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Na­vi­ga­ti­on

Städ­te­bau­för­de­rung Zu­wen­dung für städ­te­bau­li­che Ge­samt­maß­nah­me be­an­tra­gen

Das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­währt Ge­mein­den un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen und nach Ma­ß­ga­be von Eu­ro­pa-, Bun­des- und Lan­des­recht Zu­wen­dun­gen für städ­te­bau­li­che Sa­nie­rungs- und Ent­wick­lungs­maß­nah­men als Ge­samt­maß­nah­men.

Die­se Zu­wen­dun­gen kön­nen ge­währt wer­den, wenn und so­weit die Ge­mein­de nicht in der La­ge ist, die Ge­samt­maß­nah­me aus ei­ge­nen Haus­halts­mit­teln zu fi­nan­zie­ren und sie auch kei­ne aus­rei­chen­den Fi­nanz­hil­fen von an­de­rer Sei­te er­hält.

Die Zu­wen­dun­gen sind da­zu be­stimmt, ge­biets­be­zo­ge­ne städ­te­bau­li­che Miss­stän­de in den Ge­mein­den zu be­he­ben oder deut­lich und nach­hal­tig zu mil­dern und so gleich­zei­tig die Rah­men­be­din­gun­gen für pri­va­te In­ves­ti­tio­nen zu ver­bes­sern.

Wi­der­spruch

  • Sach­stands­be­richt
  • aus­ge­füll­tes Form­blatt mit Eck­wer­ten des Mo­ni­to­rings Stadt­ent­wick­lung
  • Aus­ga­ben­über­sicht
  • Fi­nan­zie­rungs­über­sicht
  • Dar­stel­lung der Aus­ga­ben im Zu­sam­men­hang mit der Sa­nie­rung an­de­rer öf­fent­li­cher Auf­ga­ben­trä­ger
  • Grund­stücks­ver­zeich­nis­se
  • RU­BI­KON-Aus­zug
  • Er­klä­rung nach Rund­schrei­ben des In­nen­mi­nis­te­ri­ums nach dem Mus­ter Nr. 1.1.2 VV-K
  • Ihr zu för­dern­des Vor­ha­ben muss ei­ne städ­te­bau­li­che Sa­nie­rungs oder Ent­wick­lungs­maß­nah­men als Ge­samt­maß­nah­me sein.
  • Ih­re Ge­mein­de darf nicht in der La­ge sein, die Ge­samt­maß­nah­me mit ei­ge­nen Haus­halts­mit­teln zu fi­nan­zie­ren.
  • Sie dür­fen kei­ne aus­rei­chen­den Fi­nanz­hil­fen von an­de­rer Sei­te er­hal­ten.
  • Sie müs­sen im Vor­feld ein Fö­rde­rg­ebiet räu­mlich ab­gren­zen.
  • Un­ter Be­tei­li­gung der Bü­rg­eri­nnen und Bü­rger müs­sen Sie ein in­te­grier­tes stä­dt­eba­ul­iches Ent­wick­lungs­kon­zept er­stel­len, in dem die Zie­le und die Maß­nah­men im Fö­rde­rg­ebiet dar­ge­stellt wer­den.
  • Ihr Ent­wick­lungs­kon­zept ist in ein ge­ge­be­nen­falls be­reits vor­han­de­nes ge­samt­stä­dt­isches Kon­zept ein­zu­bet­ten oder dar­aus ab­zu­lei­ten.
  • Ihr Ent­wick­lungs­kon­zept muss ak­tu­ell sein.
  • Ihr Ent­wick­lungs­kon­zept muss Aus­sa­gen zur lang­fris­ti­gen Ver­ste­ti­gung er­folg­rei­cher Maß­nah­men über den Fö­rde­rzei­traum hin­aus be­inhal­ten.
  • Ihr Ent­wick­lungs­kon­zept muss Maß­nah­men des Kli­ma­schut­zes bzw. zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del be­inhal­ten, ins­bes. durch Ver­bes­se­rung der gru­̈nen In­fra­struk­tur, wie bei­spiels­wei­se des Stadt­grüns.
  • Min­des­tens ei­ne Ih­rer Maß­nah­men muss im Zu­wen­dungs­zeit­raum nach Ma­ß­ga­be die­ser Ver­wal­tungs­ver­ein­ba­rung durch­ge­führt wer­den.
  • Ih­re Ge­mein­de muss ih­re pri­vat nutz­ba­ren Grund­stü­cke so­wie ih­re Rech­te an pri­vat nutz­ba­ren Grund­stü­cken ge­mäß der Städ­te­bau­för­der­richt­li­nie MV be­reit­stel­len.
  • Vor der An­trag­stel­lung müs­sen Sie den Be­ginn der vor­be­rei­ten­den Un­ter­su­chun­gen für die Sa­nie­rungs- und Ent­wick­lungs­maß­nah­men be­zie­hungs­wei­se die Vor­un­ter­su­chun­gen be­schlos­sen und orts­üb­lich be­kannt ge­macht oder das Sa­nie­rungs- und Ent­wick­lungs­ge­biet förm­lich fest­ge­legt ha­ben.

