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Na­vi­ga­ti­on

Kraft­fahr­zeug­kenn­zei­chen: Grü­nes Kenn­zei­chen für ein steu­er­be­frei­tes Kraft­fahr­zeug be­an­tra­gen

Be­stimm­te, von der Kraft­fahr­zeug­steu­er be­frei­te Fahr­zeu­ge, füh­ren Kenn­zei­chen mit grü­ner Schrift und grü­nem Rand auf wei­ßem Un­ter­grund. Hier­zu zäh­len Fahr­zeu­ge ge­mein­nüt­zi­ger Or­ga­ni­sa­tio­nen, land- und forst­wirt­schaft­li­che Fahr­zeu­ge und be­stimm­te An­hän­ger. Der An­trag auf Er­tei­lung ei­nes grü­nen Kenn­zei­chens ist bei der Zu­las­sung des Fahr­zeugs bei der zu­stän­di­gen Stel­le zu stel­len. Das grü­ne Kenn­zei­chen ver­bleibt am Fahr­zeug bis zur Au­ßer­be­trieb­set­zung (Ab­mel­dung) oder Um­mel­dung in ei­nen an­de­ren Zu­las­sungs­be­zirk. Ih­re Ver­si­che­rung und das Haupt­zoll­amt wer­den von der zu­stän­di­gen Stel­le über die Zu­tei­lung des Kenn­zei­chens in­for­miert.

  • An­trag auf Zu­tei­lung ei­nes Kenn­zei­chens
  • gül­ti­ger Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass mit Mel­de­be­schei­ni­gung, die nicht äl­ter als 3 Mo­na­te ist
  • bei ju­ris­ti­schen Per­so­nen und Be­hör­den: der Na­me oder Be­zeich­nung und An­schrift
  • bei Ver­ei­ni­gun­gen: be­nann­ter Ver­tre­ter mit den An­ga­ben wie bei na­tür­li­chen Per­so­nen und dem Na­men der Ver­ei­ni­gung der Mel­de­be­hör­de des Wohn­orts
  • bei Ver­tre­tung mit schrift­li­cher Voll­macht zu­sätz­lich: Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass mit ak­tu­el­ler Mel­de­be­stä­ti­gung des Be­voll­mäch­tig­ten

um ei­ne Steu­er­ver­güns­ti­gung zu be­an­tra­gen zu­sätz­lich:

  • An­trag, der von dem schwer­be­hin­der­ten Men­schen ei­gen­hän­dig zu un­ter­schrei­ben ist, bei Ver­tre­tung ist ei­ne Voll­macht vor­zu­le­gen
  • gül­ti­ger, von der zu­stän­di­gen Ver­sor­gungs­be­hör­de aus­ge­stell­ter Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis (ggf. als be­glau­big­te Ko­pie) und
  • Bei­blatt zum Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis
  • Nach­weis der Ver­fü­gungs­be­rech­ti­gung über das Fahr­zeug

bei Fir­men:

  • na­tür­li­che Per­so­nen: Ge­wer­be­an­mel­dung
  • ju­ris­ti­sche Per­so­nen: Ge­wer­be­an­mel­dung und Han­dels­re­gis­ter­aus­zug, per­sön­li­ches Er­schei­nen der Ge­schäfts­füh­rung oder mit der von ihr un­ter­schrie­be­nen Voll­macht
  • Ge­sell­schaft bür­ger­li­chen Rechts (GbR): Ge­sell­schaf­ter­ver­trag und Voll­macht der zeich­nungs­be­rech­tig­ten Per­so­nen laut Ver­trag zu­sam­men mit der Er­klä­rung, auf wel­che na­tür­li­che Per­son die Zu­las­sung er­fol­gen soll, die von al­len Ge­sell­schaf­tern durch Un­ter­schrift zu be­stä­ti­gen ist
  • elek­tro­ni­sche Ver­si­che­rungs­be­stä­ti­gung
  • SE­PA-Last­schrift­man­dat für die Kraft­fahr­zeug­steu­er (kann auch bei der Zu­las­sungs­be­hör­de di­rekt aus­ge­füllt wer­den)
  • gül­ti­ger Prüf­be­richt der letz­ten Haupt­un­ter­su­chung
  • Prüf­be­schei­ni­gung der letz­ten Ab­gas­un­ter­su­chung (ent­fällt bei ei­ner Haupt­un­ter­su­chung, die nach dem 01.07.2012 durch­ge­führt wur­de oder bei Fahr­zeu­gen, die nicht der Ab­gas­un­ter­su­chungs­pflicht un­ter­lie­gen)
  • wenn es der EG-Fahr­zeug­klas­sen M2, M3, N, O oder G (au­ßer M1-Fahr­zeu­gen) ent­spricht, Vor­la­ge ei­ner gül­ti­gen Be­schei­ni­gung über ei­ne Si­cher­heits­prü­fung
  • bis­he­ri­ge Kenn­zei­chen (nicht bei au­ßer Be­trieb ge­setz­ten Fahr­zeu­gen)

