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Na­vi­ga­ti­on

Mo­bi­ler-ICT-Kar­te: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Sie kön­nen ei­ne Mo­bi­ler-ICT-Kar­te ver­län­gern, wenn Sie Ih­re Tä­tig­keit als Füh­rungs­kraft, Spe­zia­list oder Trai­nee in ei­ner deut­schen Nie­der­las­sung Ih­res Un­ter­neh­mens fort­set­zen wol­len.

Für die Ver­län­ge­rung sind grund­sätz­lich die­sel­ben Vor­aus­set­zun­gen wie bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung der Mo­bi­ler-ICT-Kar­te zu er­fül­len, ins­be­son­de­re dass Sie Ih­ren Le­bens­un­ter­halt und Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz oh­ne In­an­spruch­nah­me öf­fent­li­cher Leis­tun­gen si­chern kön­nen.

Die Mo­bi­ler-ICT-Kar­te wird grund­sätz­lich für die Dau­er des un­ter­neh­mens­in­ter­nen Trans­fers er­teilt. Der Ge­samt­auf­ent­halt in Deutsch­land darf je­doch bei Füh­rungs­kräf­ten und Spe­zia­lis­ten drei Jah­re und bei Trai­nees ein Jahr nicht über­schrei­ten. Zu­gleich darf der ge­plan­te Auf­ent­halt im Bun­des­ge­biet nicht län­ger sein als der Auf­ent­halt in dem EU-Mit­glied­staat, der Ih­nen den Auf­ent­halts­ti­tel zum Zweck des un­ter­neh­mens­in­ter­nen Trans­fers aus­ge­stellt hat.

Die Bun­des­agen­tur für Ar­beit muss der wei­te­ren Aus­übung der Be­schäf­ti­gung in der Re­gel zu­stim­men. Die Zu­stim­mung wird durch die Aus­län­der­be­hör­de ein­ge­holt.

  • Wi­der­spruch ge­gen die Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de
  • Kla­ge vor dem im Wi­der­spruchs­be­scheid ge­nann­ten Ge­richt, wenn dem Wi­der­spruch nicht ent­spro­chen wird

Grund­sätz­lich er­for­dert die Ver­län­ge­rung Ih­rer Mo­bi­ler-ICT-Kar­te die Vor­la­ge der glei­chen Un­ter­la­gen wie bei der Ers­ter­tei­lung:

  • an­er­kann­tes und gül­ti­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment (zum Bei­spiel Rei­se­pass oder Pas­sersatz)
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to im Pass­for­mat (45 x 35 mm)
  • Auf­ent­halts­ti­tel ei­nes an­de­ren Mit­glied­staa­tes zum un­ter­neh­mens­in­ter­nen Trans­fer (er­kenn­bar am Kür­zel „ICT“)
  • Nach­wei­se über die Qua­li­fi­ka­tio­nen (zum Bei­spiel Hoch­schul­zeug­nis, Zeug­nis über die ab­ge­schlos­se­ne Be­rufs­aus­bil­dung) und Ih­re Be­rufs­er­fah­rung (zum Bei­spiel Ar­beits­zeug­nis­se)
  • Ar­beits­ver­trag oder Ab­ord­nungs­schrei­ben des Ar­beit­ge­bers, so­weit er­for­der­lich
  • For­mu­lar „Er­klä­rung zum Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis“ (vom Ar­beit­ge­ber voll­stän­dig aus­zu­fül­len)
  • Nach­wei­se über die Si­che­rung des Le­bens­un­ter­halts (zum Bei­spiel Ei­gen­ka­pi­tal, Sperr­kon­to, Ver­pflich­tungs­er­klä­rung)
  • Nach­weis über den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz
  • ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung

Die Do­ku­men­te und An­ga­ben müs­sen grund­sätz­lich in deut­scher Spra­che vor­ge­legt wer­den.

Im Ein­zel­fall kann die Aus­län­der­be­hör­de we­ni­ger oder wei­te­re Nach­wei­se ver­lan­gen.

Grund­sätz­lich müs­sen Sie für die Ver­län­ge­rung Ih­rer Mo­bi­ler-ICT-Kar­te die­sel­ben Vor­aus­set­zun­gen wie bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung er­fül­len, das hei­ßt:

