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Na­vi­ga­ti­on

Waf­fen­schein: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Den Waf­fen­schein er­hal­ten Sie für höchs­tens 3 Jah­re. Sie kön­nen den Waf­fen­schein zwei­mal um höchs­tens 3 Jah­re ver­län­gern las­sen.

Den Waf­fen­schein er­hal­ten Sie zum Füh­ren von er­laub­nis­pflich­ti­gen Waf­fen. Un­ter­schie­den wird zwi­schen er­laub­nis­pflich­ti­gen und er­laub­nis­frei­en Schuss­waf­fen. Um er­laub­nis­freie Schuss­waf­fen füh­ren zu dür­fen, be­nö­ti­gen Sie ei­nen Klei­nen Waf­fen­schein (vgl. wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen). Ei­ne Lis­te der Waf­fen, für de­ren Er­werb und Be­sitz Sie kei­ne Er­laub­nis be­nö­ti­gen, fin­den Sie in An­la­ge 2 des Waf­fen­ge­set­zes.

Es wird emp­foh­len, dass Sie sich vor der An­trag­stel­lung aus­führ­lich über die Re­ge­lun­gen des Waf­fen­rechts in­for­mie­ren.

Mit dem Waf­fen­schein wird Ih­nen er­laubt, ei­ne Waf­fe au­ßer­halb

  • der ei­ge­nen Woh­nung,
  • der ei­ge­nen Ge­schäfts­räu­me,
  • des ei­ge­nen be­frie­de­ten Be­sitz­tums (zum Bei­spiel ei­ge­ner Gar­ten) und
  • ei­ner Schieß­stät­te

zu tra­gen. Wenn Sie die Waf­fe bei sich tra­gen, müs­sen Sie den Waf­fen­schein bei sich ha­ben und sich mit ei­nem Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass aus­wei­sen kön­nen.

Um den Waf­fen­schein zu er­hal­ten, müs­sen Sie

  • das ent­spre­chen­de Al­ter ha­ben so­wie
  • Ihr Be­dürf­nis,
  • Ih­re waf­fen­recht­li­che Zu­ver­läs­sig­keit,
  • Ih­re per­sön­li­che Eig­nung,
  • Ih­re Sach­kun­de im Um­gang mit Waf­fen und Mu­ni­ti­on,
  • ei­ne Haft­pflicht­ver­si­che­rung, die Per­so­nen- und Sach­schä­den in Hö­he von 1 Mil­li­on Eu­ro ab­deckt, so­wie
  • die si­che­re Auf­be­wah­rung von Waf­fen und Mu­ni­ti­on

nach­wei­sen.

Ob Sie die Vor­aus­set­zun­gen (wei­ter­hin) er­fül­len, wird bei der Ver­län­ge­rung er­neut über­prüft.

Wenn Sie in ei­ne an­de­re Stadt oder Ge­mein­de um­zie­hen, müs­sen Sie den Waf­fen­schein nicht um­schrei­ben las­sen.

Wenn Sie oh­ne er­for­der­li­che waf­fen­recht­li­che Er­laub­nis mit Waf­fen und Mu­ni­ti­on um­ge­hen, droht Ih­nen ei­ne Geld- oder Frei­heits­stra­fe.

  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass (Ko­pie)
  • Waf­fen­be­sitz­kar­te und Waf­fen­schein
  • Nach­weis ei­nes Be­dürf­nis­ses (zum Bei­spiel Nach­weis der Ge­fähr­dung Ih­rer Per­son)
  • Nach­weis ei­ner Haft­pflicht­ver­si­che­rung in Hö­he von 1 Mil­li­on Eu­ro (pau­schal für Per­so­nen- und Sach­schä­den)
  • Sie müs­sen ei­ne gül­ti­ge Er­laub­nis für den Er­werb und Be­sitz ei­ner Waf­fe ha­ben (z. B. Waf­fen­be­sitz­kar­te).
     
  • Sie müs­sen ei­nen Waf­fen­schein ha­ben.
     
  • Sie müs­sen min­des­tens 18 Jah­re alt sein.
     
