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Na­vi­ga­ti­on

Fi­sche­rei­schein auf Le­bens­zeit be­an­tra­gen (neu, Er­satz, Um­tausch)

Der Fi­sche­rei­schein auf Le­bens­zeit wird für Per­so­nen die die Fi­sche­rei als Frei­zeit­be­schäf­ti­gung aus­üben möch­ten dann er­teilt, wenn hier­zu ei­ne ent­spre­chen­de Prü­fung der Sach­kun­de (Fi­sche­rei­schein­prü­fung) er­folg­reich ab­ge­legt wor­den ist. Die Sach­kun­de­prü­fung be­inhal­tet die Sach­ge­bie­te all­ge­mei­ne Fisch­kun­de, spe­zi­el­le Fisch­kun­de, Ge­wäs­ser­kun­de, Fang­ge­rä­te­kun­de und Rechts­kun­de.

Per­so­nen, die die Fi­sche­rei be­ruf­lich aus­üben (Haupt- und Ne­ben­er­werbs­fi­scher), er­hal­ten 

  • den Fi­sche­rei­schein bei Vor­la­ge ei­nes Aus­bil­dungs­ver­tra­ges (dann mit Be­fris­tung bis zum En­de der Aus­bil­dung) oder 
  • den Fi­sche­rei­schein auf Le­bens­zeit bei Vor­la­ge des Nach­wei­ses der ab­ge­schlos­se­nen Be­rufs­aus­bil­dung.

Per­so­nen, die die Fi­sche­rei un­ter wis­sen­schaft­li­chen As­pek­ten aus­üben (z.B. Fi­sche­rei­bio­lo­gen) er­hal­ten den Fi­sche­rei­schein auf Le­bens­zeit bei Vor­la­ge des Nach­wei­ses der ab­ge­schlos­se­nen fi­sche­rei­li­chen aka­de­mi­schen Aus­bil­dung.

Lan­des­amt für Land­wirt­schaft, Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Fi­sche­rei Meck­len­burg-Vor­pom­mern - Fi­sche­rei­schein auf Le­bens­zeit

  • Schrift­li­cher An­trag auf Er­tei­lung des Fi­sche­rei­scheins auf Le­bens­zeit
  • Ak­tu­el­les Pass­bild
  • Per­so­nal­aus­weis
  • Ori­gi­nal und Ko­pie des Zeug­nis­ses über die be­stan­de­ne Fi­sche­rei­schein­prü­fung oder ei­ner ver­gleich­ba­ren Sach­kun­de, die vom Ab­le­gen der Fi­sche­rei­schein­prü­fung be­freit

Ver­gleich­ba­re Sach­kun­de­do­ku­men­te sind:

  • die ab­ge­schlos­se­ne Aus­bil­dung zum Fisch­wirt ei­ne dem Fisch­wirt gleich­wer­ti­ge Be­rufs­aus­bil­dung [vgl. § 2 KüF­VO und § 2 BiF­VO]
  • ei­ne ab­ge­schlos­se­ne fi­sche­rei­li­che Hoch­schul- oder Fach­hoch­schul­aus­bil­dung (Fi­sche­rei­bio­lo­ge, Mas­ter/Ba­che­lor mit Spe­zia­li­sie­rung Fi­sche­rei­bio­lo­gie, Fi­scherei­di­plom­in­ge­nieur, Fi­sche­rei­in­ge­nieur)

An­mer­kung:

  • Die Raub­fisch­qua­li­fi­ka­ti­on des Deut­schen Ang­ler­ver­ban­des der DDR im DAV-Mit­glieds­buch stellt seit dem 01.09.2005 kein Sach­kun­de­do­ku­ment für die Er­tei­lung des Fi­sche­rei­schei­nes mehr dar. Mit dem neu­en Fi­sche­rei­ge­setz des Lan­des M-V wur­de die 12 Jah­re dau­ern­de Um­tausch­ak­ti­on be­en­det.
  • Die Er­tei­lung des Fi­sche­rei­schei­nes auf Le­bens­zeit ist ge­büh­ren­pflich­tig. Ne­ben der Ge­bühr wird im Fal­le der Aus­ga­be ei­ner Fi­sche­rei­ab­ga­be­mar­ke die Ab­ga­be er­ho­ben (sie­he Ge­büh­ren und Ent­gel­te).

