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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für psy­cho­so­zia­le Pro­zess­be­glei­tung be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Ziel der För­de­rung ist die Er­fül­lung von so­ge­nann­ten Quer­schnitts­tä­tig­kei­ten der Auf­ga­be psy­cho­so­zia­le Pro­zess­be­glei­tung so­wie die Wahr­neh­mung der psy­cho­so­zia­len Be­treu­ung au­ßer­halb des ei­gent­li­chen Straf­ver­fah­rens.

Ge­gen­stand der För­de­rung sind Quer­schnitts­tä­tig­kei­ten psy­cho­so­zia­ler Pro­zess­be­glei­tung wie Su­per­vi­si­on, In­ter­ven­ti­on, Öf­fent­lich­keits- und Netz­werk­ar­beit so­wie die Kos­ten für psy­cho­so­zia­le Be­treu­ung au­ßer­halb des ei­gent­li­chen Straf­ver­fah­rens. 

Wer wird ge­för­dert?

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger kön­nen ge­mein­nüt­zi­ge ju­ris­ti­sche Per­so­nen des pri­va­ten Rechts so­wie Kör­per­schaf­ten des Öf­fent­li­chen Rechts mit Sitz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern sein, die ei­nen oder ei­ne vom Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um Meck­len­burg-Vor­pom­mern an­er­kann­ten psy­cho­so­zia­len Pro­zess­be­glei­ter oder ei­ne an­er­kann­te psy­cho­so­zia­le Pro­zess­be­glei­te­rin be­schäf­ti­gen. Da­bei ist die Be­schäf­ti­gung ei­ner an­er­kann­ten psy­cho­so­zia­len Pro­zess­be­glei­te­rin oder ei­nes an­er­kann­ten psy­cho­so­zia­len Pro­zess­be­glei­ters im Haupt­amt zwar nicht zwin­gend er­for­der­lich.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dung wird im Rah­men ei­ner Pro­jekt­för­de­rung in Form ei­nes nicht rück­zahl­ba­ren Zu­schus­ses zu den Aus­ga­ben für das an­ge­stell­te Per­so­nal des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers ge­währt.

Die Zu­wen­dung wird je­weils für ein Jahr ge­währt. Da­her wird über die Ge­wäh­rung für die fol­gen­den Zu­wen­dungs­jah­re jähr­lich neu ent­schie­den. Sie be­trägt 15.000 Eu­ro pro Per­so­nal­stel­le in dem Land­ge­richts­be­zirk.

Ge­gen den Zu­wen­dungs­be­scheid kann in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­kannt­ga­be Wi­der­spruch beim Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­ge­reicht wer­den.

  • Dar­stel­lung von Um­set­zungs­vor­ha­ben und Ide­en, ins­be­son­de­re zu den Tä­tig­kei­ten der psy­cho­so­zia­len Be­treu­ung au­ßer­halb des ei­gent­li­chen Straf­ver­fah­rens und de­ren Ab­gren­zung zu Auf­ga­ben und An­ge­bo­ten an­de­rer Be­ra­tungs- und Hil­fe­ein­rich­tun­gen, so­weit die­se be­reits durch das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­för­dert
  • ins­be­son­de­re Dar­stel­lung der Ge­schäfts­ver­tei­lung in der Ein­rich­tung, so­weit in der Ein­rich­tung auch Auf­ga­ben in Op­fer- und Be­trof­fe­nen­be­ra­tung er­füllt wer­den
  • ge­plan­ter Per­so­nal­ein­satz mit Qua­li­fi­ka­ti­on der vor­aus­sicht­lich Mit­ar­bei­ten­den
  • Do­ku­men­ta­ti­on der Um­set­zung des Vor­ha­bens
  • Auf­zei­gen des Ko­ope­ra­ti­ons­spek­trums mit Be­zug zur psy­cho­so­zia­len Pro­zess­be­glei­tung

Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger muss in fach­li­cher Hin­sicht Ge­währ für ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße und zweck­ent­spre­chen­de Durch­füh­rung des Pro­jekts bie­ten und dies bei der An­trag­stel­lung ge­gen­über dem Mi­nis­te­ri­um für So­zia­les, In­te­gra­ti­on und Gleich­stel­lung nach­wei­sen. Die Zu­wen­dungs­emp­fän­ger müs­sen bei der An­trag­stel­lung die An­er­ken­nung der be­schäf­tig­ten Per­son als psy­cho­so­zia­ler Pro­zess­be­glei­ter oder psy­cho­so­zia­le Pro­zess­be­glei­te­rin durch das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um Meck­len­burg-Vor­pom­mern nach­wei­sen. Die An­er­ken­nung muss er­ken­nen las­sen, dass ei­ne Be­gren­zung auf be­stimm­te straf­recht­li­che De­likts­be­rei­che nicht vor­ge­nom­men wor­den ist und so­mit die psy­cho­so­zia­le Pro­zess­be­glei­tung über das ge­sam­te Spek­trum der mit Stra­fe be­währ­ten Hand­lun­gen an al­le Al­ters­grup­pen an­ge­bo­ten wer­den kann, die als be­son­ders schutz­be­dürf­tig gel­ten.

Des Wei­te­ren müs­sen fol­gen­de An­for­de­run­gen in der be­schäf­tig­ten Per­son vor­lie­gen:

  • al­ters- und ent­wick­lungs­an­ge­mes­se­nes Me­tho­den­re­per­toire
  • Ge­sprächs­füh­rungs­kom­pe­tenz
  • Si­cher­heit im Um­gang mit Po­li­zei und Jus­tiz
  • Kon­ti­nu­ier­li­che Fort­bil­dung im ju­ris­ti­schen und psy­cho­so­zia­len Be­reich
  • re­gel­mä­ßi­ge Su­per­vi­si­on
  • Er­fah­run­gen in der Durch­füh­rung von Su­per­vi­si­on.

Die Kos­ten für die Be­an­tra­gung ver­blei­ben beim po­ten­ti­el­len Zu­wen­dungs­emp­fän­ger.

  1. An­trag­stel­lung
  2. Zu­wen­dungs­be­scheid