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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­wen­dun­gen für In­ves­ti­tio­nen zur Ver­bes­se­rung des Schie­nen­per­so­nen­nah­ver­kehrs (SPNV) be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den In­ves­ti­tio­nen und Maß­nah­men im Zu­sam­men­hang mit Vor­ha­ben, die auf die Ver­bes­se­rung der Wirt­schaft­lich­keit, der At­trak­ti­vi­tät, der Bar­rie­re­frei­heit, der Kli­ma­bi­lanz oder der In­fra­struk­tur des Schie­nen­per­so­nen­nah­ver­kehrs (nach­fol­gend SPNV ge­nannt), ein­schlie­ß­lich der Er­rich­tung von Ver­knüp­fungs­punk­ten des SPNV zum öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (nach­fol­gend ÖPNV ge­nannt) ) in Meck­len­burg-Vor­pom­mern aus­ge­rich­tet sind.

Ge­för­dert wer­den im SPNV Vor­ha­ben als Neu-, Aus­bau- und Er­satz­in­ves­ti­tio­nen, ins­be­son­de­re:

  • in den Schie­nen­fahr­weg,
  • in Si­gnal-, Fern­mel­de- und Si­che­rungs­an­la­gen so­wie Be­triebs­leit­tech­nik,
  • in Be­triebs­an­la­gen und de­ren Aus­rüs­tung,
  • in Fahr­gast­an­la­gen und de­ren Aus­rüs­tung,
  • in An­la­gen zur Stei­ge­rung der At­trak­ti­vi­tät und Bar­rie­re­frei­heit von Ver­kehrs­sta­tio­nen,
  • in Bahn­strom­ver­sor­gungs­an­la­gen,
  • zen­tra­le Werk­stät­ten (Be­triebs­hof, Wasch- und Ab­stell­an­la­gen),
  • Be­schleu­ni­gungs­maß­nah­men für den SPNV, ins­be­son­de­re As­sis­tenz­sys­te­me,
  • Ver­knüp­fungs­punk­te und Hal­te­stel­len so­wie de­ren Aus­rüs­tung,
  • Park- & Ri­de-An­la­gen, die dem Nut­zer un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den,
  • Fahr­gast­in­for­ma­ti­ons­an­la­gen- und Ver­triebs­sys­te­me,
  • Maß­nah­men zur Her­stel­lung oder Ver­bes­se­rung ei­ner bar­rie­re­frei­en In­fra­struk­tur.

Fahr­zeu­ge oder Fahr­zeug­aus­stat­tun­gen wer­den nach die­ser Ver­wal­tungs­vor­schrift nicht ge­för­dert.

Wer wird ge­för­dert?

  • Ge­mein­den, Land­krei­se und kom­mu­na­le Zu­sam­men­schlüs­se, die an Stel­le von Ge­mein­den und Land­krei­sen Trä­ger der Bau­last sind (ins­be­son­de­re Zweck­ver­bän­de) und so­fern ein Zu­sam­men­hang mit ei­nem Ver­knüp­fungs­punkt zwi­schen dem SPNV und ÖPNV be­steht,
  • Be­trei­ber öf­fent­li­cher Ei­sen­bah­nen, die auf der Grund­la­ge ei­nes mit dem Land oder mit ei­nem Auf­ga­ben­trä­ger des sons­ti­gen ÖPNV ab­ge­schlos­se­nen Ver­tra­ges Leis­tun­gen im SPNV in Meck­len­burg-Vor­pom­mern er­brin­gen,
  • Ei­sen­bahn­in­fra­struk­tur­un­ter­neh­men.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dung wird als Pro­jekt­för­de­rung in Form ei­nes zweck­ge­bun­de­nen, nicht rück­zahl­ba­ren Zu­schus­ses als An­teil­fi­nan­zie­rung, in Ein­zel­fäl­len als Voll­fi­nan­zie­rung ge­währt. Die Zu­wen­dun­gen be­tra­gen in der Re­gel bis zu 75 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben des je­wei­li­gen Vor­ha­bens.