Es dür­fen kei­ne rück­stän­di­gen Ge­büh­ren und Aus­la­gen aus vor­her­ge­gan­ge­nen Zu­las­sungs­vor­gän­gen vor­lie­gen. Es dür­fen kei­ne hal­ter­be­zo­ge­nen Kfz-Steu­er­rück­stän­de von fünf Eu­ro oder mehr vor­lie­gen.
Soll ei­ne Ver­tre­tung das Fahr­zeug zu­las­sen, muss die­ser Per­son ei­ne Voll­macht er­teilt wer­den. Die­se muss auch ei­ne Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung ent­hal­ten, dass die Zu­las­sungs­be­hör­de die be­voll­mäch­tig­te Per­son über rück­stän­di­ge Ge­büh­ren, Aus­la­gen und Steu­ern in­for­mie­ren darf. Die Ver­tre­tung muss die Voll­macht vor­le­gen und sich aus­wei­sen.

  • Ei­gen­tum ei­nes zu­las­sungs­pflich­ti­gen Fahr­zeugs
  • Nach­weis der Ver­fü­gungs­be­rech­ti­gung
  • gül­ti­ge Be­triebs­er­laub­nis
  • gül­ti­ge Be­schei­ni­gung ei­ner Haupt­un­ter­su­chung und ggf. Si­cher­heits­prü­fung
  • elek­tro­ni­sche Ver­si­che­rungs­be­stä­ti­gung

Es fal­len Ge­büh­ren und Aus­la­gen an, de­ren Hö­he rich­tet sich nach der Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr und wer­den durch die Zu­las­sungs­be­hör­de fest­ge­setzt. Wen­den Sie sich bit­te an die zu­stän­di­ge Stel­le. Wei­te­re mög­li­che Kos­ten wie z. B. für die Kenn­zei­chen oder sons­ti­ge Aus­la­gen sind in den Ge­büh­ren nicht ent­hal­ten.

Die Zu­las­sung Ih­res Fahr­zeugs müs­sen Sie als Hal­ter bei der zu­stän­di­gen Zu­las­sungs­be­hör­de be­an­tra­gen. Sie kön­nen auch ei­nen Ver­tre­ter mit ei­ner schrift­li­chen Voll­macht be­auf­tra­gen. Wich­tig ist da­bei, dass die Voll­macht gleich­zei­tig Ihr Ein­ver­ständ­nis zur Be­kannt­ga­be der kraft­fahr­zeug­steu­er­re­le­van­ten Da­ten an den Be­voll­mäch­tig­ten be­inhal­tet.

Um das Ver­fah­ren zü­gig ab­schlie­ßen zu kön­nen, ist es vor al­lem not­wen­dig, der Be­hör­de mög­lichst lü­cken­los al­le not­wen­di­gen Un­ter­la­gen be­zie­hungs­wei­se Do­ku­men­te vor­zu­le­gen, die die Steu­er­be­frei­ung glaub­haft ma­chen. Au­ßer­dem müs­sen Sie das Fahr­zeug der Zu­las­sungs­be­hör­de ge­ge­be­nen­falls zur Iden­ti­täts­prü­fung vor­füh­ren. Steht ei­ner Zu­las­sung nichts im We­ge, wer­den die Kenn­zei­chen ab­ge­stem­pelt, das hei­ßt, mit Pla­ket­ten für die Haupt­un­ter­su­chung und den Zu­las­sungs­be­reich ver­se­hen.

Das Haupt­zoll­amt prüft, ob die Vor­aus­set­zun­gen für das Vor­lie­gen ei­ner Steu­er­be­frei­ung vor­lie­gen und gibt sei­ne Ent­schei­dung dem Fahr­zeug­hal­ter be­kannt. Wenn die Vor­aus­set­zun­gen für ein grü­nes Kenn­zei­chen nicht mehr vor­lie­gen, kann durch das Haupt­zoll­amt ei­ne Kraft­fahr­zeug­steu­er fest­ge­setzt wer­den. Ab die­sem Zeit­punkt ist das grü­ne Kenn­zei­chen un­wirk­sam und muss auf schwarz ge­än­dert wer­den.

Es müs­sen ggf. Fris­ten be­ach­tet wer­den. Wen­den Sie sich bit­te an die zu­stän­di­ge Stel­le.

Die Un­ter­la­gen kön­nen im Ein­zel­fall - vor al­lem we­gen der an­ge­streb­ten Steu­er­be­frei­ung - um wei­te­re Nach­wei­se zu er­gän­zen sein. Für nä­he­re In­for­ma­tio­nen wen­den Sie sich bit­te an die zu­stän­di­ge Stel­le. Wenn die Vor­aus­set­zun­gen für ein grü­nes Kenn­zei­chen nicht mehr vor­lie­gen, kann durch das Haupt­zoll­amt ei­ne Kraft­fahr­zeug­steu­er fest­ge­setzt wer­den. Ab die­sem Zeit­punkt ist das grü­ne Kenn­zei­chen un­wirk­sam und muss auf schwarz ge­än­dert wer­den.