  • Sie müs­sen nach­wei­sen, dass es für Sie not­wen­dig ist, Waf­fen in der Öf­fent­lich­keit zu tra­gen (Be­dürf­nis).
    Um Waf­fen in der Öf­fent­lich­keit füh­ren zu dür­fen, müs­sen Sie ge­gen­über der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de ei­nen glaub­haf­ten Grund an­ge­ben. Als glaub­haf­ter Grund wird in der Re­gel an­er­kannt, wenn
    • Ihr Le­ben in ho­hem Ma­ße ge­fähr­det ist;
    • Sie an­de­re Grün­de glaub­haft dar­le­gen kön­nen, wes­halb Sie Waf­fen in der Öf­fent­lich­keit füh­ren wol­len.
       
  • Sie müs­sen Ih­re waf­fen­recht­li­che Zu­ver­läs­sig­keit nach­wei­sen.
    Als waf­fen­recht­lich un­zu­ver­läs­sig kön­nen Sie un­ter an­de­rem ein­ge­schätzt wer­den, wenn
    • ​​​​​​​Sie in­ner­halb der letz­ten 10 Jah­re rechts­kräf­tig zu ei­ner Frei­heits­stra­fe von min­des­tens 1 Jahr ver­ur­teilt wor­den sind oder in den letz­ten 10 Jah­ren Mit­glied ei­ner ver­bo­te­nen Or­ga­ni­sa­ti­on wa­ren bzw. die­se un­ter­stützt ha­ben.
    • an­ge­nom­men wer­den kann, dass Sie Waf­fen oder Mu­ni­ti­on miss­bräuch­lich ver­wen­den oder un­sach­ge­mäß da­mit um­ge­hen, die­se Ge­gen­stän­de nicht sorg­fäl­tig ver­wah­ren oder Per­so­nen über­las­sen, die da­zu nicht be­rech­tigt sind.
    • Sie in den letz­ten 5 Jah­ren mehr als ein­mal mit rich­ter­li­cher Ge­neh­mi­gung we­gen Ge­walt­tä­tig­keit in po­li­zei­li­chem Prä­ven­tiv­ge­wahr­sam wa­ren.
    • Sie wie­der­holt oder gröb­lich ge­gen das Waf­fen­recht ver­sto­ßen ha­ben.
       
  • Sie müs­sen Ih­re per­sön­li­che Eig­nung nach­wei­sen.
    ​​​​​​​Als per­sön­lich nicht ge­eig­net kön­nen Sie un­ter an­de­rem ein­ge­schätzt wer­den, wenn
    • Sie ge­schäfts­un­fä­hig sind.
    • Sie ab­hän­gig von Al­ko­hol oder an­de­ren be­rau­schen­den Mit­teln, psy­chisch krank oder de­bil sind.
    • Sie an schwe­ren Er­kran­kun­gen, wie Hirn­ver­let­zun­gen, oder kör­per­li­chen Be­ein­träch­ti­gun­gen, wie Am­pu­ta­tio­nen oder schwe­rer Seh­schwä­che lei­den.
    • an­ge­nom­men wer­den kann, dass Sie mit Waf­fen oder Mu­ni­ti­on nicht vor­sich­tig oder sach­ge­mäß um­ge­hen oder die­se Ge­gen­stän­de nicht sorg­fäl­tig ver­wah­ren kön­nen oder dass die kon­kre­te Ge­fahr be­steht, dass Sie an­de­re oder sich selbst ge­fähr­den. 
  • Sie müs­sen ei­ne Haft­pflicht­ver­si­che­rung ab­ge­schlos­sen ha­ben, die Per­so­nen- und Sach­schä­den pau­schal in Hö­he von 1 Mil­li­on Eu­ro ab­deckt. 

Sie müs­sen den Waf­fen­schein bei der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de ver­län­gern las­sen. Rei­chen Sie den An­trag zu­sam­men mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ein.

Die Waf­fen­be­hör­de ver­län­gert den Waf­fen­schein, wenn Sie die er­for­der­li­chen Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len.

kei­ne

Um den An­trag schnel­ler aus­fül­len zu kön­nen, kön­nen Sie die NWR-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mern (NWR-ID) ver­wen­den:

  • Ih­re Per­so­nal-NWR-ID (P- oder F-NWR-ID) für die An­ga­ben zu Ih­rer Per­son
  • die Er­laub­nis-NWR-ID für die waf­fen­recht­li­che Er­laub­nis (E-NWR-ID)
  • die Waf­fen- oder Waf­fen­teil-NWR-ID (W- oder T-NWR-ID).

Sie er­hal­ten die NWR-IDs auf An­trag bei der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de.

Waf­fen­be­hör­de