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Aktuelle Stadtbereichsinformation erschienen

Pressemitteilung vom 19.05.2010

"Die Struktur und Entwicklung der einzelnen Stadtbereiche der Hansestadt Rostock ist sehr unterschiedlich", so Georg Scholze, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. "Genaue Informationen dazu werden in einer neuen Broschüre der Statistikstelle veranschaulicht."

Die Stadtbereichsinformation enthält ein breit gefächertes Spektrum an Daten und Indikatoren zur Bevölkerungs- und Sozialstruktur, zur Wirtschaft und zum Arbeitsmarkt, zur Bautätigkeit und zum Wohnungsbestand, zum Kraftfahrzeugbestand, zur Kriminalstatistik sowie zum Wahlverhalten. Zusätzlich wird ein Überblick zum Bestand an infrastrukturellen Einrichtungen wie z. B. Kindertagesstätten, Kinderspielplätzen, Schulen, niedergelassenen Ärzten, Apotheken und Alten- und Pflegeheimen gegeben.

Auf über 400 Seiten werden neben straßengenauen Bevölkerungszahlen die einzelnen Stadtbereiche in allen Bereichen detailliert untersucht. Diese Angaben sind in vielfältiger Weise zur Beurteilung und Analyse struktureller Problemstellungen geeignet. Die Stadtbereiche werden im Vergleich zur Stadt insgesamt und untereinander betrachtet. Viele farbige Grafiken und thematische Karten untersetzen und veranschaulichen das Zahlenwerk.

Im Vergleich der 21 Stadtbereiche zeigen sich teilweise große Unterschiede. Dazu folgende Beispiele:

- Dierkow-Ost ist mit 1.126 Einwohnerinnen und Einwohnern der einwohnerschwächste Stadtbereich, die Kröpeliner-Tor-Vorstadt mit 18.873 Einwohnerinnen und Einwohnern der einwohnerstärkste.

- Am dichtesten besiedelt ist die Kröpeliner-Tor-Vorstadt mit 6.383 Einwohnerinnen und Einwohnern je km²; am dünnsten besiedelt ist Rostock-Heide mit 30 Einwohnerinnen und Einwohnern je km².

- Das Durchschnittsalter der Rostockerinnen und Rostocker reicht von 36 Jahren in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt bis 53 Jahre in Warnemünde.

- Zwischen 2000 und 2009 durften sich Brinckmansdorf, Stadtmitte und Kröpeliner-Tor-Vorstadt über Einwohnergewinne von über 25 Prozent freuen, während Toitenwinkel im gleichen Zeitraum einen Verlust von 23 Prozent hinnehmen musste.

- Sieben der 21 Stadtbereiche weisen 2009 eine positive Geborenen-/Gestorbenenbilanz auf; die beste Bilanz haben die Kröpeliner-Tor-Vorstadt (+150) und die Stadtmitte (+127), die schlechteste die Südstadt (-118).

- In den letzten fünf Jahren 2005 bis 2009 gab es in zwölf von 21 Stadtbereichen mehr Zu- als Weggezogene, an der Spitze liegt Groß Klein (+1.310). Die absolut meisten Wanderungsverluste im gleichen Zeitraum musste Lütten Klein hinnehmen (-806).

- Die Stadtbereiche Groß Klein, Schmarl und Dierkow-Neu haben die höchsten Arbeitslosenquoten von 16 Prozent und mehr und gleichzeitig die niedrigsten Anteile der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren.

- Aufgrund der örtlichen Lage ist die PKW-Quote (Private PKW je 100 Einwohner im Alter von 18 Jahren und älter) des Stadtbereiches Rostock-Ost mit 72,4 Prozent am höchsten. Dem entgegen hat die Kröpeliner-Tor-Vorstadt die niedrigste PKW-Quote von 33,1 Prozent, begründet mit der Tatsache, dass dort viele Studenten leben und der zentralen Lage dieses Stadtbereiches.

- Auch die Ärzteversorgung ist in Rostock statistisch betrachtet sehr unterschiedlich. Während es in Biestow keinen niedergelassenen Arzt bzw. Zahnarzt gibt, findet man in Stadtmitte 56 Ärzte und 29 Zahnärzte pro 10 000 Einwohner.

- Von den 50 Apotheken in der Hansestadt Rostock befinden sich elf in Stadtmitte, dagegen gibt es in sieben Stadtbereichen gar keine.

Die Stadtbereichsinformation beantwortet auch noch andere Fragen, wie z. B.:

- Wann entstand welcher Stadtbereich?

- Welche Gewerbe haben sich wo angesiedelt?

- Wie hat sich die Bausubstanz entwickelt?

- Wo sind die meisten neu gebauten Wohnungen entstanden?

- Wie ist die Versorgung mit Kindereinrichtungen und Schulen abgesichert?

- Gibt es in einigen Bereichen besonders viele Straftaten?

- Welche Bereiche der Stadt haben bei der letzten Kommunalwahl welche Partei gewählt?

Diese und viele detaillierte Informationen enthält die neu erschienene Stadtbereichsinformation, die ab sofort allen Interessenten zur Verfügung gestellt wird.

Die Publikation "Stadtbereiche 2009" kann für ein Entgelt von 20 Euro (zzgl. Porto) und auch als CD für 18 Euro (zzgl. Porto) beim Hauptverwaltungsamt in der Kommunalen Statistikstelle: Telefon: 0381 381-1190; Telefax: 0381 381-1910; E-Mail: statistik@rostock.de bezogen werden.

Direktbezug: Hansestadt Rostock, Hauptverwaltungsamt, Kommunale Statistikstelle, St.-Georg-Str. 109 / Haus I, Zimmer 3.06

Postbezug: Hansestadt Rostock, Hauptverwaltungsamt, Kommunale Statistikstelle, 18050 Rostock