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Na­vi­ga­ti­on

Tier­seu­chen­ver­dacht mel­den

Als pri­va­ter oder ge­werb­li­cher Tier­hal­ter sind Sie ver­pflich­tet, be­stimm­te Tier­seu­chen an­zu­zei­gen. Ei­ne Auf­lis­tung der an­zei­ge­pflich­ti­gen Tier­seu­chen fin­den Sie auf der Über­sichts­sei­te zum The­ma "Tier­seu­chen" des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Er­näh­rung, Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz. An­zei­ge­pflich­tig ist je­doch nicht nur der Aus­bruch (al­so die Fest­stel­lung der Seu­che durch ei­nen Tier­arzt), son­dern be­reits der blo­ße Ver­dacht auf ei­nen Aus­bruch.

Wenn Sie den Ver­dacht ha­ben, dass ei­ne Tier­seu­che aus­ge­bro­chen sein könn­te, mel­den Sie dies un­ver­züg­lich te­le­fo­nisch oder per­sön­lich dem zu­stän­di­gen Ve­te­ri­när­amt Ih­res Land­krei­ses be­zie­hungs­wei­se Ih­rer kreis­frei­en Stadt.

Fol­gen­de An­ga­ben sind hier­bei hilf­reich:

  • Wel­che Seu­che wird ver­mu­tet oder wel­che Sym­pto­me tre­ten auf?
  • Art, An­zahl und Stand­ort der Tie­re
  • Be­sit­zer der Tie­re
  • even­tu­ell be­trof­fe­ne Nach­bar­be­stän­de
  • Wur­den be­reits Maß­nah­men ge­trof­fen? Wenn ja, wel­che?
  • Wur­den Tie­re ge- oder ver­kauft?

Au­ßer­dem müs­sen Sie so­fort al­le mög­li­chen Maß­nah­men tref­fen, um das Aus­brei­ten der Seu­che zu ver­hin­dern (zum Bei­spiel "ver­däch­ti­ge" Tie­re von den an­de­ren ab­son­dern, dar­auf ach­ten, dass kei­ne Tie­re den Stand­ort ver­las­sen).

Nach der An­zei­ge wird der Ver­dacht vom zu­stän­di­gen Ve­te­ri­när­amt un­ter­sucht. Han­delt es sich tat­säch­lich um ei­ne Tier­seu­che, wer­den die im Ein­zel­fall not­wen­di­gen Ge­gen­maß­nah­men (zum Bei­spiel Not­schlach­tung, Qua­ran­tä­ne) ge­trof­fen.

BMEL: Über­sicht zum The­ma Tier­seu­chen

BMEL: An­zei­ge­pflich­ti­ge Tier­seu­chen

Es sind kei­ne Rechts­mit­tel er­for­der­lich.

Für die Mel­dung ei­nes Tier­seu­chen­ver­dachts sind kei­ne Un­ter­la­gen er­for­der­lich. 

Für die Mel­dung ei­nes Tier­seu­chen­ver­dachts müs­sen kei­ne Vor­aus­set­zun­gen er­füllt wer­den.

Es fal­len kei­ne Ge­büh­ren an.

Die Über­mitt­lung des Ver­dachts ei­ner Tier­seu­che kann te­le­fo­nisch, form­los schrift­lich, per E-Mail oder Fax an das ört­lich zu­stän­di­ge Ve­te­ri­när- und Le­bens­mit­tel­über­wa­chungs­amt er­fol­gen.

Nach An­zei­ge ei­nes Tier­seu­chen­ver­dach­tes trifft die zu­stän­di­ge Be­hör­de die not­wen­di­gen Maß­nah­men, die zur Be­stä­ti­gung oder Aus­räu­mung des Ver­dach­tes so­wie ge­ge­be­nen­falls zur Be­kämp­fung der fest­ge­stell­ten Tier­seu­che er­for­der­lich sind.

Ei­ner Tier­seu­chen­ver­dachts­mel­dung wird un­ver­züg­lich nach­ge­gan­gen.

Die An­zei­ge bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de muss un­ver­züg­lich er­fol­gen.

Hin­weis:
Nach dem Tier­seu­chen­ge­setz kön­nen für Tier­ver­lus­te, die durch Tier­seu­chen ent­stan­den sind, Ent­schä­di­gun­gen von der Tier­seu­chen­kas­se ge­währt wer­den. Vor­aus­set­zung da­für ist je­doch, dass die Seu­chen­mel­dung un­ver­züg­lich er­stat­tet wur­de.