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Na­vi­ga­ti­on

Mo­f­a­prüf­be­schei­ni­gung - Aus­fer­ti­gung

Zum Füh­ren von Kraft­fahr­zeu­gen der Klas­se Mo­fa (ein­spu­ri­ge Fahr­rä­der mit Hilfs­mo­tor, Höchst­ge­schwin­dig­keit max. 25 km/h), ei­nes zwei­räd­ri­gen Kraft­fahr­zeugs oder ei­nes drei­räd­ri­gen Kraft­fahr­zeugs, de­ren Höchst­ge­schwin­dig­kei­ten nicht mehr als 25 km/h be­trägt, oder elek­tro­ni­scher Mo­bi­li­täts­hil­fen mit ma­xi­mal 20 km/h bau­art­be­ding­ter Höchst­ge­schwin­dig­keit auf öf­fent­li­chen Stra­ßen be­nö­ti­gen Sie ei­ne Prüf­be­schei­ni­gung. Die Prüf­be­schei­ni­gung ist ein Nach­weis über aus­rei­chen­de Kennt­nis­se über das Füh­ren vor­ge­nann­ter Kraft­fahr­zeu­ge, de­ren Höchst­ge­schwin­dig­kei­ten nicht mehr als 25 km/h be­trägt, und mit den Ge­fah­ren des Stra­ßen­ver­kehrs und den zu ih­rer Ab­wehr er­for­der­li­chen Ver­hal­tens­wei­sen ver­traut ist. Sie ist kei­ne Fahr­erlaub­nis im füh­rer­schein­recht­li­chen Sin­ne. Die Prüf­be­schei­ni­gung muss beim Fah­ren mit­ge­führt und zu­stän­di­gen Per­so­nen auf Ver­lan­gen zur Prü­fung aus­ge­hän­digt wer­den. Sie wur­de zum 1. April 1980 ein­ge­führt. Per­so­nen, die vor dem 1. April 1965 ge­bo­ren wur­den, be­nö­ti­gen kei­ne Prüf­be­schei­ni­gung. In die­sem Fall ist der Per­so­nal­aus­weis zur Kon­trol­le vor­zu­zei­gen. Wei­ter­hin be­nö­tigt man kei­ne Prüf­be­schei­ni­gung, wenn man ei­ne gül­ti­ge Fahr­erlaub­nis be­sitzt.

Die Prüf­be­schei­ni­gung be­rech­tigt zum Füh­ren von Kraft­rä­dern mit ei­ner bau­art­be­ding­ten Höchst­ge­schwin­dig­keit von 25 km/h (Mo­fa), von so­ge­nann­ten Leicht­mo­fas (ma­xi­mal 30 cm³ Hub­raum, ma­xi­mal 20 km/h bau­art­be­ding­te Höchst­ge­schwin­dig­keit), elek­tro­ni­scher Mo­bi­li­täts­hil­fen mit ma­xi­mal 20 km/h bau­art­be­ding­ter Höchst­ge­schwin­dig­keit so­wie zwei­räd­ri­ge Kraft­fahr­zeu­ge der Klas­se L1e-B und drei­räd­ri­ge Kraft­fahr­zeu­ge der Klas­sen L2e-P und L2e-U, wenn ih­re Bau­art Ge­währ da­für bie­tet, dass die Höchst­ge­schwin­dig­keit auf ebe­ner Bahn auf höchs­tens 25 km/h be­schränkt ist.

Aus­ge­hän­digt wird die Prüf­be­schei­ni­gung ab dem 15. Le­bens­jahr und be­stan­de­ner Theo­rie­prü­fung, die frü­hes­tens 6 Mo­na­te vor dem Min­dest­al­ter ab­sol­viert wer­den kann.

