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1. Rostocker Asbest-Workshop als Angebot für Betroffene

Pressemitteilung vom 20.04.2015

Der Bundesverband der Astbestose Selbsthilfegruppen e.V. und die Astbestose Selbsthilfegruppe Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. laden am Mittwoch, 22. April 2015, ab 10 Uhr zum 1. Rostocker Asbest-Workshop in den Festsaal Rathaus der Hansestadt ein. Neben einer Diskussion zum aktuellen Stand von Asbestose-Erkrankungen stehen Probleme des Berufskrankheitenverfahrens, die Formulierung politischer Forderungen und die Gründung einer Asbestose-Selbsthilfegruppe in Rostock auf der Tagesordnung der etwa sechsstündigen Veranstaltung.

Seit über 20 Jahren ist die Verwendung von Asbest als Baumaterial in Deutschland verboten, dennoch sind die Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen durch Asbest noch heute aktuell. Bei Menschen, die vor 30, 40 oder gar 50 Jahren mit Asbest in Verbindung kamen, kann aufgrund der langen Latenzzeiten erst jetzt Asbest bedingter Krebs ausbrechen. Allein in Deutschland sterben heute im Durchschnitt vier bis fünf Menschen pro Tag an durch Asbest hervorgerufenen Krankheiten, die Dunkelziffer wird doppelt so hoch eingeschätzt.

In beiden Teilen Deutschlands war Asbest im Schiffbau, in der Seefahrt und in der Bauindustrie im 20. Jahrhundert ein viel verwendeter Baustoff. Mit dem Workshop soll Betroffenen geholfen werden, die Anerkennung als Berufskrankheit zu erlangen, und Interessenten besser vernetzt werden.

Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenfrei, um vorherige Anmeldung bei Dr. Evelyn Glensk vom Bundesverband Astbesterkrankungen unter der E-Mail-Adresse glensk-bundesverband@asbesterkrankungen.de oder per Telefax unter 040 42794-8215 oder Tel. 040 42837-3583 wird gebeten.

Ansprechpartner für Mecklenburg-Vorpommern:
Karl-Ernst Eppler
E-Mail: karl-ernst-eppler@freenet.de
Tel. 038207 70692