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Aktionstag zum Welttag für seelische Gesundheit am 8. Oktober

Pressemitteilung vom 07.10.2009

Mit einem Rostocker Aktionstag anlässlich des Welttages für seelische Gesundheit am 8. Oktober 2009 in der Rathaushalle sollen Vorurteile gegenüber psychisch erkrankten Menschen abgebaut werden. "Wir wollen Ausgrenzung verhindern und die Rechte psychisch erkrankter Menschen stärken", unterstreicht die Sucht-/Psychiatriekoordinatorin der Hansestadt Rostock, Dr. Antje Wrociszewski.

Von 13 bis 16 Uhr können sich Interessenten über das Thema seelische Gesundheit und die Angebote adäquater Hilfestrukturen zu informieren. Verschiedene Märkte vermitteln Einblicke in das künstlerische und produktive Schaffen betroffener Menschen. Einrichtungen, Institutionen und Selbsthilfeverbände stehen für Diskussionen und Informationsaustausch zum Thema seelische Gesundheit zur Verfügung.

Der Welttag für seelische Gesundheit wird seit 2008 in der Hansestadt Rostock begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Zusammenspiel von seelischer und körperlicher Gesundheit". Weltweit wirbt dieser Tag seit 1992 jährlich am 10. Oktober um Aufmerksamkeit für die Belange psychisch erkrankter Menschen.

Er war vom Internationalen Verband für seelische Gesundheit (WFMH) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen worden. Weltweit leiden rund eine halbe Milliarde Menschen unter psychischen Erkrankungen.

Da die Zahl der an einer psychischen Erkrankung leidenden Menschen auch in der Bundesrepublik weiter zunimmt, werden seit 1994 in zahlreichen Bundesländern der Veranstaltungen organisiert. Seelische Erkrankungen, vor allem Depressionen und Angststörungen sowie Alkohol- und andere Suchterkrankungen, zählen mittlerweile zu den häufigsten Krankheiten in der Gesellschaft. Trotzdem sind psychische Erkrankungen nach wie vor mit Stigmatisierung und Diskriminierung verbunden. Dies und mangelnde Information verhindern oft die gezielte Hilfe. Die Betroffenen stellen beim Arzt oft die begleitenden körperlichen Symptome in den Vordergrund. Die Folge sind Fehldiagnosen und -behandlungen.