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Na­vi­ga­ti­on

Ge­werb­li­che oder ge­mein­nüt­zi­ge Ab­fall­samm­lun­gen an­zei­gen

Ge­mein­nüt­zi­ge oder ge­werb­li­che Samm­lun­gen ver­wert­ba­rer Ab­fäl­le, so­ge­nann­te Wert­stof­fe aus pri­va­ten Haus­hal­tun­gen müs­sen Sie spä­tes­tens drei Mo­na­te vor Be­ginn der Samm­lung an­zei­gen. An­zei­ge­pflich­tig sind bei­spiels­wei­se Stra­ßen- oder Con­tai­ner­samm­lun­gen von Alt­tex­ti­li­en und -schu­hen, aber auch An­kauf­stel­len von Alt­pa­pier oder Alt­me­tall/Schrott (aus­ge­nom­men Elek­tro­ge­rä­te).

Die Samm­lung kann durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de un­ter­sagt, be­fris­tet, mit Auf­la­gen oder Be­din­gun­gen ver­se­hen wer­den.

  • Wert­stof­fe aus pri­va­ten Haus­hal­tun­gen sind über­las­sungs­pflich­tig. Das be­deu­tet, dass sie grund­sätz­lich dem öf­fent­lich-recht­li­chen Ent­sor­gungs­trä­ger zu über­las­sen sind.
  • Die ge­werb­li­che oder ge­mein­nüt­zi­ge Samm­lung von Wert­stof­fen (ver­wert­ba­re Ab­fäl­le) ist nur zu­läs­sig, wenn die­se bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de an­ge­zeigt wur­de.
  • Ge­misch­te Ab­fäl­le aus pri­va­ten Haus­hal­tun­gen und ge­fähr­li­che Ab­fäl­le dür­fen nicht ge­werb­lich oder ge­mein­nüt­zig ge­sam­melt wer­den.

Elek­tro­schrott (de­fek­te Elek­tro­alt­ge­rä­te) muss beim öf­fent­lich-recht­li­chen Ent­sor­gungs­trä­ger oder den zur Rück­nah­me ver­pflich­te­ten Händ­lern oder Her­stel­lern zu­rück­ge­ge­ben wer­den.

  • Wi­der­spruch ge­gen Un­ter­sa­gung
  • Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie auf der et­wai­gen Un­ter­sa­gungs­ver­fü­gung
  • An­ga­ben des An­zei­gen­den (Trä­ger/in) der Samm­lung bzw. des Samm­lungs­un­ter­neh­mens
  • An­ga­be der Ver­eins- oder Han­dels­re­gis­ter­num­mer
  • Ge­wer­be­an­mel­dung
  • ggf. Nach­weis der Ge­mein­nüt­zig­keit
  • An­ga­ben zu Dritt­be­auf­trag­ten
  • ggf. Zer­ti­fi­kat des Ent­sor­gungs­fach­be­triebs (EFB-Zer­ti­fi­kat)
  • ggf. An­la­gen­ge­neh­mi­gung des Ver­wer­tungs­be­triebs
  • ggf. An­nah­me­er­klä­rung des Ver­wer­tungs­be­trie­bes bzw. Ver­trag mit dem Ver­wer­tungs­be­trieb über Ab­nah­me der Ab­fäl­le (Ver­trau­li­che Da­ten kön­nen ge­schwärzt wer­den)
  • An­ga­ben über Art, Aus­maß und Dau­er, ins­be­son­de­re über den grö­ßt­mög­li­chen Um­fang und die Min­dest­dau­er der Samm­lung
  • An­ga­ben über Art, Men­ge und Ver­bleib der zu ver­wer­ten­den Ab­fäl­le
  • ei­ne Dar­le­gung der in­ner­halb des an­ge­zeig­ten Zeit­raums vor­ge­se­he­nen Ver­wer­tungs­we­ge ein­schlie­ß­lich der er­for­der­li­chen Maß­nah­men zur Si­cher­stel­lung ih­rer Ka­pa­zi­tä­ten
  • ei­ne Dar­le­gung, wie die ord­nungs­ge­mä­ße und schad­lo­se Ver­wer­tung der ge­sam­mel­ten Ab­fäl­le im Rah­men der Ver­wer­tungs­we­ge ge­währ­leis­tet wir
  • ggf. Be­stä­ti­gung An­zei­ge oder Er­laub­nis der Sam­mel­tä­tig­keit (nach § 53 bzw. § 54 Ab­satz 1 KrWG)

Samm­lung von Ab­fäl­len aus pri­va­ten Haus­hal­tun­gen zu ge­werb­li­chen oder ge­mein­nüt­zi­gen Zwe­cken.

An­zei­ge spä­tes­tens drei Mo­na­te vor dem be­ab­sich­tig­ten Be­ginn der Samm­lung.

Samm­ler, Be­för­de­rer, Händ­ler und Mak­ler von Ab­fäl­len ha­ben die Tä­tig­keit ih­res Be­trie­bes vor Auf­nah­me der Tä­tig­keit der zu­stän­di­gen Be­hör­de gem. § 53 KrWG an­zu­zei­gen, es sei denn, der Be­trieb ver­fügt über ei­ne Er­laub­nis nach § 54 Ab­satz 1 KrWG. Die Be­stä­ti­gung der An­zei­ge bzw. die Er­laub­nis ist der An­zei­ge bei­zu­fü­gen.

Zu­ver­läs­sig­keit des An­zei­gen­den oder der für die Leis­tung und Be­auf­sich­ti­gung der Samm­lung ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen.

Die Samm­lung darf ei­nem über­wie­gend öf­fent­li­chen In­ter­es­se nicht ent­ge­gen­ste­hen (z.B. Ge­fähr­dung der Funk­ti­ons­fä­hig­keit des öf­fent­lich-recht­li­chen Ent­sor­gungs­trä­gers).  

  • Die Ge­bühr wird voll­stän­dig auf die Ge­bühr für ei­ne mög­li­che An­ord­nung an­ge­rech­net, so­fern di­rekt mit der Prü­fung der An­zei­ge
    • ei­ne An­ord­nung nach § 18 Ab­satz 5 KrWG (Ge­bühr nach Zeit­auf­wand, höchs­tens EUR 6.500,00) er­geht oder
    • ei­ne An­ord­nung nach § 18 Ab­satz 6 Satz 1 oder 3 KrWG (Ge­bühr nach Zeit­auf­wand, höchs­tens EUR 6.500,00) er­geht.
  • Rei­chen Sie als Trä­ger ge­mein­nüt­zi­ger oder ge­werb­li­cher Ab­fall­samm­lun­gen die An­zei­ge Ih­rer be­ab­sich­tig­ten Samm­lungs­tä­tig­keit zu­sam­men mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen spä­tes­tens drei Mo­na­te vor der be­ab­sich­tig­ten Auf­nah­me ein. (Hin­weis: Die 3-Mo­nats-Frist be­ginnt erst bei Voll­stän­dig­keit der An­zei­ge.)
  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de prüft die An­zei­ge und kann An­ord­nun­gen tref­fen, wie z. B. die Samm­lung be­fris­ten, mit Auf­la­gen oder Be­din­gun­gen ver­se­hen oder un­ter­sa­gen.

Wer ei­ne ge­mein­nüt­zi­ge oder ge­werb­li­che Samm­lung nicht, nicht rich­tig oder nicht recht­zei­tig an­zeigt, be­geht ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit. Dies kann mit ei­ner Geld­bu­ße von bis zu 10.000,00 EUR ge­ahn­det wer­den.