Home
Navigation

Anordnung zum Schutz vor einer Verbreitung der klassischen Geflügelpest

Pressemitteilung vom 20.03.2003



Zum Schutz vor der klassischen Geflügelpest dürfen als Haustiere gehaltene Hühner einschließlich Perl- und Truthühnern, Enten und Gänsen ab sofort nur noch in geschlossenen Ställen gehalten werden. Dies teilt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt gemäß einer Allgemeinverfügung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei mit. Gemäß Tierseuchengesetz kann hiervon abgewichen werden, wenn die Haltung unter Schutzvorkehrungen erfolgt, die die Einschleppung der Geflügelpest durch Wildvögel verhindern, insbesondere wenn eine überstehende dichte Abdeckung nach oben sowie vogelsichere Seitenabgrenzungen vorhanden sind. Wer Enten, Gänse oder Perlhühner als Haustiere hält, hat dies unverzüglich dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt zu melden. Treten in einem Hausgeflügelbestand Verluste von mehr als zwei von 100 des Bestan- des innerhalb von 24 Stunden auf, so ist dieses dem zuständigen Veterinär- und Lebens-mittelüberwachungsamt unverzüglich mitzuteilen. Tierhalter, die nicht mehr als 100 Tiere halten, haben den Verlust von mindestens drei Tieren innerhalb von 24 Stunden zu melden. Zuwiderhandlungen werden als Ordnungswidrigkeit geahndet. In den Niederlanden war kürzlich die Geflügelpest amtlich festgestellt worden. Es wird davon ausgegangen, dass der Ausbruch auf Wildgeflügel zurückzuführen ist. Tierseuchen können sich stark ausbreiten. Gegenwärtig ziehen Wildgänse und anderes Wildgeflügel aus ihren Winterquartieren im Südwesten zu ihren Brutplätzen nach Nordosten. Freiland- und Auslaufhaltungen sind deshalb besonders von der Infektion gefährdet. Dabei muss schnell gehandelt werden, denn jedes weitere Abwarten erhöht die Gefahr einer Ausbreitung der Tierseuche erheblich. Diese Allgemeinverfügung muss solange in Kraft bleiben, bis das erhöhte Tierseuchenrisiko nicht mehr besteht. Fragen zum Thema beantwortet das Rostocker Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt unter der Rufnummer 381-8600. x x

    i