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Na­vi­ga­ti­on

Rei­se­ge­wer­be: Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung be­an­tra­gen

Im Rei­se­ge­wer­be sind u.a. fol­gen­de Tä­tig­kei­ten ver­bo­ten:

  • Ver­trieb von
    • Gif­ten und gift­hal­ti­gen Wa­ren
      (Aus­nah­me: Pflan­zen­schutz­mit­tel, Schäd­lings­be­kämp­fungs­mit­tel so­wie Holz­schutz­mit­tel, für die nach bau­recht­li­chen Vor­schrif­ten ein Prüf­be­scheid mit Prüf­zei­chen er­teilt wor­den ist)
    • Bruch­bän­dern, me­di­zi­ni­schen Leib­bin­den, me­di­zi­ni­schen Stütz­ap­pa­ra­ten und Ban­da­gen, or­tho­pä­di­schen Fuß­stüt­zen, Bril­len und Au­gen­glä­sern
      (Aus­nah­me: Schutz­bril­len und Fer­tig­le­se­bril­len)
    • elek­tro­me­di­zi­ni­schen Ge­rä­ten ein­schlie­ß­lich elek­tro­ni­scher Hör­ge­rä­te
      • (Aus­nah­me: Ge­rä­te mit un­mit­tel­ba­rer Wär­me­ein­wir­kung)
      • Wert­pa­pie­ren, Lot­te­rie­lo­sen, Be­zugs- und An­teil­schei­nen auf Wert­pa­pie­re und Lot­te­rie­lo­se
        (Aus­nah­me: Ver­kauf von Lot­te­rie­lo­sen im Rah­men ge­neh­mig­ter Lot­te­ri­en zu ge­mein­nüt­zi­gen Zwe­cken auf öf­fent­li­chen We­gen, Stra­ßen oder Plät­zen oder an­de­ren öf­fent­li­chen Or­ten)
      • Schrif­ten, die un­ter Zu­si­che­rung von Prä­mi­en oder Ge­win­nen ver­trie­ben wer­den
    • An­bie­ten und der An­kauf von
      • Edel­me­tal­len (Gold, Sil­ber, Pla­tin und Pla­tinb­ei­me­tal­len) und edel­me­tall­hal­ti­gen Le­gie­run­gen in je­der Form so­wie Wa­ren mit Edel­me­tal­l­auf­la­gen
        (Aus­nah­me: Sil­ber­schmuck bis zu ei­nem Ver­kaufs­preis von 40,00 Eu­ro und Wa­ren mit Sil­ber­auf­la­gen)
      • Edel­stei­nen, Schmuck­stei­nen und syn­the­ti­schen Stei­nen so­wie von Per­len
    • An­bie­ten von al­ko­ho­li­schen Ge­trän­ken
      (Aus­nah­me: Bier und Wein in fest ver­schlos­se­nen Be­hält­nis­sen, al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke aus selbst ge­won­ne­nen Er­zeug­nis­sen des Wein­baus, der Land­wirt­schaft oder des Obst- und Gar­ten­baus, der Zu­kauf von Al­ko­hol zur Her­stel­lung von Li­kö­ren und Geis­ten aus Obst, Pflan­zen und an­de­ren land­wirt­schaft­li­chen Aus­gangs­er­zeug­nis­sen, bei de­nen die Aus­gangs­stof­fe nicht selbst ver­go­ren wer­den, und al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke, die im Rah­men und für die Dau­er ei­ner Ver­an­stal­tung von ei­ner orts­fes­ten Be­triebs­stät­te zum Ver­zehr an Ort und Stel­le ver­ab­reicht wer­den)
    • Ab­schluss so­wie die Ver­mitt­lung von Rück­kauf­ge­schäf­ten (§ 34 Abs. 4 Ge­wO) und die für den Dar­le­hens­neh­mer ent­gelt­li­che Ver­mitt­lung von Dar­le­hens­ge­schäf­ten
    • Feil­bie­ten von Arz­nei­mit­teln und das Auf­su­chen von Be­stel­lun­gen auf Arz­nei­mit­tel (§ 51 Arz­nei­mit­tel­ge­setz)
      (Aus­nah­men: Für den Ver­kehr au­ßer­halb der Apo­the­ken frei­ge­ge­be­ne Fer­tig­arz­nei­mit­tel, die mit ih­ren ver­kehrs­üb­li­chen deut­schen Na­men be­zeich­ne­te, in ih­ren Wir­kun­gen all­ge­mein be­kann­te Pflan­zen oder Pflan­zen­tei­le oder Press­säf­te aus fri­schen Pflan­zen oder Pflan­zen­tei­len sind, so­fern die­se mit kei­nem an­de­ren Lö­sungs­mit­tel als Was­ser her­ge­stellt wur­den, oder Heil­wäs­ser und de­ren Sal­ze in ih­rem na­tür­li­chen Mi­schungs­ver­hält­nis oder ih­re Nach­bil­dun­gen.
      So­weit der Ge­wer­be­trei­ben­de an­de­re Per­so­nen im Rah­men ih­res Ge­schäfts­be­trie­bes auf­sucht, es sei denn, dass es sich um Arz­nei­mit­tel han­delt, die für die An­wen­dung bei Tie­ren in land- und forst­wirt­schaft­li­chen Be­trie­ben, in ge­werb­li­chen Tier­hal­tun­gen so­wie in Be­trie­ben des Ge­mü­se-, Obst-, Gar­ten- und Wein­baus, der Im­ke­rei und der Fi­sche­rei feil­ge­bo­ten oder dass bei die­sen Be­trie­ben Be­stel­lun­gen auf Arz­nei­mit­tel, de­ren Ab­ga­be den Apo­the­ken vor­be­hal­ten ist, auf­ge­sucht wer­den. Dies gilt auch für Hand­lungs­rei­sen­de und an­de­re Per­so­nen, die im Auf­trag und im Na­men ei­nes Ge­wer­be­trei­ben­den tä­tig wer­den.)
    • Ver­trieb und das Über­las­sen von Schuss­waf­fen, Mu­ni­ti­on, Hieb- oder Stoß­waf­fen (§ 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 WaffG)
      (Aus­nah­me: Auf­su­chen an­de­rer Per­so­nen im Rah­men ih­res Ge­schäfts­be­trie­bes)
    • Ver­trieb und das Über­las­sen ex­plo­si­ons­ge­fähr­li­cher Stof­fe, so­weit ei­ne Rei­se­ge­wer­be­kar­te er­for­der­lich wä­re oder die Vor­aus­set­zun­gen des § 55a Abs. 1 Nr. 1 oder 3 der Ge­wer­be­ord­nung vor­lie­gen (§ 22 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 Spreng­stoff­ge­setz)
      (Aus­nah­me: Ver­trieb und das Über­las­sen von py­ro­tech­ni­schen Ge­gen­stän­den der Ka­te­go­rie F1)