Be­mes­sungs­grund­la­ge

Zu­wen­dungs­fä­hig sind die Aus­ga­ben für Vor­ha­ben, die in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang mit der Ge­währ­leis­tung des SPNV ste­hen. Zu­wen­dungs­fä­hig sind fer­ner Aus­ga­ben, die für die ver­kehrs­ge­rech­te und be­triebs­si­che­re Aus­füh­rung des Vor­ha­bens nach den all­ge­mein an­er­kann­ten Re­geln der Tech­nik und den bau­recht­li­chen Be­stim­mun­gen so­wie für die wirt­schaft­li­che und spar­sa­me Durch­füh­rung des Vor­ha­bens er­for­der­lich sind.
Be­ra­tungs- und Pla­nungs­leis­tun­gen zäh­len nur dann zu den zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben, wenn sie von un­ab­hän­gi­gen Drit­ten für den An­trag­stel­ler er­bracht wer­den. Ei­ge­ne Leis­tun­gen der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger sind nicht zu­wen­dungs­fä­hig.
Bau­neben­kos­ten sind bis zu ei­ner Hö­he von 15 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Bau­kos­ten zu­wen­dungs­fä­hig.

Nicht zu­wen­dungs­fä­hig sind:

  • Aus­ga­ben, die ein an­de­rer als der Trä­ger des Vor­ha­bens zu tra­gen ver­pflich­tet ist,
  • Ei­gen­leis­tun­gen,
  • Fi­nan­zie­rungs­aus­ga­ben,
  • Aus­ga­ben für den Er­werb von Grund­stü­cken und Grund­stücks­tei­len,
  • Aus­ga­ben für Er­schlie­ßungs­an­la­gen, die nicht in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang mit dem Vor­ha­ben ste­hen,
  • Ver­wal­tungs­aus­ga­ben,
  • all­ge­mei­ne Bau­neben­kos­ten,
  • Aus­ga­ben für ge­son­der­te Pla­nung und Pro­jek­tie­rung,
  • Aus­ga­ben für Gut­ach­ten, Be­ra­tung, künst­le­ri­sche Leis­tun­gen, sons­ti­ge Bau­neben­kos­ten und Bau­her­ren­auf­ga­ben so­wie
  • Um­satz­steu­er­be­trä­ge, wenn der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­tigt ist.

Vekehrs­ge­sell­schaft Meck­len­burg-Vor­pom­mern

  • Wi­der­spruch bei der VMV – Ver­kehrs­ge­sell­schaft Meck­len­burg-Vor­pom­mern mbH, Schwe­rin

In­ves­ti­tio­nen und Maß­nah­men kön­nen ge­för­dert wer­den,

  • wenn sie bau- und ver­kehrs­tech­nisch ein­wand­frei und un­ter Be­ach­tung des Grund­sat­zes der Wirt­schaft­lich­keit und Spar­sam­keit ge­plant sind,
  • wenn sie im Rah­men der tech­ni­schen Re­geln und der tech­ni­schen Bau­be­stim­mun­gen die Be­lan­ge von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen und an­de­rer Men­schen mit Mo­bi­li­täts­be­ein­träch­ti­gun­gen be­rück­sich­ti­gen und/oder durch an­er­kann­te bau­li­che Pra­xis den An­for­de­run­gen der Bar­rie­re­frei­heit ent­spre­chen,
  • wenn die zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben der In­ves­ti­ti­on oder Maß­nah­me min­des­tens 5.000,00 EUR be­tra­gen und
  • wenn sie den In­hal­ten des ÖPNV- Lan­des­pla­nes und der Nah­ver­kehrsplä­ne (oder gleich­wer­ti­ger Plä­ne wie dem in­te­grier­ten Lan­des­plan) nicht wi­der­spre­chen.

Für Maß­nah­men der Deut­sche Bahn AG muss nach­ge­wie­sen wer­den (zum Bei­spiel durch ent­spre­chen­de Er­klä­run­gen), dass die Fi­nan­zie­rung nach der Leis­tungs- und Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung ge­mäß Bun­des­schie­nen­we­ge­aus­bau­ge­setz nicht mög­lich ist.

