Home
Na­vi­ga­ti­on

Sam­mel­ent­sor­gungs­nach­weis be­stä­ti­gen las­sen

Die Ent­sor­gung, d.h. die Ver­wer­tung oder die Be­sei­ti­gung ein­schlie­ß­lich des Sam­melns und Be­för­derns von ge­fähr­li­chen Ab­fäl­len, un­ter­liegt ei­nem ab­fall­recht­li­chen Nach­weis­ver­fah­ren. Ver­pflich­tet hier­zu sind die Ab­fall­er­zeu­ger so­wie die Be­sit­zer, Be­för­de­rer, Samm­ler und Ent­sor­ger ge­fähr­li­cher Ab­fäl­le. Aus­ge­nom­men sind pri­va­te Haus­hal­te und Klein­men­gen­erzeu­ger, die nicht mehr als zwei Ton­nen ge­fähr­li­che Ab­fäl­le im Jahr er­zeu­gen.

Sie un­ter­lie­gen der Nach­weis­pflicht für ge­fähr­li­che Ab­fäl­le und an Ih­rer An­fall­stel­le ent­ste­hen we­ni­ger als 20 t pro Jahr und Ab­fall­art? Sie kön­nen die Ent­sor­gung über ei­nen Sam­mel­nach­weis ei­nes Be­för­de­rers or­ga­ni­sie­ren und brau­chen als Er­zeu­ger nicht am elek­tro­ni­schen Nach­weis­ver­fah­ren teil­zu­neh­men, denn das elek­tro­ni­sche Ver­fah­ren wird in die­sem Fall vom Be­för­de­rer ge­führt, der sich den Sam­mel­ent­sor­gungs­nach­weis hat ge­neh­mi­gen las­sen.

  • vor­ge­schrie­be­ne For­mu­la­re der Nach­weis­ver­ord­nung
  • in­klu­si­ve ge­eig­ne­ter De­kla­ra­ti­ons­ana­ly­se

Für den Er­zeu­ger:
Er­zeu­ger­num­mer, so­fern mehr als 2 t ge­fähr­li­cher Ab­fäl­le an­fal­len (zum Ein­trag in den Über­nah­me­schein)

Für den Samm­ler:
Zu­gang zum elek­tro­ni­schen Nach­weis­ver­fah­ren durch ein Post­fach di­rekt bei der ZKS bzw. über ei­nen Pro­vi­der.
Für die not­wen­di­ge elek­tro­ni­sche Si­gna­tur der Nach­weis­do­ku­men­te ist ei­ne elek­tro­ni­sche Si­gna­tur­kar­te not­wen­dig. Die­se Si­gna­tur­kar­te ist bei ver­schie­de­nen An­bie­tern er­hält­lich.

Für die elek­tro­ni­sche Nach­weis­füh­rung müs­sen Sie sich als Samm­ler/Be­för­de­rer bei der Zen­tra­len Ko­or­di­nie­rungs­stel­le Ab­fall (ZKS-Ab­fall) re­gis­trie­ren. Nut­zen Sie ein kom­mer­zi­ell an­ge­bo­te­nes Soft­ware­pro­dukt für das elek­tro­ni­sche Ab­fall­nach­weis­ver­fah­ren (eANV), führt in der Re­gel der je­wei­li­ge An­bie­ter die Re­gis­trie­rung durch.
 

Für die Prü­fung der Nach­weis­er­klä­rung und Be­stä­ti­gung der Zu­läs­sig­keit der Ent­sor­gung fal­len ge­mäß Ge­büh­ren­zif­fer 313.1 der Ab­fall-Kos­ten­ver­ord­nung M-V (Abf­Kost­VO M-V) Ge­büh­ren in Hö­he von ma­xi­mal EUR 6.500,00 an.

Der Er­lass zur ein­heit­li­chen Ge­büh­ren­be­mes­sung gibt de­tail­lier­te Hin­wei­se zur Ge­büh­ren­be­rech­nung und Ge­büh­ren­hö­hen. Der Er­lass ist auf der Home­page des Lan­des­amt für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie M-V (LUNG) ver­öf­fent­licht.

  • Er­stel­lung der Ver­ant­wort­li­chen Er­klä­rung (DEN, VE, DA) durch den Samm­ler/Be­för­de­rer
  • Er­gän­zung der Nach­weis­er­klä­rung mit der An­nah­me­er­klä­rung (AE) des Ent­sor­gers
  • Ein­rei­chung des elek­tro­ni­schen Nach­wei­ses bei der Ent­sor­ger­be­hör­de (SAM in RLP)
  • Ein­gangs­be­stä­ti­gung mit Nach­for­de­rung der Ent­sor­ger­be­hör­de bei un­voll­stän­di­gen oder feh­ler­haf­ten Un­ter­la­gen oder Be­hör­den­be­stä­ti­gung der Ent­sor­ger­be­hör­de bei voll­stän­di­gen und kor­rek­ten Un­ter­la­gen
  • Füh­ren von Be­gleit­schei­nen (elek­tro­nisch) je Sam­mel­tour durch Samm­ler und Über­ga­be des Über­nah­me­scheins an Er­zeu­ger (Pa­pier; spä­te­re elek­tro­ni­sche Er­fas­sung durch Samm­ler)

Die Nach­wei­se müs­sen zum Zeit­punkt der Ent­sor­gung gül­tig sein.
Die Be­hör­de hat bei voll­stän­dig vor­lie­gen­den und kor­rek­ten Nach­weis­un­ter­la­gen 30 Ta­ge Zeit bis zur Be­hörd­li­chen Be­stä­ti­gung, der Ein­gang muss in­ner­halb von 12 Ka­len­der­ta­gen be­stä­tigt wer­den.
Ein Nach­weis kann ma­xi­mal für fünf Jah­re be­stä­tigt wer­den.
Die Fris­ten für die Über­sen­dung der elek­tro­ni­schen Be­gleit­schei­ne durch den Ent­sor­ger be­tra­gen 10 Ka­len­der­ta­ge.

Ört­lich zu­stän­di­ges Staat­li­ches Amt für Land­wirt­schaft und Um­welt für den Un­ter­neh­mens­sitz (StA­LU)