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Na­vi­ga­ti­on

Fest­stel­lung der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit - Staats­an­ge­hö­rig­keits­aus­weis

Der förm­li­che Nach­weis über den Be­sitz der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit wird durch ei­nen Staats­an­ge­hö­rig­keits­aus­weis er­bracht. Die­ser Aus­weis ist er­for­der­lich für be­stimm­te Rechts­ge­schäf­te oder Rechts­ver­hält­nis­se (z.B. Ad­op­ti­on, Ver­be­am­tung).

Vor der Aus­stel­lung ei­nes Staats­an­ge­hö­rig­keits­aus­wei­ses oder Aus­wei­ses über die Rechts­stel­lung als Deut­scher muss die Staats­an­ge­hö­rig­keits­be­hör­de prü­fen:

  • ob und wo­durch Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit / Rechts­stel­lung als Deut­scher er­wor­ben ha­ben,
  • ob und wo­durch Sie die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit / Rechts­stel­lung als Deut­scher et­wa ver­lo­ren ha­ben.

Au­ßer den An­ga­ben zu Ih­rer Per­son sind auch An­ga­ben über die Per­so­nen er­for­der­lich, von de­nen Sie Ih­re Staats­an­ge­hö­rig­keit ab­lei­ten. Bit­te las­sen Sie sich da­zu von der zu­stän­di­gen Be­hör­de be­ra­ten.

§ 30 Abs. 1 Satz 1  i. V. m. § 30 Abs. 3 S. 1 (StAG)

Zum Be­weis oder zur Glaub­haft­ma­chung, dass Sie und ggf. die Per­so­nen, von de­nen Sie Ih­re Staats­an­ge­hö­rig­keit ab­lei­ten,

  • die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit / Rechts­stel­lung als Deut­scher er­wor­ben ha­ben,
  • die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit / Rechts­stel­lung als Deut­scher be­sit­zen oder
  • min­des­tens seit 1950 als Deut­scher be­han­delt wor­den sind,

kön­nen zum Bei­spiel fol­gen­de Un­ter­la­gen in Be­tracht kom­men:

  • Un­ter­la­gen über Ab­stam­mung und Per­so­nen­stand: Ge­burts- oder Ab­stam­mungs­ur­kun­den, Hei­ratsur­kun­den, Ab­schrif­ten / Aus­zü­ge aus dem Fa­mi­li­en­buch
  • Un­ter­la­gen über den Er­werb der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit:
    Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­den, Ver­lei­hungs­ur­kun­den, Auf­nah­meur­kun­den, Be­schei­ni­gun­gen / Ur­kun­den über den Er­werb der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit durch Er­klä­rung oder Op­ti­on, Er­nen­nungs­ur­kun­den bei Be­am­ten, Fest­stel­lungs­be­schei­de über den Staats­an­ge­hö­rig­keits­er­werb durch Dienst in der ehe­ma­li­gen deut­schen Wehr­macht und an­de­ren Ver­bän­den
  • Un­ter­la­gen über die Zu­ge­hö­rig­keit zu dem Per­so­nen­kreis, auf den sich ei­ne Sam­mel­ein­bür­ge­rung er­streck­te:
    Ver­trie­be­nen­aus­wei­se, Spät­aus­sied­ler­be­schei­ni­gun­gen (nach § 15 Abs. 1 und 2 BVFG), Volks­lis­ten­aus­wei­se, Volks­tums­be­schei­ni­gun­gen oder an­de­re Un­ter­la­gen über die deut­sche Volks­zu­ge­hö­rig­keit, Nach­weis über (frü­he­res) Hei­mat­recht, Bür­ger­recht oder Wohn­sitz in den be­tref­fen­den Ge­bie­ten, Be­schei­ni­gun­gen über Ver­zicht auf das Aus­schla­gungs­recht
  • Un­ter­la­gen über den Er­werb der Rechts­stel­lung als Deut­scher oh­ne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit:
    Ver­trie­be­nen­aus­wei­se, Spät­aus­sied­ler­be­schei­ni­gun­gen (nach § 15 Abs. 1 und 2 BVFG), (al­te) Flücht­lings­aus­wei­se, Re­gis­trier­schei­ne, Mel­de­be­stä­ti­gun­gen bzw. Mel­de­be­schei­ni­gun­gen
  • Un­ter­la­gen über den Be­sitz der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit / Rechts­stel­lung als Deut­scher:
    Staats­an­ge­hö­rig­keits­nach­wei­se, Hei­mat­schein, Ur­kun­den / Aus­wei­se über die Rechts­stel­lung als Deut­scher, Rei­se­päs­se, Per­so­nal­aus­wei­se und an­de­re Aus­weis­pa­pie­re (auch al­te), Aus­zü­ge aus (frü­he­ren) Fa­mi­li­en­re­gis­tern, Bür­ger­lis­ten oder Bür­ger­ver­zeich­nis­sen, Un­ter­la­gen über ge­leis­te­ten Mi­li­tär­dienst oder Tä­tig­keit als Be­am­ter, Mel­de­be­stä­ti­gun­gen, Mel­de­be­schei­ni­gun­gen, Ur­kun­den über die Ge­neh­mi­gung zur Bei­be­hal­tung der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit

Die Ur­kun­den sind je­weils im Ori­gi­nal oder als be­glau­big­te Ko­pi­en vor­zu­le­gen (Ori­gi­nal­ur­kun­den wer­den zu­rück­ge­ge­ben).
 

Die Aus­stel­lung des Staats­an­ge­hö­rig­keits­aus­wei­ses ist ge­büh­ren­pflich­tig. Über die Hö­he gibt die zu­stän­di­ge Be­hör­de Aus­kunft.