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Agenda 21-Rat bekräftigt Forderung nach Kulturkonzept für Rostock

Pressemitteilung vom 10.07.2008

Der Agenda 21-Rat der Hansestadt Rostock hat auf seiner Sitzung Anfang Juli die Forderung nach einem langfristigen Kulturkonzept für Rostock noch einmal bekräftigt. Trotz oder gerade wegen der aktuellen Diskussionen um Einsparungen im Kulturbereich ist ein richtungweisendes Konzept zur Kulturpolitik dringend erforderlich. Die damit angestrebte Profilierung Rostocks als Kulturstandort würde zur Haushaltskonsolidierung beitragen und wäre ein wichtiger Schritt im Prozess der Umsetzung und Fortschreibung der Leitlinien zur Stadtentwicklung.

Voraussetzung für das Kulturkonzept ist eine umfassende Bestandsaufnahme aller Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden, einschließlich der in Vereinen oder in freier Trägerschaft. Der Agenda 21-Rat geht davon aus, dass die wesentlichen Grundlagen dafür bereits vorhanden sind. Mit einer Kulturkonferenz soll eine Plattform geschaffen werden, Kulturbilanz und -entwicklung öffentlich zu diskutieren. Durch eine professionelle, unvoreingenommene Moderation von außen sollten die zerstrittenen Akteure wieder zusammengeführt und eine gemeinsame Kulturstrategie entwickelt werden. Die Eckpunkte für diesen Prozess geben die Rostocker Kulturverantwortlichen vor.

Der Agenda 21-Rat betrachtet Kulturförderung als eigenständige Aufgabe der Kommunal- politik, die den Kriterien der nachhaltigen Entwicklung entspricht, wenn sie für alle zugänglich ist. Kultur ist schon längst zu einem harten Standortfaktor geworden, der einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Wirtschafts- und Standortpolitik, zu Tourismus und Bildung sowie zur Imageförderung der Stadt leistet.

Arvid Schnauer, Sprecher Agenda 21-Rat