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Na­vi­ga­ti­on

Ge­wer­be­ab­fall: Be­kannt­ga­be als an­er­kann­te Stel­le für Fremd­kon­trol­len be­an­tra­gen

Wenn Sie als an­er­kann­te Stel­le Fremd­kon­trol­len bei Be­trie­ben von Ab­fall­vor­be­hand­lungs­an­la­gen im Rah­men der Ge­wer­be­ab­fall­ver­ord­nung durch­füh­ren möch­ten, müs­sen Sie ei­ne be­kannt ge­ge­be­ne Stel­le sein.

Für die Be­kannt­ga­be müs­sen Sie ei­nen An­trag bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de stel­len.

Als be­kannt ge­ge­be­ne Stel­le dür­fen Sie die Fremd­kon­trol­len durch­füh­ren.

Im Aus­land aus­ge­stell­te gleich­wer­ti­ge Nach­wei­se wer­den an­er­kannt.

Ge­eig­net für die Durch­füh­rung der Fremd­kon­trol­len sind auch die Sach­ver­stän­di­gen, die für die Über­wa­chung von Ent­sor­gungs­fach­be­trie­ben nach der Ent­sor­gungs­fach­be­trie­be­ver­ord­nung zu­ge­las­sen sind.

Die Be­kannt­ga­be kann mit Ne­ben­be­stim­mun­gen ver­se­hen wer­den.

Die Fremd­kon­trol­le dient der Über­prü­fung der Ei­gen­kon­trol­le des An­la­gen­be­trei­bers und der von ihm er­ho­be­nen Da­ten und Fak­ten (Vier-Au­gen-Prin­zip). Vor­aus­set­zung für die Tä­tig­keit als Fremd­kon­trol­leur ist sei­ne An­er­ken­nung und Be­kannt­ga­be. Dann kön­nen Fremd­kon­trol­len in Ab­fall­vor­be­hand­lungs­an­la­gen im Rah­men der Ge­wer­be­ab­fall­ver­ord­nung (Ge­w­AbfV) durch­ge­führt wer­den.
Zur An­er­ken­nung - die die Be­kannt­ga­be nach sich zieht - müs­sen Sie ei­nen An­trag bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de stel­len. Zu­stän­di­ge Be­hör­de in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist das Lan­des­amt für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie. Die Be­kannt­ga­be er­folgt für das ge­sam­te Bun­des­ge­biet im Amts­blatt des Bun­des­lan­des, in dem Sie den An­trag auf Be­kannt­ga­be stel­len.
Die Be­kannt­ga­be er­folgt, wenn Sie über die er­for­der­li­che Fach­kun­de, Un­ab­hän­gig­keit, Zu­ver­läs­sig­keit und ge­rä­te­tech­ni­sche Aus­stat­tung ver­fü­gen.
Als be­kannt ge­ge­be­ne Stel­le dür­fen Sie die Fremd­kon­trol­len im ge­sam­ten Bun­des­ge­biet durch­füh­ren.
Im Aus­land aus­ge­stell­te Nach­wei­se wer­den an­er­kannt, so­weit sie nach § 11 Abs. 5 Ge­w­AbfV gleich­wer­tig sind.

  • Per­so­nal­aus­weis oder
  • Rei­se­pass mit Mel­de­be­stä­ti­gung
  • schrift­li­cher form­lo­ser An­trag, in­klu­si­ve Han­dels­re­gis­ter-/Ge­wer­be­re­gis­ter­aus­zug
  • Frei­stel­lungs­er­klä­rung von je­der Haf­tung der Tä­tig­keit des Fremd­kon­trol­leurs ge­gen­über dem Land, in dem er tä­tig ist
  • Dar­stel­lung der an­ge­wand­ten Kon­troll- und Über­wa­chungs­me­tho­den.

Für die Fremd­kon­trol­le be­kannt zu ge­ben­de Stel­len müs­sen die für ih­re Tä­tig­keit er­for­der­li­che Zu­ver­läs­sig­keit, Un­ab­hän­gig­keit und Fach­kun­de auf­wei­sen.

Ge­eig­net für die Durch­füh­rung der Fremd­kon­trol­le sind auch die Sach­ver­stän­di­gen, die für die Über­wa­chung von Ent­sor­gungs­fach­be­trie­ben nach der Ent­sor­gungs­fach­be­trie­be­ver­ord­nung zu­ge­las­sen sind.

Es fal­len Kos­ten zwi­schen 500,00 und 1.800,00 EUR an.

Das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren setzt sich aus fol­gen­den Schrit­ten zu­sam­men:
1. schrift­li­che Be­an­tra­gung - Prü­fung des An­tra­ges durch zu­stän­di­ge Be­hör­de (even­tu­ell Nach­for­de­rung von Un­ter­la­gen)
2. Be­schei­dung
3. Be­kannt­ga­be des Sach­ver­stän­di­gen

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