Aus­nah­men sind auch durch Rechts­ver­ord­nung der Bun­des­re­gie­rung oder der Lan­des­re­gie­rung mög­lich. Sol­che Rechts­ver­ord­nun­gen gibt es je­doch ak­tu­ell nicht.

Die Aus­nah­men von den Ver­bo­ten müs­sen Sie im Ein­zel­fall bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de be­an­tra­gen.

  • Wi­der­spruch ge­gen die Ab­leh­nung der Aus­nah­me­be­wil­li­gung (De­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen, wie Sie Wi­der­spruch ein­le­gen, kön­nen Sie dem Be­scheid ent­neh­men.).
  • Rei­se­ge­wer­be­kar­te (so­weit er­for­der­lich, §§ 55a, 55b Ge­wO)
  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass mit Mel­de­be­schei­ni­gung

Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann wei­te­re Un­ter­la­gen an­for­dern.

Die ge­naue Ge­büh­ren­hö­he ist ab­hän­gig vom Ver­wal­tungs­auf­wand. Die Rah­men­ge­bühr be­trägt in M-V 15,00 - 149,00 EUR.

Die Aus­nah­men von Ver­bo­ten im Rei­se­ge­wer­be be­an­tra­gen Sie im Ein­zel­fall bei der Ge­wer­be­be­hör­de des Land­krei­ses bzw. der kreis­frei­en Stadt, in der Sie tä­tig wer­den wol­len.

Die Er­tei­lung der Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung ist zwin­gend ab­zu­war­ten.

An­sprech­part­ner ist das Ge­wer­be­amt des Land­krei­ses bzw. der kreis­frei­en Stadt, in der die Tä­tig­keit er­fol­gen soll.

An­sprech­part­ner ist in M-V das Ge­wer­be­amt der kreis­frei­en Stadt, der gro­ßen kreis­an­ge­hö­ri­gen Stadt, des Am­tes oder der amts­frei­en Ge­mein­de, in der bzw. dem die Tä­tig­keit er­fol­gen soll.