An­trags­ver­fah­ren

Der An­trag auf Ge­wäh­rung ei­ner Zu­wen­dung ist form­ge­bun­den. Das An­trags­for­mu­lar ist un­ter www.​vmv-​mbh.​de/​die-​vmv/​foe​rder​ung ab­ruf­bar. Der An­trag und die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen sind bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ein­zu­rei­chen. Dem An­trag­stel­ler ist der An­trags­ein­gang zu be­stä­ti­gen. Die Ein­gangs­be­stä­ti­gung be­rech­tigt nicht zum Maß­nah­men­be­ginn.

Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren

Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de ist die VMV – Ver­kehrs­ge­sell­schaft Meck­len­burg-Vor­pom­mern mbH, Schlo­ß­stra­ße 37, 19053 Schwe­rin. Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de prüft un­ter Ein­be­zie­hung der zu­stän­di­gen Fach­be­hör­den den An­trag auf Voll­stän­dig­keit in fach­tech­ni­scher und wirt­schaft­li­cher Hin­sicht so­wie auf Zu­wen­dungs­fä­hig­keit der Aus­ga­ben und legt das Er­geb­nis in ei­nem Prüf­ver­merk fest. Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de er­teilt ei­nen Zu­wen­dungs­be­scheid.
Die Aus­zah­lung der Zu­wen­dung er­folgt auf Mit­tel­an­for­de­rung. Die Zu­wen­dun­gen wer­den in ei­nem Zu­wen­dungs­be­scheid be­wil­ligt. Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger er­hält Ab­schlags­zah­lun­gen.

Ver­wen­dungs­nach­weis­ver­fah­ren

Die Ver­wen­dung der Zu­wen­dung ist in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Ab­lauf des Be­wil­li­gungs­zeit­rau­mes nach­zu­wei­sen. Der Ab­schluss des Vor­ha­bens ist der Be­wil­li­gungs­be­hör­de zeit­nah schrift­lich an­zu­zei­gen. Er­streckt sich die In­ves­ti­ti­on über meh­re­re Jah­re, so ist bin­nen drei Mo­na­ten nach Ab­lauf des Haus­halts­jah­res über die in dem je­wei­li­gen Haus­halts­jahr er­hal­te­nen Be­trä­ge ein Zwi­schen­nach­weis zu füh­ren. Für die Nach­wei­se sind die vor­ge­ge­be­nen For­mu­la­re zu ver­wen­den.
Der Ver­wen­dungs­nach­weis ist der Be­wil­li­gungs­be­hör­de vor­zu­le­gen.
Es be­steht un­ab­hän­gig von der Er­rei­chung des Zu­wen­dungs­zwecks bei ei­ner Er­hö­hung der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben die Mög­lich­keit der Er­hö­hung des Zu­wen­dungs­be­tra­ges über den fest­ge­leg­ten Höchst­be­trag hin­aus. Die­se Ent­schei­dung er­folgt in Ab­hän­gig­keit ver­füg­ba­rer Haus­halts­mit­tel im Zu­ge der Ver­wen­dungs­nach­weis­prü­fung. Ein Rechts­an­spruch auf Nach­fi­nan­zie­rung be­steht nicht.
Wei­ter­hin ist die zweck­ent­spre­chen­de Ver­wen­dung von Ge­gen­stän­den, die zur Er­fül­lung des Zu­wen­dungs­zwecks er­wor­ben oder her­ge­stellt wor­den sind, zur Mit­te und zum En­de der Zweck­bin­dungs­dau­er so­wie in­ner­halb von drei Mo­na­ten nach Ab­schluss der Maß­nah­me nach­zu­wei­sen. Für die Nach­wei­se sind die vor­ge­ge­be­nen For­mu­la­re zu ver­wen­den.
Nach Vor­la­ge und ab­schlie­ßen­der Prü­fung des Ver­wen­dungs­nach­wei­ses er­hält der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger ei­nen end­gül­ti­gen Zu­wen­dungs­be­scheid.

  • Lauf­zeit der För­de­rung: ab­hän­gig vom Vor­ha­ben­be­ginn bzw. -en­de
  • Vor­la­ge Ver­wen­dungs­nach­weis: 6 Mo­na­te nach Ab­schluss der Maß­nah­me