  • gül­ti­ger Per­so­nal­aus­weis oder gül­ti­ger Rei­se­pass mit ak­tu­el­ler Mel­de­be­schei­ni­gung,
  • Aus­bil­dungs­be­schei­ni­gung ei­nes zur Aus­bil­dung be­rech­tig­ten Fahr­leh­rers, der die Fahr­lehr­erlaub­nis der Klas­se A be­sitzt

Den An­trag auf Er­tei­lung der Prüf­be­schei­ni­gung stel­len Sie bei Ih­rer Fahr­schu­le; den An­trag auf Zu­las­sung zur theo­re­ti­schen Mo­fa-Prü­fung stel­len Sie bei der DE­KRA. Die theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Mo­fa-Aus­bil­dung wird von den Fahr­schu­len durch­ge­führt. Dort stel­len Sie auch den An­trag auf Er­tei­lung der Prüf­be­schei­ni­gung. Nach Ab­schluss der Mo­fa-Aus­bil­dung er­hal­ten Sie ei­ne Aus­bil­dungs­be­schei­ni­gung. Die Aus­bil­dung wird von ei­nem Fahr­leh­rer durch­ge­führt, der die Fahr­lehr­erlaub­nis der Klas­se A be­sitzt, und um­fasst min­des­tens sechs Dop­pel­stun­den in Theo­rie und ei­ne Dop­pel­stun­de zu 90 Mi­nu­ten prak­ti­sche Aus­bil­dung im Ein­zel­un­ter­richt oder min­des­tens zwei Dop­pel­stun­den zu je 90 Mi­nu­ten im Grup­pen­un­ter­richt.

Für die Zu­las­sung zur theo­re­ti­schen Mo­fa-Prü­fung müs­sen Sie Ih­re Aus­bil­dungs­be­schei­ni­gung dem amt­lich an­er­kann­ten Sach­ver­stän­di­gen und Prü­fer für den Kraft­fahr­zeug­ver­kehr der Tech­ni­sche Prüf­stel­le (TP) für den Kraft­fahr­zeug­ver­kehr (in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist die TP der DE­KRA amt­lich an­er­kannt) vor­le­gen. Nach be­stan­de­ner Prü­fung wird Ih­nen von dort die Mo­fa-Prüf­be­schei­ni­gung aus­ge­stellt. Die Prüf­be­schei­ni­gung oder ein sie er­set­zen­der Füh­rer­schein muss beim Füh­ren ei­nes Mo­fas im­mer mit­ge­führt wer­den.

Bei Ver­lust der Prüf­be­schei­ni­gung müs­sen Sie sich zwecks Aus­stel­lung ei­ner Er­satz­prüf­be­schei­ni­gung an die Prüf­stel­le wen­den, die die­se aus­ge­stellt hat.

Es ent­ste­hen durch das Ab­le­gen der theo­re­ti­schen Mo­fa-Prü­fung und dem Aus­fer­ti­gen der Prüf­be­schei­ni­gung Ge­büh­ren und Aus­la­gen, die durch die tech­ni­sche Prüf­stel­le fest­ge­setzt wer­den. Die­se sind in der Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr mit 10,30 € fest­ge­legt. Dar­in sind Kos­ten, die der Fahr­schu­le durch die Aus­bil­dung und der Aus­stel­lung der Aus­bil­dungs­be­schei­ni­gung ent­ste­hen, nicht ent­hal­ten.

In ei­ner Prü­fung hat die Be­wer­be­rin/der Be­wer­ber nach­zu­wei­sen, dass sie/er aus­rei­chen­de Kennt­nis­se der für das Füh­ren ei­nes Kraft­fahr­zeugs ma­ß­ge­ben­den ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten hat und mit den Ge­fah­ren des Stra­ßen­ver­kehrs,  den zu ih­rer Ab­wehr er­for­der­li­chen Ver­hal­tens­wei­sen ver­traut ist und die Übun­gen zur Fahr­zeug­be­herr­schung si­cher be­herrscht. Die Prü­fung muss nicht ab­le­gen, wer ei­ne Fahr­erlaub­nis nach § 4 FeV zum Füh­ren von Kraft­fahr­zeu­gen auf öf­fent­li­chen Stra­ßen oder ei­ne zum Füh­ren von Kraft­fahr­zeu­gen im In­land be­rech­ti­gen­de aus­län­di­sche Er­laub­nis be­sitzt.

Es sind kei­ne Fris­ten zu be­ach­ten.

kei­ne An­trag­stel­lung bei ei­ner Fahr­erlaub­nis­be­hör­de