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Na­vi­ga­ti­on

Ge­sund­heits­zeug­nis für Tie­re be­an­tra­gen

Le­ben­de Tie­re und Pro­duk­te dar­aus, die in­ner­halb der EU oder aus ei­nem Dritt­land in die EU ver­bracht wer­den sol­len, müs­sen spe­zi­el­len Tier­ge­sund­heits­an­for­de­run­gen ge­nü­gen. Da­mit wird die Ein­schlep­pung von Tier­seu­chen in die EU oder die Ver­brei­tung von Tier­seu­chen aus ei­nem EU-Land in ein an­de­res EU-Land ver­hin­dert. Durch ei­ne amt­li­che Ge­sund­heits­be­schei­ni­gung wird be­stä­tigt, dass das zu ver­brin­gen­de Tier/die Tie­re so­wie die Pro­duk­te dar­aus die­se spe­zi­el­len Ge­sund­heits­an­for­de­run­gen ein­hält/ein­hal­ten. So­weit für Be­schei­ni­gun­gen Mus­ter oder Vor­dru­cke vor­ge­schrie­ben sind und die­se Al­ter­na­ti­ven vor­se­hen, muss je­weils das Vor­lie­gen min­des­tens ei­ner der Al­ter­na­ti­ven be­schei­nigt sein.

Die Be­hör­de si­chert die Näm­lich­keit, al­so die Über­ein­stim­mung der Tier­ge­sund­heits-Be­schei­ni­gung mit dem Tier/den Tie­ren so­wie den Pro­duk­ten dar­aus selbst im Ve­te­ri­när­amt oder vor Ort. Ei­ne Ter­min­ver­ein­ba­rung kann auch te­le­fo­nisch er­fol­gen.

Das für den Wohn­ort zu­stän­di­ge Ve­te­ri­när- und Le­bens­mit­tel­über­wa­chungs­amt (Fach­dienst) nennt die Un­ter­la­gen, die das zu ver­brin­gen­de Tier/die Tie­re so­wie die Pro­duk­te dar­aus be­glei­ten müs­sen.

Das in­ner­ge­mein­schaft­li­che Ver­brin­gen, die Ein­fuhr, die Aus­fuhr und die Durch­fuhr sind ab­hän­gig: von ei­ner An­mel­dung, ei­ner Ge­neh­mi­gung, vom Vor­stel­len bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de oder von ei­ner Un­ter­su­chung so­wie von An­for­de­run­gen, un­ter de­nen le­ben­de Tie­re ge­hal­ten, be­han­delt oder ver­bracht wer­den, to­te Tie­re oder Tei­le von Tie­ren be­han­delt oder ver­bracht wer­den oder Er­zeug­nis­se ge­won­nen, be­han­delt oder ver­bracht wer­den, von der Ein­hal­tung von An­for­de­run­gen an Trans­port­mit­tel, mit de­nen die Tie­re, de­ren Tei­le oder die Er­zeug­nis­se be­för­dert wer­den, von der Vor­la­ge oder Be­glei­tung be­stimm­ter Be­schei­ni­gun­gen, von ei­ner be­stimm­ten Kenn­zeich­nung, von ei­ner Zu­las­sung oder Re­gis­trie­rung der Be­trie­be, aus de­nen le­ben­de oder to­te Tie­re, Tei­le von to­ten Tie­ren oder die Er­zeug­nis­se stam­men oder in die sie ver­bracht wer­den.

Aus­stel­lung ei­ner amts­tier­ärzt­li­chen Ge­sund­heits­be­schei­ni­gung für ein Tier, meh­re­re Tie­re (Sam­mel­be­schei­ni­gung), ei­nen Be­stand oder ein Ge­biet auf­grund des Tier­seu­chen­rechts im Rah­men des na­tio­na­len Ver­brin­gens (In­lands­ver­kehr) ein­schlie­ß­lich des Ver­brin­gens aus Sperr­be­zir­ken, Be­ob­ach­tungs­ge­bie­ten, Schutz- oder Kon­troll­zo­nen so­wie zur Be­schi­ckung von Märk­ten, Ver­stei­ge­run­gen und Aus­stel­lun­gen: EUR 15,00 - 100,00

Für die Ein­fuhr:

  • Der An­trag auf die Aus­stel­lung ei­nes Ge­sund­heits­zeug­nis­ses wird elek­tro­nisch im Da­ten­bank­sys­tem „TRACES NT“ ge­stellt. 
  • Zum Zu­griff auf TRACES-NT wird ein „EU-Log­in“ be­nö­tigt Hier­für muss sich der Ein­füh­rer ein­ma­lig an­mel­den und wird von der zu­stän­di­gen Be­hör­de frei­ge­schal­tet. 
  • Die Tie­re wer­den über ei­ne für die Ein­fuhr von Tie­ren zu­ge­las­se­ne Grenz­kon­trol­le nach Deutsch­land ein­ge­führt.
  • Al­le er­for­der­li­chen tier­ärzt­li­che Un­ter­su­chungs- und Be­hand­lungs­be­schei­ni­gun­gen müs­sen vor­legt wer­den.

Für die Aus­fuhr:

  • Der Aus­füh­rer ist ver­pflich­tet, die Ge­set­ze, Ver­ord­nun­gen, Nor­men und Ver­fah­rens- und Ein­fuhr­vor­schrif­ten, die im Ein­fuhr­land gel­ten, zu er­fül­len. 
  • Hier­aus er­gibt sich die Ver­pflich­tung des Un­ter­neh­mers, die ent­spre­chen­den ak­tu­el­len An­for­de­run­gen des Dritt­lan­des wenn nö­tig zu be­schaf­fen und dem Zer­ti­fi­zie­rungs­be­fug­ten zur Prü­fung vor­zu­le­gen.
  • Bei der Aus­fuhr von Tie­ren ist die Un­ter­su­chung der Tie­re in der Be­hör­de oder vor Ort durch ei­nen amt­li­chen Tier­arzt er­for­der­lich. Hier­bei ist die Ein­hal­tung der je­weils für das Dritt­land er­for­der­li­chen An­for­de­run­gen zu be­schei­ni­gen. 
  • Be­stimm­te Dritt­län­der er­lau­ben Ex­por­te in ihr Ho­heits­ge­biet aus­schlie­ß­lich aus Be­trie­ben, die durch ei­ne vor­he­ri­ge Re­gis­trie­rung oder Zu­las­sung dort be­reits be­kannt sind und in ent­spre­chen­de Lis­ten von re­gis­trier­ten oder zu­ge­las­se­nen Be­trie­ben auf­ge­nom­men wur­den. 
  • Amt­li­chen Lis­tungs­ver­fah­ren un­ter­lie­gen Be­trie­be, die sich bei den Be­hör­den des Dritt­lan­des re­gis­trie­ren und/oder amt­li­cher­seits lis­ten las­sen müs­sen. Da­zu sind in der Re­gel amt­lich be­stä­tig­te Ex­por­t­an­trä­ge zu stel­len, in de­nen in vie­len Fäl­len auch die Ein­hal­tung der vom Dritt­land vor­ge­ge­be­nen An­for­de­run­gen be­schei­nigt wer­den muss. 
  • Nach er­folg­ter Prü­fung der An­trä­ge durch die Be­hör­den des Dritt­lan­des und ggf. er­folg­reich statt­ge­fun­de­ner Vor­ort-Kon­trol­le wer­den die Be­trie­be durch das je­wei­li­ge Dritt­land für den Ex­port zu­ge­las­sen und ge­lis­tet und kön­nen dann ex­por­tie­ren.

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