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Na­vi­ga­ti­on

Pro­sti­tu­ti­ons­tä­tig­keit: erst­ma­lig an­mel­den

Das Ge­setz zur Re­gu­lie­rung des Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes so­wie zum Schutz von in der Pro­sti­tu­ti­on tä­ti­gen Per­so­nen sieht für Pro­sti­tu­ier­te ne­ben ei­ner ge­sund­heit­li­chen Be­ra­tung ei­ne per­sön­li­che An­mel­de­pflicht vor. Bei der An­mel­dung wird ein In­for­ma­ti­ons- und Be­ra­tungs­ge­spräch durch­ge­führt. In die­sem er­hal­ten Pro­sti­tu­ier­te um­fas­sen­de In­for­ma­tio­nen über ih­re Rech­te und Pflich­ten so­wie über Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te. Die An­mel­dung muss in Prä­senz er­fol­gen.

Über die er­folg­te An­mel­dung wird ein Nach­weis aus­ge­stellt. Auf Wunsch der an­mel­de­pflich­ti­gen Per­son kann die­se zu­sätz­lich als Ali­as­be­schei­ni­gung aus­ge­stellt wer­den.

  • Licht­bild (45 Mil­li­me­ter hoch und 35 Mil­li­me­ter breit)
  • Iden­ti­täts­nach­weis: Per­so­nal­aus­weis, Rei­se­pass, Pas­sersatz oder Aus­wei­ser­satz
  • falls kei­ne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit und kei­ne Frei­zü­gig­keits­be­rech­ti­gung be­steht – ein Nach­weis über die Er­laub­nis in Deutsch­land ei­ner Be­schäf­ti­gung oder ei­ner selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit nach­zu­ge­hen
  • ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung über den Wohn­sitz oder die Haupt­woh­nung in Deutsch­land, hilfs­wei­se den Nach­weis über ei­ne Zu­stell­an­schrift in Deutsch­land
  • soll­te die An­mel­dung nicht mit der ge­sund­heit­li­chen Be­ra­tung zu­sam­men er­fol­gen - Be­schei­ni­gung über die durch­ge­führ­te ge­sund­heit­li­che Be­ra­tung (nicht äl­ter als drei Mo­na­te)
  • Be­schei­ni­gung über die ge­sund­heit­li­che Be­ra­tung (nicht äl­ter als 3 Mo­na­te)
  • Iden­ti­täts­nach­weis: Per­so­nal­aus­weis, Rei­se­pass, Pass- oder Aus­wei­ser­satz
  • falls kei­ne deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit und kei­ne Frei­zü­gig­keits­be­rech­ti­gung be­steht - ein Nach­weis über die Er­laub­nis in Deutsch­land ei­ner Be­schäf­ti­gung oder ei­ner selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit nach­zu­ge­hen
  • Licht­bild (45 Mil­li­me­ter hoch und 35 Mil­li­me­ter breit)
  • ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung über den Wohn­sitz oder die Haupt­woh­nung in Deutsch­land, hilfs­wei­se den Nach­weis über ei­ne Zu­stell­an­schrift in Deutsch­land

Die An­mel­dung er­folgt in zwei Schrit­ten. Im ers­ten Schritt fin­det ei­ne ge­sund­heit­li­che Be­ra­tung in ei­nem ver­trau­li­chen Ge­spräch statt. Sie ist Vor­aus­set­zung für die per­sön­li­che An­mel­dung. Im zwei­ten Schritt er­folgt in Ver­bin­dung mit ei­nem per­sön­li­chen In­for­ma­ti­ons- und Be­ra­tungs­ge­spräch die be­hörd­li­che An­mel­dung.

Die An­mel­de­be­hör­de stellt die An­mel­de­be­schei­ni­gung in der Re­gel di­rekt im An­schluss an das In­for­ma­ti­ons- und Be­ra­tungs­ge­spräch, spä­tes­tens aber nach fünf Werk­ta­gen, aus, so­fern al­le er­for­der­li­chen An­ga­ben und Nach­wei­se er­bracht wur­den und kei­ne sons­ti­gen Aus­schluss­grün­de vor­lie­gen. Auf Wunsch der an­mel­de­pflich­ti­gen Per­son kann An­mel­de­be­schei­ni­gung zu­sätz­lich als Ali­as­be­schei­ni­gung aus­ge­stellt wer­den.

Auf Wunsch kann die ge­sund­heit­li­che Be­ra­tung so­wie die An­mel­dung in­klu­si­ve per­sön­li­cher Be­ra­tung im Rah­men ei­nes ein­zi­gen Ter­mins um­ge­setzt wer­den.
Die Be­ra­tung kann auf Deutsch und Eng­lisch er­fol­gen. Für wei­te­re Spra­chen wer­den Dol­met­sche­rin­nen und Dol­met­scher hin­zu­ge­zo­gen.