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100-Tage-Bilanz von OB Roland Methling: Gemeinsam für Rostock

Pressemitteilung vom 13.07.2005

"Es gibt keine Wahlgeschenke, die ich als Oberbürgermeister verteilen kann, sondern enorm viel Arbeit, um die Stadtfinanzen wieder in den Griff zu bekommen", resümiert Roland Methling nach 100 Tagen im Amt des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock. "Die Finanzlage der Stadt ist so dramatisch, dass wir Gefahr laufen, de facto unsere kommunale Selbstverwaltung zu verlieren. Nach einer Zeit des Stillstands habe ich versucht, Dynamik zu initiieren. Ich habe zahlreiche große Probleme vorgefunden, die nicht im Alleingang und über Nacht lösbar sind. Um gemeinsam Wege zu finden, müssen wieder Kommunikation aufgebaut und Netzwerke gebildet werden"

Roland Methling sieht keinen Grund für Depression oder Resignation. "Ich habe zahlreiche Gespräche geführt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Vereinen und Verbänden. Der Wille, etwas für Rostock zu bewegen, ist überall in unserer Stadt spürbar. Die Menschen sind stolz, in dieser Stadt zu leben, und zeigen sie gern ihren Gästen. Da können wir aufbauen, das ist eine gute Basis, gemeinsam für Rostock zu streiten und die besten Wege für eine gute Zukunft der Stadt zu suchen."

Die ersten Wochen als Oberbürgermeister in der größten Stadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern waren geprägt von Diskussionen über die Gesellschafterstruktur der Reederei Scandlines, um die Zukunft der Hochschullandschaft in unserem Land, um das Verwaltungsmodernisierungsgesetz, aber auch vom Abstieg des FC Hansa in die 2. Bundesliga, von der Insolvenz des Polizeisportvereins Rostock und von einem Haushaltserlass des Innenministeriums als Kommunalaufsichtsbehörde, der von Rostock eine neue Qualität der Haushaltssicherung einfordert.

Daher unterstreicht Oberbürgermeister Roland Methling: "Es muss uns gelingen, einen Weg zur Sanierung der Stadtfinanzen zu finden. Diesem Anliegen wird sich alles unterordnen: die künftige Verwaltungsstruktur, die Perspektiven für Kultur und Sport in unserer Stadt, Städtebau und Infrastrukturförderung, Schulen und Kindertagesstätten. Wir werden dabei den Rostockerinnen und Rostockern schmerzliche Einschnitte nicht ersparen können. Es ist die gemeinsame Verantwortung von Bürgerschaft und Verwaltung, nicht jenen Forderungen nachzugeben, die am lautesten oder professionellsten vorgetragen werden, sondern sehr verantwortlich zu entscheiden, wie die uns noch verbleibenden Mittel eingesetzt werden."