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Na­vi­ga­ti­on

Impf­scha­den - An­er­ken­nung, Ent­schä­di­gung

Ha­ben Sie durch ei­ne Schutz­imp­fung oder durch ei­ne an­de­re Maß­nah­me der spe­zi­fi­schen Pro­phy­la­xe, ei­ne ge­sund­heit­li­che Schä­di­gung er­lit­ten?

So­fern die­se Schutz­imp­fung öf­fent­lich emp­foh­len, ge­setz­lich an­ge­ord­net oder vor­ge­schrie­ben oder auf­grund in­ter­na­tio­na­ler Ge­sund­heits­vor­schrif­ten durch­ge­führt wor­den ist, er­hal­ten Sie we­gen der ge­sund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fol­gen des Impf­scha­dens auf An­trag Ver­sor­gung nach dem Ge­setz zur Ver­hü­tung und Be­kämp­fung von In­fek­ti­ons­krank­hei­ten (In­fek­ti­ons­schutz­ge­setz). Die Ver­sor­gung wird in ent­spre­chen­der An­wen­dung der Vor­schrif­ten des Bun­des­ver­sor­gungs­ge­set­zes (BVG) ge­währt.

Ei­ne Ent­schä­di­gung kann in Form ei­ner mo­nat­li­chen Ren­te er­fol­gen. Die Ver­sor­gung be­inhal­tet in Ab­hän­gig­keit vom fest­ge­stell­ten Grad der Schä­di­gungs­fol­ge (GdS)

  • ein­kom­mens­un­ab­hän­gi­ge Leis­tun­gen, wie Grund­ren­te, Pfle­ge­zu­la­ge, Klei­der­ver­schlei­ß­zu­la­ge, Schwerst­be­schä­dig­ten­zu­la­ge und
  • ein­kom­mens­ab­hän­gi­ge Leis­tun­gen, wie Aus­gleichs­ren­te, Ehe­gat­ten­zu­schlag, Be­rufs­scha­dens­aus­gleich.
  • Ge­re­gelt ist auch die Hin­ter­blie­be­nen­ver­sor­gung für Wit­wen, Wit­wer, Wai­sen und El­tern.
  • Es be­steht wei­ter­hin die Mög­lich­keit der Über­nah­me von Kos­ten bei schä­di­gungs­be­ding­ter Pfle­ge­be­dürf­tig­keit und bei Heim­auf­ent­halt so­wie der Zah­lung von Ster­be- und Be­stat­tungs­geld.
  • Wei­te­re Leis­tun­gen sind Heil- und Kran­ken­be­hand­lung, Für­sor­ge (Kriegs­op­fer­für­sor­ge), Ver­sor­gung mit or­tho­pä­di­schen Hilfs­mit­teln.
  • Ge­burts­ur­kun­de oder (bei per­sön­li­cher Ab­ga­be des An­tra­ges) Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass,
  • Mel­de­be­stä­ti­gung,
  • Nach­weis über die Staats­an­ge­hö­rig­keit (so­fern nicht deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit),
  • Für nicht EU-An­ge­hö­ri­ge An­trag­stel­ler: Nach­weis über Ih­ren recht­mä­ßi­gen Auf­ent­halt,
  • ge­ge­be­nen­falls in Ih­rem Be­sitz be­find­li­che me­di­zi­ni­sche Un­ter­la­gen (z. B. Gut­ach­ten),
  • Nach­wei­se (so­fern vor­han­den) über die Ver­ab­rei­chung der Imp­fung bzw. der spe­zi­fi­schen Pro­phy­la­xe, z. B. Impf­aus­weis, Be­hand­lungs­un­ter­la­gen
  • ggf. Voll­macht, Be­treu­er­aus­weis oder Be­stal­lungs­ur­kun­de,
  • Impf­aus­weis/Impf­buch/Impf­schein

Grund­sätz­lich sind kei­ne Fris­ten zu be­ach­ten. Um Ver­sor­gung ab Ein­tritt der Schä­di­gung zu er­hal­ten, muss der An­trag in­ner­halb ei­nes Jah­res nach der Imp­fung ge­stellt wer­den.