Home
Navigation

3. Tagung des Forums Mittelmole am 19. Dezember 2012

Pressemitteilung vom 21.12.2012

Unter Vorsitz von Oberbürgermeister Roland Methling nahmen auf Einladung des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft an dieser noch kurz vor Weihnachten durchgeführten Veranstaltung fast alle Mitglieder des Forums Mittelmole sowie die Preisträger des städtebaulichen Wettbewerbs teil.
Das Thema der etwa drei Stunden dauernden Veranstaltung war die Frage der künftigen Erschließung der Mittelmole für den Verkehr - sowohl für den motorisierten Individualverkehr als auch für Fußgänger und Radfahrer - sowie Fragen der Unterbringung des ruhenden Verkehrs.


Die Haupterschließung der Mittelmole soll künftig über die Straße Am Passagierkai erfolgen, die im nördlichen Abschnitt der Mittelmole, ab etwa Höhe Bahnhof, in stark verkehrsberuhigte Anlieger- und Privatstraßen übergehen wird. Auf der östlichen Seite des Bahnhofs wird ein Platz mit Taxistand, Ein-/Ausstieg für Reisebusse sowie Bushaltestelle entstehen. Nördlich von diesem soll es nur noch Anliegerverkehre zu den Tiefgaragen, zum „Seglerrevier“ im Norden der Mittelmole, zur Versorgung der nördlichen Liegeplätze am Neuen Strom sowie für die Ver- und Entsorgungsverkehre der Geschäfte und Betriebe am Alten Strom geben.


Einigkeit herrschte in der Diskussion hinsichtlich der Qualität des Erschließungssystems und der Art der verkehrsberuhigten Straßen in diesem nördlichen Teil der neuen Mittelmole. Demgegenüber intensiver wurde die Dimensionierung des Straßenraums der „Straße am Passagierkai“ diskutiert. Vor dem Hintergrund seiner künftigen Aufgaben und Funktionen soll die Dimensionierung der einzelnen Bereiche für Fußgänger, Radfahrer, fließendem Verkehr, einschl. Aufstellungsbereich für die Fähre „Hohe Düne“ optimiert werden. Eine abschließende Empfehlung des Forums wurde mit Hinweis auf noch zu aktualisierende Frequenzzahlen der Verkehrsteilnehmer in diesem Straßenabschnitt vertagt.


Auch zum zweiten Themenkomplex „ruhender Verkehr“ auf der „neuen“ Mittelmole gab es noch kein abschließendes Votum. Es wurde diskutiert, inwieweit künftige Stellplatzkapazitäten auf der Mittelmole auch zur Teilkompensation von Pkw-Stellplätzen, die durch die Sanierung der Straßen im Ortszentrum von Warnemünde entfallen, herangezogen werden sollen.
Insgesamt schwierige Fragestellungen, zumal für den Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbes Mittelmole bereits umfängliche Vorgaben zur Unterbringungen von Kfz-Stellplätzen gemacht wurden.
Vorläufiger Tenor der Teilnehmer des Forums: keine öffentlichen Stellplätze im nördlichen Teil der Mittelmole, das heißt ab Höhe Bahnhof; hier sollen lediglich Stellplätze für das Wohnen sowie für die Nutzungen vor Ort angeordnet werden. Alle übrigen Quantitäten erforderlicher Stellplätze sollen im südöstlichen Teil der Mittemole in Form von Parkhäusern und Parkplatten untergebracht werden. Welche Quantitäten für den Erhalt und die Ausbildung der besonderen Qualität der Mittelmole bzw. der öffentlichen Räume auf der Mittemole letztendlich verträglich sind und welche Mindestgrößen notwendig sind, um wirtschaftlich vertretbare Größenordnungen zu erzielen, soll im Zuge der weiteren Diskussion im Forum ausgelotet werden.


Die etwa dreistündige intensive und letztendlich konstruktive Diskussion im Forum war für alle Teilnehmer sehr aufschlussreich und hat im Ergebnis bereits jetzt schon einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieses für die Entwicklung der Mittelmole sensiblen Themas gebracht.