Der An­trag­stel­ler muss das 14. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben (Kin­der < 14 Jah­re be­nö­ti­gen kei­nen Fi­sche­rei­schein - je­doch ei­ne An­gel­er­laub­nis für das Ge­wäs­ser)
Der An­trag­stel­ler muss er­klä­ren, dass in den letz­ten fünf Jah­ren vor An­trag­stel­lung kei­ne rechts­kräf­ti­ge Ver­ur­tei­lung we­gen ei­ner straf­ba­ren Hand­lung ge­gen fi­sche­rei-, tier­schutz-, was­ser- und um­welt­recht­li­che Vor­schrif­ten oder we­gen Dieb­stahls von Fi­schen oder Fi­sche­rei­ge­rä­ten er­folgt ist. Er muss im wei­te­ren er­klä­ren, dass in den letz­ten drei Jah­ren vor An­trag­stel­lung kein Bu­ß­geld­ver­fah­ren we­gen ei­nes Ver­sto­ßes ge­gen die oben auf­ge­führ­ten Vor­schrif­ten durch­ge­führt wor­den ist.
 

  • Ge­bühr für den Fi­sche­rei­schein auf Le­bens­zeit (neu, Er­satz, Um­tausch): EUR 8,00
    • Er­höht sich der Auf­wand für die Er­tei­lung des Fi­sche­rei­scheins auf­grund be­son­de­rer Um­stän­de (z. B. feh­len­de Un­ter­la­gen müs­sen von der Be­hör­de be­schafft wer­den) über das ge­wöhn­li­che Maß hin­aus, kann auf die Ge­bühr ein Zu­schlag in Hö­he von bis zu 25 % auf die Er­tei­lungs­ge­büh­ren er­ho­ben wer­den.
  • Zu­sätz­lich ist für die jähr­li­che Gül­tig­keit des Fi­sche­rei­schei­nes ei­ne Fi­sche­rei­ab­ga­be­mar­ke für EUR 10,00 zu er­wer­ben und in den Schein ein­zu­kle­ben. 
  • An­trag­stel­lung,
  • Prü­fung des An­tra­ges und des Sach­kun­de­nach­wei­ses,
  • Zah­lung der Ge­bühr,
  • Er­tei­lung des Do­ku­ments.

Für die Er­tei­lung der Fi­sche­rei­schei­ne auf Le­bens­zeit sind fol­gen­de Be­hör­den zu­stän­dig:

  • für Per­so­nen, die die Fi­sche­rei als Frei­zeit­be­schäf­ti­gung aus­üben möch­ten (Ang­ler oder Sport­fi­scher): ört­li­che Ord­nungs­be­hör­den der Äm­ter und amts­frei­en Ge­mein­den, in de­ren Amts­be­reich die an­trag­stel­len­de Per­son ih­ren Haupt­wohn­sitz hat.
  • für Per­so­nen, die die Fi­sche­rei be­ruf­lich aus­üben (Be­rufs­fi­scher im Haupt- oder Ne­ben­er­werb) oder un­ter wis­sen­schaft­li­chen As­pek­ten aus­üben (z.B. Fi­sche­rei­bio­lo­gen als Fi­sche­rei­wis­sen­schaft­ler): das Lan­des­amt für Land­wirt­schaft, Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Fi­sche­rei (LALLF M-V) als obe­re Fi­sche­rei­be­hör­de.

i.d.R. 2 Ar­beits­ta­ge

Kei­ne

Ne­ben dem Fi­sche­rei­schein be­nö­tigt je­der Ang­ler noch ei­ne ge­wäs­ser­spe­zi­fi­sche An­gel­er­laub­nis, die vom Fi­sche­rei­be­rech­tig­ten (Bin­nen­fi­scher, An­gel­ver­ein, Kom­mu­ne) des Ge­wäs­sers er­wor­ben wer­den kann. Ang­ler­er­laub­nis­se für die Küs­ten­ge­wäs­ser des Lan­des M-V er­teilt die obe­re Fi­sche­rei­be­hör­de.