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Na­vi­ga­ti­on

Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeug: Auf­stel­lung an­zei­gen

Soll ein Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeug an mehr als zwei auf­ein­an­der­fol­gen­den Ta­gen oder mehr­mals in ei­nem Mo­nat im ört­li­chen Zu­stän­dig­keits­be­reich ge­nutzt wer­den, muss dies der zu­stän­di­gen Be­hör­de zwei Wo­chen vor der Auf­stel­lung an­ge­zeigt wer­den.

Als Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeu­ge gel­ten Kraft­fahr­zeu­ge, Fahr­zeug­an­hän­ger und an­de­re mo­bi­le An­la­gen, die zur Er­brin­gung se­xu­el­ler Dienst­leis­tun­gen be­reit­ge­stellt wer­den.

Der Be­trieb­sort und die Be­triebs­zei­ten des Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeugs dür­fen den An­for­de­run­gen zum Schutz der im Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeug tä­ti­gen Per­so­nen, die se­xu­el­le Dienst­leis­tun­gen an­bie­ten, so­wie der Kun­den und Kun­din­nen, zum Schutz der Ju­gend und der An­woh­ner und An­woh­ne­rin­nen so­wie der An­lie­ger und An­lie­ge­rin­nen und der All­ge­mein­heit nicht ent­ge­gen­ste­hen.

Soll­te der Schutz nicht ge­währ­leis­tet sein, kann die Auf­stel­lung des Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeugs durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de un­ter­sagt wer­den. Be­ach­ten Sie, dass zum Auf­stel­len ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeu­ges zu­dem ei­ne Er­laub­nis nach § 12 Pro­sti­tu­ier­ten­schutz­ge­setz (ProstSchG) er­for­der­lich ist.

grund­sätz­lich kein Rechts­be­helf – da nur An­zei­ge­pflicht

so­weit An­zei­ge­be­zo­gen neue Ver­wal­tungs­ak­te er­las­sen wer­den

  • Wi­der­spruch

ver­wal­tungs­ge­richt­li­che Kla­ge nach er­folg­lo­sem Wi­der­spruchs­ver­fah­ren

  • Vor­na­me und Nach­na­me des Fahr­zeug­hal­ters
  • Voll­stän­di­ger Na­me des Be­trei­bers des Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeu­ges
  • Kraft­fahr­zeugs oder Schiffs­kenn­zei­chen
  • Ko­pie der Er­laub­nis zur Be­reit­stel­lung des Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeugs
  • Ko­pi­en der An­mel­de bzw. Ali­as­be­schei­ni­gun­gen der Pro­sti­tu­ier­ten, die im Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeug tä­tig wer­den
  • Ko­pi­en der mit den Pro­sti­tu­ier­ten ge­schlos­se­nen Ver­ein­ba­run­gen

Wenn Sie die Be­reit­stel­lung ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeu­ges an­zei­gen möch­ten, müs­sen Sie:

  • ei­ne gül­ti­ge Er­laub­nis für den Be­trieb ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeugs vor­wei­sen.
  • das 18. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben.

Zu­dem muss  

  • das an­ge­zeig­te Fahr­zeug die Min­dest­an­for­de­run­gen an Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeu­ge ge­mäß § 19 ProstSchG er­fül­len und die Auf­stel­lung darf den Ver­sa­gungs­grün­den gem. § 14 Abs. 2 nicht ent­ge­gen­ste­hen.

Sie rei­chen die An­zei­ge und al­le Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Stel­le ein.

Die zu­stän­di­ge Stel­le prüft die Un­ter­la­gen.

Soll­ten Sie die Vor­aus­set­zun­gen nicht er­fül­len, kann die zu­stän­di­ge Stel­le das Auf­stel­len des Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeu­ges un­ter­sa­gen.

Sind die Un­ter­la­gen voll­stän­dig, wird die An­zei­ge zeit­nah be­ar­bei­tet.

Die Auf­stel­lung des Fahr­zeugs muss der zu­stän­di­gen Be­hör­de min­des­tens zwei Wo­chen vor Nut­zung des Fahr­zeugs an­ge­zeigt wer­den.

Oh­ne ei­ne zu­grun­de lie­gen­de Er­laub­nis nach § 12 ProstSchG kann die An­zei­ge zur Auf­stel­lung ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­fahr­zeugs nicht be­ar­bei­tet wer­den.

Es gibt fol­gen­de Hin­wei­se:                

  • Be­ach­ten Sie, dass ne­ben der Er­laub­nis­pflicht für das Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­be wei­te­re Er­laub­nis oder An­zei­ge­pflich­ten nach an­de­ren Vor­schrif­ten, ins­be­son­de­re nach den Vor­schrif­ten des Gast­stät­ten-, Ge­wer­be-, Bau-, Was­ser- oder Im­mis­si­ons­schutz­rechts, be­stehen kön­nen.

Zu­dem kann ei­ne Er­laub­nis zur Son­der­nut­zung öf­fent­li­cher We­ge­flä­chen er­for­der­lich sein.

Bit­te wen­den Sie sich an Ih­re kreis­freie Stadt oder den für Sie zu­stän­di­gen Land­kreis.