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Na­vi­ga­ti­on

Land­pacht­ver­trag: Än­de­rung mel­den

Als Ver­päch­ter oder Ver­päch­te­rin ei­ner land­wirt­schaft­li­chen Flä­che sind Sie ver­pflich­tet, ver­ein­bar­te Än­de­run­gen zu ei­nem ab­ge­schlos­se­nen Land­pacht­ver­trag der zu­stän­di­gen Be­hör­de in­ner­halb ei­nes Mo­nats an­zu­zei­gen. Als Päch­ter oder Päch­te­rin sind Sie eben­falls be­rech­tigt, die Ver­trags­än­de­rung zum Land­pacht­ver­trag an­zu­zei­gen.

Stellt die zu­stän­di­ge Be­hör­de fest, dass die Än­de­rung Ih­res Land­pacht­ver­tra­ges zu ei­ner un­ge­sun­den Flä­chen­ver­tei­lung, ins­be­son­de­re ei­ne An­häu­fung, führt, hier­durch ei­ne un­wirt­schaft­li­che Zer­split­te­rung er­folgt oder der Pacht­preis un­an­ge­mes­sen hoch ist, kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de den Land­pacht­ver­trag be­an­stan­den und auf­he­ben.

  • An­trag auf ge­richt­li­che Ent­schei­dung beim zu­stän­di­gen Amts­ge­richt ge­gen den Be­an­stan­dungs­be­scheid
  • aus­ge­füll­ter An­trag
  • ab­ge­schlos­se­ne Land­pacht­ver­trags­än­de­rung (Ko­pie oder im Fal­le ei­ner münd­li­chen Än­de­rung: die in­halt­li­che Mit­tei­lung)

Sie müs­sen ei­ne Än­de­rung des Land­pacht­ver­tra­ges ab­ge­schlos­sen ha­ben. Sie dür­fen durch die Än­de­rung

  • kei­ne un­ge­sun­de Flä­chen­ver­tei­lung, ins­be­son­de­re un­ge­sun­de An­häu­fung,
  • kei­ne un­wirt­schaft­li­che Zer­split­te­rung oder
  • kei­nen un­an­ge­mes­sen ho­hen Pacht­preis

be­wir­ken.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Sie kön­nen den Ab­schluss der Land­pacht­ver­trags­än­de­rung bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de an­zei­gen. Ei­ne münd­lich ab­ge­schlos­se­ne Än­de­rung des Land­pacht­ver­tra­ges zei­gen Sie durch ei­ne in­halt­li­che Mit­tei­lung an. Ei­ne schrift­lich ab­ge­schlos­se­ne Än­de­rung des Land­pacht­ver­tra­ges rei­chen Sie als Ko­pie ein.

Nach An­zei­ge der ab­ge­schlos­se­nen Än­de­rung des Land­pacht­ver­tra­ges re­gis­triert die zu­stän­di­ge Be­hör­de die Grund­da­ten und prüft, ob ei­ne un­ge­sun­de Ver­tei­lung, ins­be­son­de­re ei­ne An­häu­fung, vor­liegt, ei­ne un­wirt­schaft­li­che Zer­split­te­rung er­folgt oder der Pacht­preis un­an­ge­mes­sen hoch ist.

Zu­stän­dig ist die Be­hör­de, in de­ren Be­zirk die ver­pach­te­ten Grund­stü­cke ganz oder zum grö­ß­ten Teil lie­gen. Ge­ben Sie da­her bei der Su­che nach der zu­stän­di­gen Stel­le den Ort (Ge­mar­kung) ein, in dem sich die Pacht­flä­chen be­fin­den.

Die Be­ar­bei­tungs­frist be­trägt ei­nen Mo­nat. Dau­ert die Prü­fung der Ver­trags­än­de­rung vor­aus­sicht­lich län­ger, wird vor Ab­lauf der Frist den Ver­trags­tei­len ein Zwi­schen­be­scheid er­teilt, durch den sich die Frist auf zwei Mo­na­te ver­län­gert. Die Ver­trags­än­de­rung gilt als nicht be­an­stan­det, wenn die Frist ab­läuft, oh­ne dass den Ver­trags­tei­len ein Be­an­stan­dungs­be­scheid be­kannt­ge­ge­ben wor­den ist.