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Na­vi­ga­ti­on

Ge­burt: Er­gän­zen­de An­ga­ben zu­sätz­lich mel­den

Wenn Sie ein Kind be­kom­men ha­ben, müs­sen Sie das dem zu­stän­di­gen Stan­des­amt mit­tei­len und die be­nö­tig­ten Do­ku­men­te ein­rei­chen.

Zu­stän­dig ist das Stan­des­amt, in des­sen Zu­stän­dig­keits­be­reich Ihr Kind ge­bo­ren wur­de.

Wur­de Ihr Kind in ei­nem Kran­ken­haus oder ei­nem Ge­burts­haus ge­bo­ren, wird die Ge­burt durch die­se Ein­rich­tun­gen beim Stan­des­amt an­ge­zeigt. Bei ei­ner Haus­ge­burt be­kom­men Sie ei­ne Ge­burts­be­schei­ni­gung, die Sie bei Ih­rem zu­stän­di­gen Stan­des­amt per­sön­lich ab­ge­ben müs­sen.

Wei­te­re An­ga­ben und Do­ku­men­te, die nicht aus den Re­gis­tern ent­nom­men wer­den kön­nen, müs­sen Sie zur Ge­burts­an­zei­ge zu­sätz­lich ein­rei­chen.

Das Stan­des­amt führt ein Ge­bur­ten­re­gis­ter, in das fol­gen­de Ein­tra­gun­gen ge­macht wer­den: 

  • Vor­na­men und der Ge­burts­na­me des Kin­des
  • Ort, Tag, Stun­de und Mi­nu­te der Ge­burt
  • Ge­schlecht des Kin­des
  • Vor­na­men und Fa­mi­li­en­na­men der El­tern, ihr Ge­schlecht. 

Wahl des Vor­na­mens des Kin­des: 

Als sor­ge­be­rech­tig­te Per­son kön­nen Sie den Vor­na­men Ih­res Kin­des frei wäh­len. Aus­ge­wähl­te Vor­na­men dür­fen dem Kin­des­wohl nicht wi­der­spre­chen.

Da­mit ist fol­gen­des ge­meint:

  • der Vor­na­me darf we­der an­stö­ßig sein, noch soll er das Kind der Lä­cher­lich­keit preis­ge­ben
  • der Na­me muss als Na­me er­kenn­bar sein
  • der Na­me muss dem Ge­schlecht des Kin­des ent­spre­chen
  • fünf Vor­na­men sind das Ma­xi­mum.

Nur Be­zeich­nun­gen, die ih­rem We­sen nach Vor­na­men sind, dür­fen Sie als Vor­na­men für Ihr Kind wäh­len. Meh­re­re Vor­na­men kön­nen zu ei­nem Vor­na­men ver­bun­den wer­den. Ei­ne sol­che Ver­bin­dung darf nicht mehr als ei­nen Bin­de­strich ent­hal­ten.

Wahl des Ge­burts­na­mens des Kin­des: 

Wenn Sie als sor­ge­be­rech­tig­te Per­so­nen ei­nen ge­mein­sa­men Ehe­na­men ha­ben, be­kommt Ihr Kind die­sen als Ge­burts­na­men. Wenn Sie als El­tern kei­nen Ehe­na­men ha­ben und Sie das ge­mein­sa­me Sor­ge­recht ha­ben, kön­nen Sie durch ei­ne Er­klä­rung ge­gen­über dem Stan­des­amt ei­nen Ih­rer Fa­mi­li­en­na­men zum Ge­burts­na­men des Kin­des be­stim­men. Ei­ne nach der Be­ur­kun­dung der Ge­burt ab­ge­ge­be­ne Er­klä­rung muss öf­fent­lich be­glau­bigt wer­den. Ha­ben Sie ei­nen Ge­burts­na­men für Ihr Kind be­stimmt, gilt die­ser auch für Ih­re wei­te­ren ge­mein­sa­men Kin­der.

Ha­ben Sie sich nach der Ge­burt des Kin­des noch nicht auf ei­nen Na­men fest­ge­legt, so müs­sen Sie ihn in­ner­halb 1 Mo­nats an das zu­stän­di­ge Stan­des­amt mel­den. Nach Ab­lauf die­ser Frist ist das Stan­des­amt ver­pflich­tet, dies dem zu­stän­di­gen Fa­mi­li­en­ge­richt mit­zu­tei­len.

Als sor­ge­be­rech­tig­te Per­son kön­nen Sie ge­gen­über dem Stan­des­amt be­stim­men, dass Ihr Kind den Fa­mi­li­en­na­men er­hal­ten soll:

  • nach dem Recht ei­nes Staa­tes, dem Sie oder das an­de­re El­tern­teil an­ge­hört oder
  • nach deut­schem Recht, wenn Sie oder das an­de­re El­tern­teil den ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt im In­land hat.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Die Ge­burt des Kin­des muss dem zu­stän­di­gen Stan­des­amt in­ner­halb ei­ner Wo­che an­ge­zeigt wer­den. Ist ein Kind tot ge­bo­ren, muss die An­zei­ge spä­tes­tens am drit­ten auf die Ge­burt fol­gen­den Werk­tag an­ge­zeigt wer­den.

Ge­mein­sam sor­ge­be­rech­tig­te El­tern, die kei­nen Ehe­na­men füh­ren, müs­sen den Ge­burts­na­men des Kin­des in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach der Ge­burt des Kin­des dem zu­stän­di­gen Stan­des­amt mit­tei­len.

Per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten dür­fen von der öf­fent­li­chen Stel­le ver­ar­bei­tet wer­den, wenn die­se Ver­ar­bei­tung er­for­der­lich ist, um die ihr zu­ge­wie­se­nen Auf­ga­ben zu er­fül­len oder um öf­fent­li­che Be­fug­nis­se aus­zu­üben.