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177. Hafenstammtisch: Sturmfahrt über den Atlantik - In einem Schilfboot über den Atlantik?

Pressemitteilung vom 29.01.2008

Beim 177. Rostocker Hafenstammtisch am 18. März im Baltic Point am Warnemünder Passagierkai können Interessenten diese Sturmfahrt hautnah erleben. Der Chemnitzer Archäologe Dominique Görlitz schildert in einer Multivisionsshow die Vorbereitung und die spannende Fahrt seines Schilfbootes „Abora III“ von New York bis zum Untergang mitten auf dem Ozean. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Karten gibt es im Vorverkauf für 7 Euro (Abendkasse 8 Euro) im Büro Hanse Sail am Warnowufer 65, bei der Tourist-Information am Neuen Markt und in Warnemünde sowie im Baltic Point.Bereits in der Steinzeit waren Rahsegler in der Lage, gegen den Wind zu segeln. Schon vor 14.000 Jahren reisten sie über die Meere hin und zurück. Das hatte Dominique Görlitz schon mit seinen Schilfbooten „Abora I und II“ bewiesen, die nach steinzeitlichen Höhlenbildern entstanden waren. Diese wichtige Erkenntnis war ausschlaggebend für den Bau der „Abora III“ und ihre von der Presse viel beachtete Expedition. Görlitz und seine elfköpfige Crew waren im Juli 2007 in New York gestartet und wollten nach zwei Monaten die spanische Küste erreichen. Die „Abora III“ war in der Lage, unter den schwierigen Bedingungen im nordatlantischen Golfstrom über 2400 Meilen zu segeln.

Nach mehreren schweren Stürmen entschied Expeditionsleiter Görlitz, die Fahrt 550 Seemeilen vor den Azoren zu beenden. Trotz der vorzeitig beendeten Seereise zeigte das Team um Dominique Görlitz erneut, dass eine Überquerung des Atlantiks auch in frühgeschichtlichen Kulturen möglich war.Sein Schilfboot „Abora III“ hatte der Sachse nach traditioneller Bauweise am Titikakasee von bolivianischen Aymara-Indianern bauen lassen. Ihre Boote ähneln denen der alten Ägypter. Sie werden aus einem besonderen Schilf ohne einen einzigen Nagel gefertigt.