Im Rah­men der Be­wil­li­gung fal­len Kos­ten in Hö­he von 0,5 Pro­zent der an die Ge­mein­de be­wil­lig­ten Zu­wen­dun­gen des Bun­des und des Lan­des an.

Ge­mein­den kön­nen Zu­wen­dun­gen für städ­te­bau­li­che Ge­samt­maß­nah­men beim Land be­an­tra­gen. Die Zu­wen­dun­gen be­stehen aus Mit­teln der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU), des Bun­des und des Lan­des.

Rei­chen Sie da­zu Ih­ren voll­stän­di­gen An­trag frist­ge­recht über den für Sie zu­stän­di­gen Land­rat beim Mi­nis­te­ri­um ein. Das Mi­nis­te­ri­um ent­schei­det dann über die Auf­nah­me Ih­rer be­an­trag­ten Ge­samt­maß­nah­me in das je­wei­li­ge Städ­te­bau­för­der­pro­gramm.  

Wenn Ih­re Ge­samt­maß­nah­me in das Städ­te­bau­för­der­pro­gramm auf­ge­nom­men wur­de, wird das Lan­des­för­der­insti­tut Ih­ren An­trag be­wil­li­gen.

Sie er­hal­ten dann vom Lan­des­för­der­insti­tut ei­nen vor­läu­fi­gen Be­wil­li­gungs­be­scheid. Mit die­sem kön­nen Sie an­schlie­ßend die Zu­wen­dung als Vor­aus­zah­lung beim Lan­des­för­der­insti­tut ab­ru­fen.

Es gibt kei­ne ge­setz­li­che Be­ar­bei­tungs­frist.

Die Be­ar­bei­tungs­dau­er des An­trags be­trägt in der Re­gel 4-6 Mo­na­te.

Die Zu­wen­dungs­an­trä­ge sind jähr­lich bis zum 15. Ja­nu­ar ein­zu­rei­chen.