  • Sie be­sit­zen ein an­er­kann­tes und gül­ti­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment (zum Bei­spiel Rei­se­pass oder Pas­sersatz).
  • Sie be­sit­zen ei­nen für die Ge­samt­dau­er des Ver­fah­rens gül­ti­gen Auf­ent­halts­ti­tel ei­nes an­de­ren Mit­glied­staa­tes zum Zweck des un­ter­neh­mens­in­ter­nen Trans­fers. 
  • Ihr Un­ter­neh­men bzw. Ih­re Un­ter­neh­mens­grup­pe hat sei­nen Haupt­sitz au­ßer­halb Deutsch­lands und möch­te Sie wei­ter­hin als Füh­rungs­kraft, Spe­zia­list oder Trai­nee in ei­ner Nie­der­las­sung in Deutsch­land be­schäf­ti­gen.
  • Der Trans­fer dau­ert ins­ge­samt län­ger als 90 Ta­ge, je­doch kür­zer als Ih­re Auf­ent­halts­dau­er in ei­nem an­de­ren EU­Mit­glieds­staat.
  • Sie kön­nen ei­nen für die Dau­er des Trans­fers gül­ti­gen Ar­beits­ver­trag und er­for­der­li­chen­falls ein Ab­ord­nungs­schrei­ben vor­wei­sen.
  • Die Bun­des­agen­tur für Ar­beit hat der Aus­übung der Be­schäf­ti­gung zu­ge­stimmt (die Zu­stim­mung wird durch die Aus­län­der­be­hör­de ein­ge­holt) oder es be­steht ei­ne Be­frei­ung vom Zu­stim­mungs­er­for­der­nis für die an­ge­streb­te Tä­tig­keit.
  • Sie kön­nen Ih­ren Le­bens­un­ter­halt und Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz aus Ih­rem Ein­kom­men oh­ne In­an­spruch­nah­me öf­fent­li­cher Leis­tun­gen si­chern.
  • Die Be­din­gun­gen, un­ter de­nen Sie künf­tig ar­bei­ten wer­den, sind mit de­nen deut­scher Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer ver­gleich­bar.
  • Ihr Ar­beits­lohn ent­spricht dem Lohn deut­scher Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.
  • Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.

Ge­bühr: 70,00 EUR

Be­mer­kung:
Für die Aus­stel­lung der Mo­bi­ler-ICT-Kar­te in Form des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels kön­nen wei­te­re Ge­büh­ren an­fal­len.

  • In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die An­trags­stel­lung on­line er­mög­licht oder ein spe­zi­el­les An­trags­for­mu­lar vor­hält.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de. Im Fall der On­line-An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um ei­nen Ter­min zu ver­ein­ba­ren.
  • Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Iden­ti­tät und Ih­re Un­ter­la­gen ge­prüft (brin­gen Sie bit­te Ih­re Un­ter­la­gen, mög­lichst im Ori­gi­nal, mit zum Ter­min).  
  • Wird Ih­rem An­trag ent­spro­chen, wer­den für die Her­stel­lung der Mo­bi­ler-ICT-Kar­te (Aus­stel­lung er­folgt in Form ei­nes neu­en elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels, kurz: eAT-Kar­te) Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men. Die Aus­län­der­be­hör­de be­auf­tragt die Her­stel­lung der Mo­bi­ler-ICT-Kar­te bei der Bun­des­dru­cke­rei. Nach der Fer­tig­stel­lung er­hal­ten Sie ei­ne In­for­ma­ti­on und kön­nen die Kar­te bei der zu­stän­di­gen Stel­le ab­ho­len. Die Ab­ho­lung muss grund­sätz­lich per­sön­lich er­fol­gen.
  • Wird Ihr An­trag ab­ge­lehnt, er­hal­ten Sie ei­nen Ab­leh­nungs­be­scheid.

Dau­er: ca. 8 Wo­chen

Be­mer­kung für wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Be­ar­bei­tungs­dau­er:

Et­wa 4 bis 6 Wo­chen dau­ert die Her­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels durch die Bun­des­dru­cke­rei.

Spä­tes­tens 8 Wo­chen vor Ab­lauf Ih­rer ak­tu­el­len Mo­bi­ler-ICT-Kar­te soll­te der An­trag bei der Aus­län­der­be­hör­de ein­ge­hen.

Gel­tungs­dau­er: 1 bis 3 Jah­re

Be­mer­kung (für wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Frist):

Die Mo­bi­ler-ICT-Kar­te wird für die Dau­er des un­ter­neh­mens­in­ter­nen Trans­fers er­teilt. Der Auf­ent­halt darf bei Füh­rungs­kräf­ten und Spe­zia­lis­ten je­doch drei Jah­re und bei Trai­nees ein Jahr nicht über­schrei­ten. Die Ver­län­ge­rung ist aus­ge­schlos­sen, wenn die Höchst­dau­er des Trans­fers er­reicht wur­de.

Die Mo­bi­ler-ICT-Kar­te kann neu be­an­tragt wer­den, wenn zwi­schen En­de des Trans­fers und der Neu­be­an­tra­gung ein Zeit­raum von min­des­tens sechs Mo­na­ten liegt.

Wi­der­spruchs­frist: 1 Mo­nat

  • Die Mo­bi­ler-ICT-Kar­te wird nicht er­teilt, wenn sich die aus­län­di­sche Per­son im Rah­men des un­ter­neh­mens­in­ter­nen Trans­fers im Bun­des­ge­biet län­ger auf­hal­ten wird als in an­de­ren EU-Mit­glied­staa­ten.
  • Die ICT-Kar­te wird in al­len EU-Mit­glieds­staa­ten au­ßer in Dä­ne­mark, Großbri­tan­ni­en und Ir­land er­teilt. Ei­ne Ein­rei­se mit ei­ner ICT-Kar­te ist in die­se Staa­ten da­her nicht mög­lich.


Für die Be­ar­bei­tung des An­trags ist die für den Wohn­sitz der an­trag­stel­len­den Per­son zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de zu­stän­dig.