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6. Rostocker Psychiatrieforum am 16. März im Rathaus

Pressemitteilung vom 08.03.2017

Bereits zum sechsten Mal findet am 16. März 2017 im Festsaal des Rathauses das Rostocker Psychiatrieforum statt. Darüber informiert das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock. Im Mittelpunkt des Forums stehen in diesem Jahr die Konzepte des Recovery und Empowerment.

Beide Methoden sind in der Fachwelt zwar anerkannt. Die Praxis zeigt jedoch, dass es nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern schwierig ist, Patientinnen und Patienten zu befähigen, ihren Genesungsprozess selbst mitzubestimmen. Der Anteil des Aufspürens der eigenen Ressourcen soll durch die Themenwahl für das diesjährige Forum gefördert werden. Der Fachtag ist zugleich ein Anstoß vor allem für die sozialpsychiatrisch Tätigen, ein noch engagierteres Arbeiten in Richtung des Hinterfragens von bisher eingeschlagenen Wegen zu wagen.

Das Orientieren auf Defizite sowie die Suche nach schnellen Mitteln und Wegen, das Resignieren und Fremdbestimmen sollten neuen Erkenntnissen weichen. Nur so kann sich Raum für individuelle Methoden auftun. Vorhandene Fähigkeiten gilt es vor allem im sozialen Umfeld der Betroffenen aufzuspüren. Geht man mit dem Fachpersonal sowie Verwandten und Freunden auf die Suche, kann sich ein breites Feld von Möglichkeiten auftun.

Aufgabe des 6. Rostocker Psychiatrieforums ist es, eine auf die Strategien des Recovery und Empowerment orientierte Zukunft von psychisch kranken Menschen im Miteinander von Patienten, medizinischer Betreuung und persönlichem Umfeld voranzutreiben. Das Forum beginnt mit einem praxisorientierten Einstieg. Vertreter der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern berichten über ein gelungenes Beispiel in der Schweiz. Weitere Ausführungen von in der Region ansässigen Experten befassen sich mit den Schlüsselwerten des Recovery-Prozesses. Am Nachmittag sind Workshops geplant.