Aktionstag Depression am 8. November
Pressemitteilung vom
Niedergeschlagenheit, Schlaf-störungen, Rücken- und Magenschmerzen können Anzeichen einer Depression sein. Die Erkrankung wird oft verschwiegen oder übersehen und kann zu Selbstmordgedanken führen. Dabei ist eine Depression behan- delbar, wenn sie rechtzeitig diagnostiziert und Hilfe angenommen wird. Betroffene erkennen die Depression oft nicht, sondern glauben körperlich erkrankt zu sein. Andere trauen sich aus Scham vor Stigmatisierung nicht zu einem Facharzt. Häufig wird dem Betroffenen selbst die Schuld für sein Leiden gegeben („Der sollte sich zusammenreißen.“). Aber wie Diabetes oder Bluthochdruck ist eine Depression kein Ausdruck persönlichen Versagens.
Rund fünf Prozent der Bevölkerung leiden an einer behandlungsbedürftigen Depression. Der Mehrzahl könnte durch Therapie geholfen werden. Obwohl die Auslöser für eine Depression unterschiedlich sind, spielen Lebensumstände und biologisch-körperliche Faktoren eine Rolle. Eine rechtzeitige professionelle Unterstützung durch einen Arzt und/oder Psychotherapeuten ist außer- ordentlich wichtig. In Rostock widmet sich seit 2004 ein Verbundsystem der bundesweiten Aktion „Bündnis gegen Depression“ dem Ziel, das Wissen über die Erkrankung und ihre Behandlung zu verbessern. Ihm gehören Ärzte und Gesundheitsberater der Region an. Zu einem öffentlichen Aktionstag „Kinder depressiver Eltern“ am 8. November von 19 bis 21 Uhr in der Aula des Innerstädtischen Gymnasiums am Goetheplatz sind Interessenten willkommen. Erfahrene Mediziner diskutieren. Der Direktor der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters Prof. Dr. Frank Häßler hält einen Vortrag.