  • Der Zu­wen­dungs­zeit­raum be­ginnt mit dem 1. Ja­nu­ar ei­nes je­den Jah­res und en­det mit Auf­he­bung der Sa­nie­rungs­sat­zung be­zie­hungs­wei­se Ent­wick­lungs­sat­zung, spä­tes­tens je­doch zum 31. De­zem­ber des auf die Aus­zah­lung der letz­ten Kas­sen­mit­tel­ra­te fol­gen­den über­nächs­ten Jah­res, so­weit vom Mi­nis­te­ri­um nichts an­de­res be­stimmt ist.
  • Fol­gen­de Ein­zel­maß­nah­men kö­nnen nach vor­he­ri­ger Zu­stim­mung des Mi­nis­te­ri­ums auch au­ßer­halb des för­mlich fest­ge­leg­ten Sa­nie­rungs­ge­bie­tes ge­fö­rde­rt wer­den:
  • durch Sa­nie­rung be­ding­te Er­schlie­ßungs­an­la­gen (§ 147 Satz 3 BauGB),
  • Er­satz­bau­ten (Neu­bau und Mo­der­ni­sie­run­gen/In­stand­set­zun­gen; § 148 Ab­satz 1 Satz 2 BauGB),
  • Er­satz­an­la­gen und durch die Sa­nie­rung be­ding­te Ge­mein­be­darfs- und Fol­ge­ein­rich­tun­gen (§ 148 Ab­satz 1 Satz 2 BauGB),
  • Übe­rna­hme von Fla­̈chen ei­nes land- oder forst­wirt­schaft­li­chen Be­trie­bes so­wie sons­ti­ger Be­trie­be, die so­wohl in­ner­halb als auch au­ßer­halb des för­mlich fest­ge­leg­ten Sa­nie­rungs­ge­bie­tes lie­gen (§ 145 Ab­satz 5 Satz 2 BauGB),
  • Aus­ga­ben für Fla­̈chen, die als Aus­tausch- oder Er­satz­land be­no­̈ti­gt wer­den.
  • Zu­wen­dungs­fä­hi­ge Aus­ga­ben sind Aus­ga­ben der Ge­mein­de, Aus­ga­ben Drit­ter, so­weit ei­ne ge­setz­li­che Ver­pflich­tung der Ge­mein­de zur Ent­schä­di­gung be­steht, aus­ga­ben Drit­ter, so­weit sie nach die­ser Vor­schrift von der Ge­mein­de über­nom­men wer­den dür­fen
  • Die Aus­ga­ben glie­dern sich in fol­gen­de Aus­ga­ben­ar­ten: Vor­be­rei­ten­de Un­ter­su­chun­gen, Vor­be­rei­tung (Städ­te­bau­li­che Pla­nung), Er­werb von Grund­stü­cken, Ord­nungs­maß­nah­men, Bau­maß­nah­men, sons­ti­ge Maß­nah­men, so­wie Ver­gü­tun­gen für Trä­ger und sons­ti­ge ge­eig­ne­te Be­auf­trag­te
  • Bei der Ver­ga­be von Auf­tra­̈gen durch die Ge­mein­de ist die An­wen­dung der ak­tu­el­len Ver­ga­be­vor­schrif­ten vor­ge­schrie­ben.
  • Für Bau­maß­nah­men pri­va­ter Bau­her­ren sind bei der Ver­ga­be von Auf­tra­̈gen min­des­tens drei ver­gleich­ba­re Preis­an­ge­bo­te ein­zu­ho­len. Es wird emp­foh­len, ins­be­son­de­re bei um­fang­rei­chen Bau­maß­nah­men, die Vor­schrif­ten der VOB an zu­wen­den.
  • Er­schlie­ßungs- und Bau­maß­nah­men un­ter­lie­gen bei Zu­wen­dun­gen von mehr als 2 Mil­lio­nen Eu­ro vor Bau­be­ginn und nach ih­rer Fer­tig­stel­lung ei­ner bau­fach­li­chen Pru­̈fung in ent­spre­chen­der An­wen­dung der Bau­fach­li­chen Er­gä­nzung­sbe- stim­mun­gen zu den Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten zu § 44 Ab­satz 1 LHO.
  • Das Land bie­tet den ge­för­der­ten Städ­ten und Ge­mein­den ei­ne fach­li­che Be­ra­tung an, um ab­ge­wo­ge­ne kom­mu­na­le Ent­schei­dun­gen über ei­ne wirk­sa­me Be­sei­ti­gung der städ­te­bau­li­chen Pro­ble­me zu er­leich­tern.