Home
Na­vi­ga­ti­on

An­zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le 2005 et­wa gleich­blei­bend

Pres­se­mit­tei­lung vom 15.03.2006

Ver­kehrs­un­fall­kom­mis­si­on: We­ni­ger schwe­re Un­fäl­le

Die An­zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le in Ros­tock ist im Jahr 2005 im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren et­wa gleich ge­blie­ben. Dar­über in­for­mier­te heu­te die Ver­kehrs­un­fall­kom­mis­si­on der Han­se­stadt Ros­tock. Ins­ge­samt wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 5.607 Ver­kehrs­un­fäl­le re­gis­triert, das sind 18 mehr als im Jahr 2004. Die­ser An­stieg geht je­doch im We­sent­li­chen auf ei­ne ge­stie­ge­ne Zahl von leich­ten Un­fäl­len mit haupt­säch­lich Sach­schä­den zu­rück. Vier Men­schen ka­men im ver­gan­ge­nen Jahr auf Ros­tocks Stra­ßen bei Ver­kehrs­un­fäl­len ums Le­ben (Ver­gleich 2004: fünf To­te), 78 Men­schen wur­den schwer ver­letzt (2004: 95 Men­schen), 855 Men­schen leicht (2004: 754 Men­schen).

Mit die­sen Zah­len wird der po­si­ti­ve Trend der ver­gan­ge­nen Jah­re fort­ge­setzt, auch wenn die Zah­len na­tür­lich kei­nes­wegs hin­nehm­bar sind. Im Zeit­raum von 1995 bis 2005 sank die Zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le von 7.650 auf 5.554 im Jahr 2003, die Zahl der im Stra­ßen­ver­kehr Ge­tö­te­ten von 14 auf vier (2005), die Zahl der Schwer­ver­letz­ten von 214 auf 78 (2005) und die zahl der Leicht­ver­letz­ten von 1.075 auf 819 (2003). Deut­lich zu­rück­ge­gan­gen sind Un­fäl­le, die auf Al­ko­hol­ein­wir­kung zu­rück­zu­füh­ren sind. Wur­den im Jahr 1995 ins­ge­samt 470 Un­fäl­le re­gis­triert, wa­ren es im Jahr 2003 noch 111 Ver­kehrs­un­fäl­le. Auch die Zahl der Fah­rer­flüch­ti­gen gem. § 142 des Straf­ge­setz­bu­ches (un­er­laub­tes Ent­fer­nen vom Un­fall­ort) ist von 2.130 im Jahr 1995 auf 1.364 im Jahr 2003 ge­sun­ken.

Die Po­li­zei nimmt die je­wei­li­gen Ver­kehrs­un­fäl­le vor Ort auf, ana­ly­siert die­se nach vor­ge­ge­be­nen Kri­te­ri­en und mel­det sich dar­aus er­ge­ben­de Un­fall­häu­fungs­stel­len an die Un­fall­kom­mis­si­on der Han­se­stadt Ros­tock. Da­nach wer­den je nach Un­fall­typ Prü­fun­gen ver­an­lasst. Die­se be­tref­fen die Ver­kehrs­or­ga­ni­sa­ti­on durch Ver­kehrs­zei­chen und die Ver­kehrs­füh­rung, aber auch die Ver­kehrs­pla­nung und den Ver­kehrs­bau. So­fern er­for­der­lich, wer­den bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men und wei­te­re Maß­nah­men fest­ge­legt. Die Ab­ar­bei­tung er­folgt ent­spre­chend ei­ner Prio­ri­tä­ten­lis­te, die nach Un­fall­schwe­re und Un­fall­kos­ten­ra­te be­wer­tet wird.

Ziel der Ver­kehrs­si­cher­heits­ar­beit ist es, die Zahl der Ge­tö­te­ten und Schwer­ver­letz­ten ste­tig und dau­er­haft zu ver­rin­gern. Mit dem Ver­kehrs­si­cher­heits­kon­zept für die Jah­re von 2004 bis 2008 hat die Lan­des­re­gie­rung Meck­len­burg-Vor­pom­mern wei­te­re Eck­punk­te für die Ab­ar­bei­tung von Un­fall­maß­nah­men ge­setzt. In Ros­tock wird ei­ne Un­fall­ty­pen-Steck­kar­te ge­führt, die be­stehen­de Un­fall­häu­fungs­stel­len und Un­fall­häu­fungs­li­ni­en aus­weist. Die Ver­kehrs­un­fall­kom­mis­si­on wird von der Se­na­to­rin oder dem Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung ge­lei­tet. Dem Gre­mi­um ge­hö­ren Fach­leu­te des Tief- und Ha­fen­bau­am­tes, der Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock und der un­te­ren Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de an.