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Na­vi­ga­ti­on

Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­be: Än­de­run­gen an­zei­gen

Wenn Sie ein Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­be be­trei­ben, müs­sen Sie we­sent­li­che Än­de­run­gen der zu­stän­di­gen Be­hör­de mel­den. Hier­zu zäh­len fol­gen­de Än­de­run­gen:

  • Än­de­run­gen des Be­triebs­kon­zep­tes,
  • per­so­nel­le Än­de­run­gen, d. h. al­le Än­de­run­gen, die die Stell­ver­tre­tung, die Lei­tung/Be­triebs­lei­tung, die Be­auf­sich­ti­gung ei­nes Be­triebs be­tref­fen,
  • Än­de­run­gen der Un­ter­neh­mens­da­ten oder der Da­ten der ge­setz­li­chen Ver­tre­tung,
  • Än­de­run­gen der per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten der be­trei­ben­den Per­son,
  • Än­de­run­gen der per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten der Per­so­nen, die der Zu­ver­läs­sig­keits­prü­fung un­ter­lie­gen wie bspw. Stell­ver­tre­tung, Lei­tung, Be­auf­sich­ti­gung etc.

Die Än­de­run­gen wer­den zu­nächst von der zu­stän­di­gen Be­hör­de ge­prüft. Ggf. nimmt die­se ei­ne ent­spre­chen­de Än­de­rung Ih­rer Er­laub­nis zum Be­trieb ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes vor.

Wi­der­spruch (je nach Lan­des­recht kann der Wi­der­spruch aus­ge­schlos­sen sein), ver­wal­tungs­ge­richt­li­che Kla­ge

  • so­weit An­zei­ge­be­zo­gen neue Ver­wal­tungs­ak­te er­las­sen wer­den 

An­sons­ten gibt es grund­sätz­lich kein Rechts­be­helf, da nur ei­ne An­zei­ge­pflicht be­steht.

Bei Än­de­run­gen im Be­triebs­kon­zept:

  • Be­triebs­kon­zept

Bei Än­de­run­gen von Per­so­nen (die der Zu­ver­läs­sig­keits­prü­fung un­ter­lie­gen wie bspw. Stell­ver­tre­tung, Lei­tung, Be­auf­sich­ti­gung etc.):

  • Na­me, Vor­na­me
  • Füh­rungs­zeug­nis zur Vor­la­ge bei ei­ner Be­hör­de nach Be­le­gart „0“, bzw. eu­ro­päi­sches Füh­rungs­zeug­nis
  • Per­so­nal­aus­weis, Rei­se­pass oder Auf­ent­halts­ti­tel

Bei Än­de­rung der Un­ter­neh­mens­da­ten oder Da­ten der ge­setz­li­chen Ver­tre­tung:

  • Die die Än­de­rung be­tref­fen­den Un­ter­la­gen und Nach­wei­se.

Bei Än­de­run­gen der Per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten der Be­trei­ben­den Per­son:

  • Die die Än­de­rung be­tref­fen­den Un­ter­la­gen und Nach­wei­se.

Bei Än­de­run­gen der Per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten der Per­so­nen die der Zu­ver­läs­sig­keits­prü­fung un­ter­lie­gen wie bspw. Stell­ver­tre­tung, Lei­tung, Be­auf­sich­ti­gung etc:

  • Die die Än­de­rung be­tref­fen­den Un­ter­la­gen und Nach­wei­se
  • Sie be­nö­ti­gen ei­ne gül­ti­ge Er­laub­nis für den Be­trieb ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes nach § 12 Pro­sti­tu­ier­ten­schutz­ge­setz (ProstSchG),
  • Den be­ab­sich­tig­ten Än­de­run­gen dür­fen die Ver­sa­gungs­grün­de gem. § 14 ProstSchG nicht ent­ge­gen­ste­hen.

Rich­tet sich nach der je­wei­li­gen Ver­wal­tungs­ge­büh­ren­ord­nung des Lan­des bzw. nach den Ge­büh­ren­sat­zun­gen der nach Lan­des­recht zu­stän­di­gen Stel­len.

Sie rei­chen die An­zei­ge von Än­de­run­gen im Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­be so­wie die ent­spre­chen­den Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Stel­le ein.

Die zu­stän­di­ge Stel­le prüft die Un­ter­la­gen und führt ggf. ei­ne Zu­ver­läs­sig­keits­prü­fung durch.

Bei po­si­ti­ver Prü­fung nimmt die zu­stän­di­ge Stel­le die Än­de­run­gen der Er­laub­nis zum Be­trieb ei­nes Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes vor.

Ge­plan­te we­sent­li­che per­so­nen- und/oder be­triebs­be­zo­ge­nen Än­de­run­gen sind un­ver­züg­lich an­zu­zei­gen.