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Na­vi­ga­ti­on

Wil­den Müll mel­den

Wenn Sie „wil­den Müll“ mel­den möch­ten, wen­den Sie sich an die un­te­re Ab­fall­be­hör­de Ih­rer Stadt bzw. Ih­res Land­krei­ses.

Als "wil­der Müll" wer­den Ab­fäl­le be­zeich­net, die in der frei­en Land­schaft, in Wäl­dern oder an Bach­läu­fen so­wie an öf­fent­li­chen Plät­zen au­ßer­halb der da­für vor­ge­se­he­nen Ab­fall­be­häl­ter il­le­gal ab­ge­la­gert wer­den.

Dies kön­nen bei­spiels­wei­se Haus- und Sperr­müll, Bau­schutt, Bau­stel­len­ab­fäl­le, Au­to­wracks, aber auch über­schüs­si­ger Bo­den­aus­hub (Lo­cker- und Fest­ge­stei­ne, die bei Bau­maß­nah­men aus­ge­ho­ben oder ab­ge­tra­gen wer­den) sein. Es han­delt sich auch dann um "wil­den Müll", wenn die Ab­fäl­le mit Er­de be­deckt wur­den.

Das Ab­la­gern von "wil­dem Müll" ist ver­bo­ten und stellt ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit dar. Es kann mit ei­nem Bu­ß­geld be­legt wer­den.

Kann der Ver­ur­sa­cher des „wil­den Mülls“ er­mit­telt wer­den, wer­den ihm die an­fal­len­den Ent­sor­gungs­kos­ten in Rech­nung ge­stellt.

  • Be­schrei­bung des Fund­or­tes
  • ge­ge­be­nen­falls Fo­tos des Fund­or­tes

So­weit mög­lich soll­ten Bür­ger fol­gen­de An­ga­ben ma­chen zu:

  • dem kon­kre­ten Tat­ort, der nä­he­ren Um­ge­bung (et­wa Na­tur­schutz-, Was­ser­schutz-, Wohn­ge­biet) und der Art (et­wa ober­ir­di­sches Ab­la­gern, Ver­gra­ben, Ver­bren­nen) der il­le­ga­len Ab­fall­ent­sor­gung
  • der Men­ge und der Art der ent­sorg­ten Ab­fäl­le (et­wa Bau- und Ab­bruch­ab­fäl­le, As­best, Elek­tro­alt­ge­rä­te, Kfz, An­hän­ger, Haus­müll, Sperr­müll bzw. flüs­si­ge, brenn­ba­re, ex­plo­si­ve, ät­zen­de Ab­fäl­le)
  • dem Tä­ter und der Her­kunft der Ab­fäl­le (Ab­fäl­le aus Haus­hal­tun­gen, in­dus­tri­el­lem oder ge­werb­li­chem Be­reich)
  • dem Ei­gen­tü­mer des Grund­stücks, auf dem sich die Ab­fäl­le be­fin­den
  • po­ten­ti­el­len oder be­reits ein­ge­tre­te­nen Um­welt­be­ein­träch­ti­gun­gen (Ein­drin­gen von Schad­stof­fen in Bo­den, Grund­was­ser, Ober­flä­chen­ge­wäs­ser, Luft)
  • der Wahr­neh­mung von Ge­rü­chen

kei­ne

Be­hörd­li­che Be­räu­mungs- und Ent­sor­gungs­an­ord­nun­gen ge­gen­über dem Pflich­ti­gen sind nach der Ab­fall­kos­ten­ver­ord­nung M-V ge­büh­ren­pflich­tig. Die Ge­bühr rich­tet sich nach dem je­wei­li­gen Zeit­auf­wand der Be­hör­de

„Wil­den Müll“ mel­den Sie bit­te der un­te­ren Ab­fall­be­hör­de Ih­res Wohn­or­tes. Die­se küm­mert sich um die Ent­sor­gung.

Die zu­stän­di­ge Ab­fall­be­hör­de prüft den Sach­ver­halt und er­mit­telt, wer ab­fall­recht­lich ver­ant­wort­lich ist und ob im Wei­te­ren Ge­fah­ren für Mensch und Um­welt dro­hen. Bei Be­darf wer­den auch an­de­re Fach­be­hör­den in das Ver­fah­ren ein­be­zo­gen.

Kann der Ver­ur­sa­cher der il­le­ga­len Ent­sor­gung iden­ti­fi­ziert wer­den, wird die­sem grund­sätz­lich die Ent­fer­nung der Ab­fäl­le und de­ren an­schlie­ßen­de Über­las­sung an den öf­fent­lich-recht­li­chen Ent­sor­gungs­trä­ger bzw. de­ren ord­nungs­ge­mä­ße Ent­sor­gung auf­ge­ge­ben. Be­hörd­li­che Über­las­sungs- und Ent­sor­gungs­an­ord­nun­gen kön­nen auch ge­gen­über dem Ei­gen­tü­mer des Grund­stücks er­las­sen wer­den, auf dem sich die Ab­fäl­le be­fin­den. Die­ser ist im Re­gel­fall ak­tu­el­ler Ab­fall­be­sit­zer.

So­weit er­for­der­lich kön­nen im Ein­zel­fall auch an­de­re Fach­be­hör­den Maß­nah­men zur Ab­wehr oder Be­sei­ti­gung von Ge­fah­ren oder Stö­run­gen für die Um­welt tref­fen.

Ord­nungs­wid­rig­kei­ten wer­den von den zu­stän­di­gen Ab­fall­be­hör­den nach pflicht­ge­mä­ßem Er­mes­sen ver­folgt.

Zur Be­ar­bei­tungs­dau­er sind kei­ne pau­scha­len An­ga­ben mög­lich. Die Dau­er hängt von der je­wei­li­gen Fall­ge­stal­tung ab. Bei Ge­fahr im Ver­zug ist je­doch ein un­ver­züg­li­ches Tä­tig­wer­den er­for­der­lich.

Grund­stücks­ei­gen­tü­mer müs­sen sich grund­sätz­lich auch um die Be­sei­ti­gung von „wil­dem Müll“ auf dem ei­ge­nen Grund­stück küm­mern, der un­ge­wollt dar­auf ab­ge­la­gert wor­den ist. Sie wer­den auch oh­ne ent­spre­chen­den Wil­len re­gel­mä­ßig Ab­fall­be­sit­zer.

Dies gilt aber nicht für Pri­vat­ei­gen­tü­mer von Grund­stü­cken, für die Zu­gangs- und Be­tre­tungs­rech­te der All­ge­mein­heit be­stehen.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

www.​rostock.​de/​umw​elta​mt

Als Grund­stücks­ei­gen­tü­mer oder Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin müs­sen Sie sich in der Re­gel auch um die Be­sei­ti­gung von Ab­fall küm­mern, der ge­gen Ih­ren Wil­len auf Ih­rem Grund­stück ab­ge­la­gert wur­de.

Im Üb­ri­gen sind die öf­fent­lich-recht­li­chen Ent­sor­gungs­trä­ger für die Ent­sor­gung von „wil­dem Müll“ ver­ant­wort­lich.

Bür­ger soll­ten die Ent­sor­gung von "wil­dem Müll" un­ver­züg­lich der un­te­ren Ab­fall­be­hör­de des Land­krei­ses bzw. der kreis­frei­en Stadt, in der sich der vor­ge­fun­de­ne Ab­fall be­fin­det, mel­den.

Die An­sprech­part­ner der un­te­ren Ab­fall­be­hör­den er­rei­chen Sie über die In­ter­net­sei­ten Ih­rer Stadt bzw. Ih­res Land­krei­ses.