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Na­vi­ga­ti­on

Land­pacht­ver­trag: Ver­trags­ab­schluss mel­den

Als Ver­päch­te­rin oder Ver­päch­ter ei­ner land­wirt­schaft­li­chen Flä­che müs­sen Sie der zu­stän­di­gen Stel­le den Ab­schluss ei­nes Land­pacht­ver­tra­ges mel­den. Auch als Päch­te­rin oder Päch­ter kön­nen Sie dies der zu­stän­di­gen Stel­le mit­tei­len.

Stellt die zu­stän­di­ge Stel­le bei der Prü­fung fol­gen­de Be­din­gun­gen fest, kann sie den Land­pacht­ver­trag be­an­stan­den und auf­he­ben:
•    der ge­schlos­se­ne Land­pacht­ver­trag führt zu ei­ner un­ge­sun­den Flä­chen­ver­tei­lung, ins­be­son­de­re ei­ner An­häu­fung von Land, 
•    hier­durch er­folgt ei­ne un­wirt­schaft­li­che Zer­split­te­rung oder
•    der Pacht­preis ist un­an­ge­mes­sen hoch.

  • An­trag auf ge­richt­li­che Ent­schei­dung beim zu­stän­di­gen Amts­ge­richt ge­gen den Be­an­stan­dungs­be­scheid
  • aus­ge­füll­ter An­trag "An­zei­ge Land­pacht­ver­trags­ab­schluss"
  • ab­ge­schlos­se­ner schrift­li­cher Land­pacht­ver­trag in Ko­pie oder 
  • im Fal­le ei­nes münd­lich ab­ge­schlos­se­nen Land­pacht­ver­tra­ges: die in­halt­li­che Mit­tei­lung
  • Sie müs­sen ei­nen Land­pacht­ver­trag ab­ge­schlos­sen ha­ben.
  • Sie dür­fen durch den Land­pacht­ver­trag
    • kei­ne un­ge­sun­de Flä­chen­ver­tei­lung, ins­be­son­de­re An­häu­fung von Land,
    • kei­ne un­wirt­schaft­li­che Zer­split­te­rung oder
    • kei­nen un­an­ge­mes­sen ho­hen Pacht­preis be­wir­ken.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Sie kön­nen den Ab­schluss ei­nes Land­pacht­ver­tra­ges bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de an­zei­gen. Ei­nen münd­lich ge­schlos­se­nen Land­pacht­ver­trag zei­gen Sie durch ei­ne in­halt­li­che Mit­tei­lung an. Ei­nen schrift­lich ge­schlos­se­nen Land­pacht­ver­trag rei­chen Sie als Ko­pie ein.

Nach An­zei­ge des ab­ge­schlos­se­nen Land­pacht­ver­tra­ges re­gis­triert die zu­stän­di­ge Be­hör­de die Grund­da­ten und prüft, ob ei­ne un­ge­sun­de Ver­tei­lung, ins­be­son­de­re ei­ne An­häu­fung, vor­liegt, ei­ne un­wirt­schaft­li­che Zer­split­te­rung er­folgt oder der Pacht­preis un­an­ge­mes­sen hoch ist.

Ört­lich zu­stän­dig ist die Be­hör­de, in de­ren Be­zirk die Hof­stel­le des Ver­päch­ters liegt. Ist ei­ne sol­che Hof­stel­le nicht vor­han­den, so ist die Be­hör­de zu­stän­dig, in de­ren Be­zirk die ver­pach­te­ten Grund­stü­cke ganz oder zum grö­ß­ten Teil lie­gen. 
Ge­ben Sie da­her bei der Su­che nach der zu­stän­di­gen Stel­le den Ort (Ge­mar­kung) ein, in dem sich ggfs. die Hof­stel­le oder die Pacht­flä­chen be­fin­den.

Die Be­ar­bei­tungs­frist be­trägt ei­nen Mo­nat. Dau­ert die Prü­fung des Land­pacht­ver­trags vor­aus­sicht­lich län­ger, wird vor Ab­lauf der Frist den Ver­trags­tei­len ein Zwi­schen­be­scheid er­teilt, durch den sich die Frist auf zwei Mo­na­te ver­län­gert.

Der Land­pacht­ver­trag gilt als nicht be­an­stan­det, wenn die Frist ab­läuft, oh­ne dass den Ver­trags­tei­len ein Be­an­stan­dungs­be­scheid be­kannt­ge­ge­ben wor­den ist.

Die Ent­schei­dung über die Be­an­stan­dung ei­nes Land­pacht­ver­trags ist bin­nen ei­nes Mo­nats nach An­zei­ge des Ver­trags­ab­schlus­ses durch schrift­li­chen Be­scheid zu tref­fen. Dau­ert die Prü­fung des Land­pacht­ver­trags vor­aus­sicht­lich län­ger, ist vor Ab­lauf der Frist den Ver­trags­tei­len ein Zwi­schen­be­scheid zu er­tei­len, durch den sich die Frist auf zwei Mo­na­te ver­län­gert.

Es gibt kei­ne Hin­wei­se oder Be­son­der­hei­ten.