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Na­vi­ga­ti­on

Alt­las­ten im ehe­ma­li­gen Stra­ßen­bahn­de­pot sa­niert

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.09.2002

4. Sep­tem­ber 2002

Alt­las­ten im ehe­ma­li­gen Stra­ßen­bahn­de­pot sa­niert

Mit­te Au­gust wur­den am ehe­ma­li­gen Be­triebs­hof der Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG in der Fah­nen­stra­ße um­fang­rei­che Maß­nah­men zur Alt­las­te­ner­kun­dung und -sa­nie­rung ab­ge­schlos­sen. “Nach dem 1996 sa­nier­ten Grund­stück der ehe­ma­li­gen so­wje­ti­schen Kom­man­dan­tur in der Hun­dert­män­ner­stra­ße konn­te da­mit in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt ein wei­te­rer Alt­last­stand­ort ei­ner neu­en Nut­zung über­ge­ben wer­den”, freut sich Dr. Wolf­gang Nitz­sche, Se­na­tor für Um­welt, Ge­sund­heit und So­zia­les.

Das et­wa 12.000 m² gro­ße Ge­län­de wur­de jahr­zehn­te­lang durch die Ver­kehrs­be­trie­be ge­nutzt. Durch den Um­gang mit Treib- und Schmier­stof­fen kam es zu Ver­un­rei­ni­gun­gen des Bo­dens und des Grund­was­sers. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wur­den um­fang­rei­che Erst- und De­tail­er­kun­dun­gen so­wie Grund­was­ser­über­wa­chun­gen durch­ge­führt. Die von April bis Au­gust 2002 durch­ge­führ­ten Sa­nie­rungs­maß­nah­men be­tra­fen meh­re­re Teil­flä­chen in Fahr­zeug- und Werk­hal­len mit Mon­ta­ge­gru­ben so­wie zwei ehe­ma­li­ge Be­triebs­tank­stel­len. Mit Mi­ne­ral­öl­koh­len­was­ser­stof­fen ver­un­rei­nig­te Fun­da­ment­be­rei­che wur­den ge­säu­bert, teil­wei­se er­folg­te der Rück­bau kon­ta­mi­nier­ter Be­ton­fußbö­den und de­ren Neu­auf­bau. In den Stra­ßen­bahn­hal­len wur­den Werk­statt­gru­ben ver­füllt. Der Be­reich der Tei­le­wä­sche, in wel­chem Ver­un­rei­ni­gun­gen mit leicht­flüch­ti­gen ha­lo­ge­nier­ten Koh­len­was­ser­stof­fen und Mi­ne­ral­öl­koh­len­was­ser­stof­fen fest­ge­stellt wur­den, konn­te durch Bo­den­aus­tausch sa­niert wer­den.

An den al­ten Tank­an­la­gen er­folg­te der Rück­bau mit Aus­kof­fe­rung kon­ta­mi­nier­ter Bo­den­be­rei­che. Die Flä­che der Tank­stel­le im Ein­fahrts­be­reich wur­de be­reits 1994 durch um­fang­rei­che Bau­maß­nah­men wie die Ent­nah­me des Alt­tanks, die Aus­kof­fe­rung be­las­te­ter Bö­den und ei­ner Grund­was­ser­sa­nie­rung als För­der­mit­tel­pro­jekt in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Staat­li­chen Amt für Um­welt und Na­tur Ros­tock (StAUN) durch­ge­führt. Die auf­grund der da­mals noch ge­nutz­ten Gleis­an­la­gen im Hof­be­reich ver­blie­be­nen kon­ta­mi­nier­ten Bo­den­res­te wur­den nun­mehr im Au­gust 2002 ent­fernt.

Die Ar­bei­ten wur­den von der RSAG in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit dem Amt für Um­welt­schutz in Auf­trag ge­ge­ben, durch die remex Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft mbH Par­ken­tin durch­ge­führt und bau­be­glei­tend durch das H.S.W. In­ge­nieur­bü­ro für An­ge­wand­te und Um­welt­geo­lo­gie über­wacht. Die fach­li­che Be­glei­tung und be­hörd­li­che Über­wa­chung er­folg­te durch das Amt für Um­welt­schutz der Han­se­stadt Ros­tock in Ab­stim­mung mit dem StAUN Ros­tock.

Seit der In­be­trieb­nah­me des neu­en Bus­de­pots in der In­dus­trie­stra­ße und dem Aus­bau des Stand­or­tes Ham­bur­ger Stra­ße kann das Ge­län­de in der Fah­nen­stra­ße frei­ge­zo­gen und soll be­las­tungs­frei in die Han­se­stadt Ros­tock über­ge­ben wer­den. Tei­le des Ge­län­des wer­den schon jetzt von der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Stadt-Mit­te ge­nutzt. x x

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