­ria­li­en
  • Um­zü­ge
  • Ver­an­stal­tun­gen

Sie dür­fen mit den Maß­nah­men erst dann be­gin­nen, wenn Ih­nen die Er­laub­nis er­teilt wur­de.

Sie sind da­für zu­stän­dig, die Öf­fent­lich­keit über die Maß­nah­me zu in­for­mie­ren.

Mit der Er­laub­nis legt die zu­stän­di­ge Be­hör­de in ei­ner ver­kehrs­recht­li­chen An­ord­nung fest,

  • wie Sie die Ar­beits­stel­le ab­sper­ren und kenn­zeich­nen müs­sen,
  • ob und wie Sie den Ver­kehr be­schrän­ken, lei­ten und re­geln müs­sen und
  • wie Sie even­tu­el­le Um­lei­tungs­stre­cken kenn­zeich­nen müs­sen.

Die­se Auf­la­gen sor­gen zum ei­nen für die Si­cher­heit der Ar­bei­ten­den und Ver­kehrs­teil­neh­men­den. Zum an­de­ren stel­len sie si­cher, dass der Ver­kehr nicht mehr als nö­tig be­ein­träch­tigt wird.

Sie be­nö­ti­gen ei­ne ver­kehrs­recht­li­che An­ord­nung nicht nur bei der voll­stän­di­gen oder teil­wei­sen Sper­rung ei­ner Fahr­bahn. Sie ist auch dann nö­tig, wenn sich die Ar­bei­ten nur auf Rad- oder Geh­we­ge aus­wir­ken.

Han­delt es sich bei der be­an­trag­ten Ver­kehrs­raumein­schrän­kung um ei­ne Ar­beits­stel­le, so muss ei­ne Bau­lei­te­rin be­zie­hungs­wei­se ein Bau­lei­ter be­nannt wer­den.

Wenn die Maß­nah­me län­ger dau­ert als der be­an­trag­te Zeit­raum, müs­sen Sie vor Ab­lauf der ge­neh­mig­ten Zeit die Ver­län­ge­rung der Maß­nah­me be­an­tra­gen.

Bei ei­ner Ha­va­rie (Not­maß­nah­me) wen­den Sie sich di­rekt an die zu­stän­di­ge Po­li­zei­dienst­stel­le.

  • Wi­der­spruch
    • Wei­te­re In­for­ma­tio­nen, wie Sie Wi­der­spruch ein­le­gen, fin­den Sie im Be­scheid über Ih­ren An­trag.
  • Kla­ge vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt
  • An­trag für die Er­laub­nis zur Ver­kehrs­raumein­schrän­kung (schrift­lich form­los)
  • Maß­st­abs­ge­rech­ter La­ge­plan
  • ge­ge­be­nen­falls: Zer­ti­fi­kat „Merk­blatt über Rah­men­be­din­gun­gen für er­for­der­li­che Fach­kennt­nis­se zur Ver­kehrs­si­che­rung von Ar­beits­stel­len an Stra­ßen“ (MVAS)
  • Op­tio­nal: Ver­kehrs­zei­chen­plan
  • Op­tio­nal: Um­lei­tungs­plan
  • Op­tio­nal: Er­läu­te­rung zum Bau­vor­ha­ben / Ab­lauf
  • Op­tio­nal: Si­gnal­la­ge / Si­gnal­zei­chen­plan

Sie müs­sen fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len:

  • Sie kön­nen ein be­rech­tig­tes In­ter­es­se nach­wei­sen.
  • Sie schrän­ken die Si­cher­heit des Ver­kehrs nicht ein und be­ein­träch­ti­gen den Ver­kehr nicht un­ver­hält­nis­mä­ßig.
  • Sie schrän­ken den Ge­mein­ge­brauch nicht un­ver­hält­nis­mä­ßig ein.
  • Bei Ver­kehrs­raumein­schrän­kung durch Ar­beits­stel­le: Sie ha­ben als ver­ant­wort­li­che Per­son für ei­ne ver­kehrs­recht­li­che An­ord­nung das Zer­ti­fi­kat „Merk­blatt über Rah­men­be­din­gun­gen für er­for­der­li­che Fach­kennt­nis­se zur Ver­kehrs­si­che­rung von Ar­beits­stel­len an Stra­ßen“ (MVAS) in­ne.

Es wer­den Ge­büh­ren nach der Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr (Ge­bOSt) er­ho­ben. Not­wen­di­ge Aus­la­gen sind vom Ge­büh­ren­schuld­ner nach der Ge­bOSt eben­falls zu tra­gen.

Sie kön­nen die Er­laub­nis zur Ver­kehrs­raumein­schrän­kung per Post be­an­tra­gen.

  • Sie in­for­mie­ren sich auf der In­ter­net­sei­te der für Sie zu­stän­di­gen Be­hör­de. Sie la­den, falls vor­han­den, das ent­spre­chen­de For­mu­lar her­un­ter.
  • Falls ein For­mu­lar vor­han­den ist: Sie fül­len das For­mu­lar aus, und un­ter­schrei­ben es. Dann rei­chen Sie den An­trag mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen per Post oder E-Mail ein.
  • Falls kein For­mu­lar vor­han­den ist: Sie ver­fas­sen ei­nen form­lo­sen An­trag, un­ter­schrei­ben ihn und rei­chen ihn mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen per Post oder E-Mail ein.
  • Die zu­stän­di­gen Be­hör­den prü­fen den An­trag und be­zie­hen, so­fern er­for­der­lich, wei­te­re Stel­len mit ein.
  • Nach der Prü­fung des An­trags er­hal­ten Sie ei­nen Ge­neh­mi­gungs- oder Ab­leh­nungs­be­scheid. Der Ge­neh­mi­gungs­be­scheid ent­hält für Sie die ver­kehrs­recht­li­che An­ord­nung.
  • Sie kön­nen nun die Maß­nah­me im Rah­men der ver­kehrs­recht­li­chen An­ord­nung durch­füh­ren.
  • Sie er­hal­ten ei­nen Ge­büh­ren­be­scheid.
  • Sie zah­len die Ge­bühr.

Es gibt kei­ne Hin­wei­se oder Be­son­der­hei­ten.