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Na­vi­ga­ti­on

Fahr­erlaub­nis: Füh­rer­schein Aus­stel­lung we­gen Dieb­stahl, Un­le­ser­lich­keit oder Ver­lust be­an­tra­gen

Wenn Ihr Füh­rer­schein ab­han­den­ge­kom­men oder ver­nich­tet wor­den ist, bei­spiels­wei­se durch Dieb­stahl, Un­le­ser­lich­keit oder Ver­lust, be­nö­ti­gen Sie ei­nen neu­en Füh­rer­schein, so­fern Sie nicht auf die Fahr­erlaub­nis ver­zich­ten. Wenn Sie den Ver­lust des Füh­rer­scheins nicht un­ver­züg­lich an­zei­gen und ein Er­satz­do­ku­ment be­an­tra­gen, be­ge­hen Sie ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit.

Wenn sich Ihr Na­me ge­än­dert hat, müs­sen Sie sich kei­nen neu­en Füh­rer­schein aus­stel­len las­sen. Ins­be­son­de­re bei Fahr­ten in das Aus­land kann es je­doch sinn­voll sein, im Be­sitz ei­nes EU-Kar­ten­füh­rer­scheins mit ak­tu­el­len An­ga­ben zu sein. Wenn Sie ei­ne Na­mens­än­de­rung im Füh­rer­schein wün­schen, wird Ih­nen auf An­trag ein neu­er Kar­ten­füh­rer­schein aus­ge­stellt.

Bei Na­mens­än­de­rung:

  • amt­li­cher Nach­weis über Ort und Tag der Ge­burt (z.B. Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass),
  • ge­ge­be­nen­falls Mel­de­be­schei­ni­gung,
  • bis­he­ri­ger Füh­rer­schein (es ist Auf­ga­be der Fahr­erlaub­nis­be­hör­de, sich durch Ein­ho­lung von Aus­künf­ten aus den Re­gis­tern zu ver­ge­wis­sern, dass der An­trag­stel­ler im Be­sitz der Fahr­erlaub­nis ist.)
  • ein bio­me­tri­sches Licht­bild nach der Pass­ver­ord­nung,
  • bei Na­mens­än­de­rung durch Hei­rat: zu­sätz­lich be­glau­big­te Ab­schrift der Hei­rats­ur­kun­de, so­fern der Na­me noch nicht im Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass ge­än­dert wur­de,
  • bei Na­mens­än­de­rung durch Schei­dung: zu­sätz­lich Na­mens­än­de­rungs­ur­kun­de vom Stan­des­amt, so­fern der Na­me noch nicht im Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass ge­än­dert wur­de.
  • Ge­naue­res er­fah­ren Sie bei der zu­stän­di­gen Stel­le.
  • ggf. Kar­tei­kar­ten­ab­schrift (Be­schei­ni­gung aus dem ört­li­chen Füh­rer­schein­re­gis­ter der ehe­mals aus­stel­len­den Be­hör­de über die per­sön­li­chen Fahr­erlaub­nis­da­ten)

Bei Dieb­stahl, Ver­lust, Un­le­ser­lich­keit:

  • ak­tu­el­les Licht­bild (Grö­ße 45x35mm, Hoch­for­mat, Fron­tal­auf­nah­me). In­for­ma­tio­nen und Bei­spie­le fin­den Sie in der Fo­to-Mus­ter­ta­fel (Bun­des­dru­cke­rei).
  • ggf. Ab­ga­be ei­ner Ver­si­che­rung an Ei­des statt über den Ver­bleib des Füh­rer­schei­nes
  • amt­li­cher Nach­weis über Ort und Tag der Ge­burt (z.B. Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass)
  • ggf. ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung
  • ggf. Dieb­stahls­an­zei­ge der Po­li­zei
  • ggf. Kar­tei­kar­ten­ab­schrift (Be­schei­ni­gung aus dem ört­li­chen Füh­rer­schein­re­gis­ter der ehe­mals aus­stel­len­den Be­hör­de über die per­sön­li­chen Fahr­erlaub­nis­da­ten)

Sie müs­sen In­ha­be­rin/In­ha­ber ei­ner gül­ti­gen Fahr­erlaub­nis sein.

  • Die Ge­bühr rich­tet sich nach der Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr (Ge­bOSt).
  • Bei Di­rekt­ver­sand des Füh­rer­scheins an die Wohn­an­schrift fällt ei­ne zu­sätz­li­che Ver­sand­ge­bühr an.

Die Dau­er der Be­ar­bei­tung des An­trags auf Aus­stel­lung ei­nes Kar­ten­füh­rer­scheins ist von den Um­stän­den des je­wei­li­gen Ein­zel­falls ab­hän­gig. Die Her­stel­lung des neu­en Kar­ten­füh­rer­scheins er­folgt zen­tral durch die Bun­des­dru­cke­rei GmbH in Ber­lin. Zum Er­halt des neu­en Füh­rer­scheins kön­nen Sie be­an­tra­gen, dass der Kar­ten­füh­rer­schein Ih­nen über­sandt wird. Der Di­rekt­ver­sand er­folgt durch die Bun­des­dru­cke­rei GmbH.

Oder Sie kön­nen den aus­ge­fer­tig­ten Kar­ten­füh­rer­schein per­sön­lich oder - nach Vor­la­ge ei­ner Voll­macht - durch ei­ne Ver­tre­tung bei der Fahr­erlaub­nis­be­hör­de ab­ho­len las­sen.

Es be­steht auch die Mög­lich­keit, den Füh­rer­schein per Ex­press­ver­sand zu be­an­tra­gen. Der neue Füh­rer­schein liegt dann in et­wa nach Ab­lauf we­ni­ger Ta­ge bei der Fahr­erlaub­nis­be­hör­de be­reit.

Es sind kei­ne Fris­ten zu be­ach­ten.

Nicht vor­ge­schrie­ben ist die Aus­stel­lung ei­nes neu­en Füh­rer­scheins bei Än­de­rung des Na­mens. Gleich­wohl wird in ei­nem sol­chen Fall emp­foh­len, sich ei­nen neu­en Füh­rer­schein aus­stel­len zu las­sen.

Wer den Ver­lust ei­nes Füh­rer­scheins nicht un­ver­züg­lich an­zeigt und ein Er­satz­do­ku­ment be­an­tragt, be­geht ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit.