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Na­vi­ga­ti­on

Schen­kungsteu­er zah­len

Der Ver­mö­gens­an­fall, der in­fol­ge To­des ein­tritt, un­ter­liegt der Erb­schaft­steu­er, die Ver­mö­gens­über­tra­gung, die auf ei­ner Schen­kung un­ter Le­ben­den be­ruht, der Schen­kungsteu­er.

Die Schen­kungsteu­er er­gänzt die Erb­schaft­steu­er. Sie soll ver­hin­dern, dass die Erb­schaft­steu­er durch ei­ne Schen­kung zu Leb­zei­ten um­gan­gen wird. Für die Be­steue­rung von Erb­schaft und Schen­kung gel­ten da­her weit­ge­hend die glei­chen Re­geln.

Die deut­sche Erb­schaft­steu­er ist ei­ne so ge­nann­te Erb­an­fall­steu­er. Sie be­misst sich nach der durch den Erb­an­fall ein­tre­ten­den Be­rei­che­rung des Er­wer­bers. In der Re­gel sind das die Er­ben. Mit der Erb­schaft­steu­er soll die er­höh­te steu­er­li­che und wirt­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit er­fasst wer­den, die durch den Ver­mö­gens­zu­gang beim Er­wer­ber ein­ge­tre­ten ist. Ent­spre­chen­des gilt auch für die Schen­kungsteu­er.

Bei ei­ner Erb­schaft ist je­der ein­zel­ne Er­wer­ber Steu­er­schuld­ner für sei­nen Ver­mö­gens­an­fall. Bei ei­ner Schen­kung ist der Be­schenk­te (und da­ne­ben der Schen­ker) Steu­er­schuld­ner.

Durch das Sys­tem der Erb­an­fall­steu­er, das die per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se ei­nes je­den ein­zel­nen Er­wer­bers zum Erb­las­ser oder Schen­ker be­rück­sich­tigt, wird ei­ne auf den Er­wer­ber in­di­vi­du­ell ab­ge­stell­te Be­las­tung er­mög­licht. Dies ge­schieht durch per­sön­li­che Frei­be­trä­ge und durch ei­nen ge­staf­fel­ten Steu­er­ta­rif, de­ren Hö­he sich un­ter an­de­rem nach dem Ver­wandt­schafts­grad des Er­wer­bers zum Erb­las­ser oder Schen­ker rich­tet.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum The­ma "Erb­schaft- und Schen­kungsteu­er" fin­den Sie hier.

Rechts­grund­la­ge für die Er­he­bung der Steu­er ist das Erb­schaft­steu­er- und Schen­kungsteu­er­ge­setz (ErbStG) in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 27.​Februar 1997 (BGBI I 1997 S. 378), zu­letzt ge­än­dert durch Ar­ti­kel 12 des Grund­steu­er-Re­form­ge­set­zes vom 26. No­vem­ber 2019 (BGBl. I S. 1794).