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Na­vi­ga­ti­on

Im­mis­si­ons­schutz: Ei­ne auf­grund Ge­set­zes­än­de­rung erst­ma­lig ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­ge An­la­ge an­zei­gen

Koh­le­kraft­wer­ke, In­dus­trie­be­trie­be, Tier­in­ten­siv­hal­tun­gen und ähn­li­che An­la­gen ru­fen im be­son­de­ren Maß Luft­ver­un­rei­ni­gun­gen, Lärm, Er­schüt­te­run­gen usw. her­vor.

Um die Men­schen und die Um­welt vor schäd­li­chen Um­welt­ein­wir­kun­gen zu schüt­zen und dem Ent­ste­hen schäd­li­cher Um­welt­ein­wir­kun­gen vor­zu­beu­gen, be­nö­ti­gen sol­che An­la­gen für die Er­rich­tung und den Be­trieb ei­ne Ge­neh­mi­gung nach dem Bun­des-Im­mis­si­ons­schutz­ge­setz (BImSchG). Die An­la­gen, die auf­grund ih­rer Art und Grö­ße ei­ner Ge­neh­mi­gungs­pflicht un­ter­lie­gen, sind in der Ver­ord­nung über ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­ge An­la­gen (4. BIm-SchV) ab­schlie­ßend auf­ge­führt.

Ei­ne nicht ge­neh­mi­gungs­pflich­ti­ge An­la­ge, die be­reits er­rich­tet be­zie­hungs­wei­se mit de­ren Er­rich­tung oder we­sent­li­cher Än­de­rung be­gon­nen wur­de, wird durch die Auf­nah­me in den Ka­ta­log der ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­gen An­la­gen der Ver­ord­nung (4. BImSchV) ge­neh­mi­gungs­pflich­tig. In die­sem Fall un­ter­liegt die An­la­ge den im­mis­si­ons­schutz­recht­li­chen Ge­neh­mi­gungs­an­for­de­run­gen und muss bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de in­ner­halb ei­ner Frist von drei Mo­na­ten nach In­kraft­tre­ten der je­wei­li­gen 4. Bun­des­im­mis­si­ons­schutz­ver­ord­nung an­ge­mel­det wer­den.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge

Auf ein Vor­ver­fah­ren kann gem. § 13a Nr. 1 GerStruk­GAG MV ver­zich­tet wer­den.

  • er­for­der­li­che Zeich­nun­gen, Plä­ne, Gut­ach­ten
  • Er­läu­te­run­gen und
  • sons­ti­ge Un­ter­la­gen (ge­ge­be­nen­falls bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de er­fra­gen).
  • Hier­bei han­delt es sich um ei­ne An­zei­ge­pflicht. Die­ser kom­men Sie als An­la­ge­be­trei­ber oder An­la­ge­be­trei­be­rin nach, wenn Sie die An­mel­dung frist­ge­recht bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de ein­rei­chen.
  • So­fern die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen nicht be­reits bei der An­mel­dung über­mit­telt wer­den, kön­nen Sie die­se in­ner­halb von wei­te­ren zwei Mo­na­ten bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de nach­rei­chen.

Für die Amts­hand­lung wer­den Ge­büh­ren er­ho­ben. Die Hö­he ori­en­tiert sich vor al­lem an den Er­rich­tungs­kos­ten der An­la­ge oder dem Ver­wal­tungs­auf­wand. Nä­he­res re­gelt die Im­mis­si­ons­schutz-Kos­ten­ver­ord­nung M-V.

  • Sie mel­den die An­la­ge bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de in­ner­halb von drei Mo­na­ten nach In­kraft­tre­ten der je­wei­li­gen Ver­ord­nung, in der Ih­re An­la­ge in den Ka­ta­log über ge­neh­mi­gungs­be­dürf­ti­ge An­la­gen (4. BImSchV) auf­ge­nom­men wur­de, an.
  • Sie müs­sen dies schrift­lich er­le­di­gen.
  • Sie fü­gen die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie die Un­ter­la­gen auch in­ner­halb von wei­te­ren zwei Mo­na­ten ab der An­mel­dung bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de nach­rei­chen.
  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de be­stä­tigt Ih­nen den Ein­gang schrift­lich oder elek­tro­nisch. Ge­ge­be­nen­falls wird die Be­hör­de wei­te­re Un­ter­la­gen nach­for­dern.
  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann Ih­nen zu­sätz­lich An­ord­nun­gen auf­er­le­gen, um si­cher­zu­stel­len, dass Ih­re An­la­ge die Pflich­ten nach dem Bun­des­im­mis­si­ons­schutz­ge­setz er­füllt bzw. an­de­re öf­fent­lich-recht­li­che Vor­schrif­ten und Be­lan­ge der Er­rich­tung und dem Be­trieb der An­la­ge nicht ent­ge­gen­ste­hen.

An­trags­first: 3 Mo­na­te

In­ner­halb von 2 Mo­na­ten nach Er­stat­tung der An­zei­ge sind Un­ter­la­gen nach § 10 Ab­satz 1 BImSchG über Art, La­ge, Um­fang und Be­triebs­wei­se der An­la­ge vor­zu­le­gen.