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„Nein zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt"-Fahne weht vor dem Rathaus

Pressemitteilung vom 25.11.2019 - Umwelt und Gesellschaft

Die Gleichstellungsbeauftragte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Dr. Cathleen Kiefert-Demuth, die Geschäftsführerin des Vereins Frauen helfen Frauen e. V., Ulrike Bartel, und weitere Vertreterinnen von Vereinen und Institutionen haben heute, am 25. November 2019, vor dem Rathaus am Neuen Markt anlässlich der Anti-Gewalt-Woche gemeinsam eine Fahne mit der Aufschrift „Nein zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt" gehisst.

Jede vierte Frau wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von körperlicher und/oder sexueller Partnerschaftsgewalt. Über 82 Prozent der Opfer von Partnerschaftsgewalt sind Frauen. „Das bedeutet, jede und jeder kennt, ob bewusst oder unbewusst, mindestens eine Frau im direkten Familien-, Freundes- oder Arbeitsumfeld, die von Gewalt betroffen ist. Diese Aktionen möchten dazu anhalten, nicht wegzusehen, aufmerksamer zu sein, Anzeichen zu erkennen und Hilfe anzubieten und zu vermitteln", erläutert Dr. Cathleen Kiefert-Demuth. Allein in Rostock suchten im letzten Jahr 943 von körperlicher oder sexualisierter Gewalt betroffene Frauen Hilfe bei Frauen helfen Frauen e. V.

Der 25. November wurde im Jahr 1998 von den Vereinten Nationen als internationaler Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen anerkannt. Zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, starten weltweit durch Frauenorganisationen initiierte Aktionen gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Sie sollen für das Thema sensibilisieren und Unterstützungsmöglichkeiten bekannt machen.

So findet in Rostock am Dienstag, 26. November 2019, um 17 Uhr auf dem Doberaner Platz die Aktion „Ein Licht für jede Frau" des Frauenhauses, der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt und der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt statt. Jedes Licht steht für eine Frau, die im vergangenen Jahr Hilfe in Rostock gesucht hat, weil sie Opfer von Gewalt geworden ist.

Am Mittwoch, 27. November 2019, sind Interessenten um 20 Uhr in das li.wu. in der Friedrichstraße 23 eingeladen. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Unter aller Augen" über Frauen aus Afrika, Asien und Europa, die furchtbarer Gewalt ausgesetzt waren und sich freikämpfen konnten. Anschließend findet ein Gespräch mit der Regisseurin Claudia Schmid statt. Veranstalter ist der Verein Frauen helfen Frauen e. V.. Karten sind erhältlich über www.liwu.de oder direkt vor Ort in der FRIEDA23.