Agenda -21-Rat berät zur Müllverbrennung in Rostock
Pressemitteilung vom
Eine Gesellschaft mit hohem Wohlstand produziert bisher auch viel Müll, der irgendwo bleiben muss. Lange Zeit wurde er einfach in Deponien gelagert. Das aber kann nicht ewig so weitergehen, weil es die Umwelt belastet. Deshalb wurde in der Bundesrepublik Deutschland geregelt, dass alle wieder verwertbaren Teile des Mülls möglichst getrennt gesammelt und aufbereitet werden sollen. Nur der kleine verbleibende Rest soll in Müllverbrennungsanlagen mit höchsten Schutzeinrichtungen verbrannt werden, weil damit das Volumen der übrigbleibenden Asche, die weiterhin auf Deponien gelagert werden muss, so gering wie möglich wird. Bei dieser Verbrennung entsteht jedoch auch das klimaverändernde Kohlendioxid aus den organischen Bestandteilen des Restmülls. Das ist und bleibt im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens, das die Umwelt nicht dauerhaft schädigen soll, problematisch.
Der Agenda-21-Rat der Hansestadt Rostock wird deshalb Anregungen sachkundiger Einwohnerinnen und Einwohner in seiner öffentlichen Sitzung am 23. August 2017 um 17.30 Uhr im Beratungsraum 1 a/b (Rathaus-Anbau), aufgreifen und erörtern, welche Alternativen grundsätzlich möglich sind. Die Firma Vattenfall als Betreiberin der Rostocker Müllverbrennungsanlage wird den aktuellen Stand der Technologie und mögliche Perspektiven für eine Weiterentwicklung darstellen. Daraus können Anregungen gewonnen werden, wie die Rostocker Stadtpolitik langfristig mit dem Müll ihrer Einwohnerinnen und Einwohner umgehen kann und soll.
Ansprechpartner für Fragen ist Christoph Fischer, Hansestadt Rostock, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft, Tel. 381-6131, E-Mail christoph.fischer@rostock.de.
Prof. Dr. Wolfgang Nieke
Sprecher des Agenda 21-Rates