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Auftaktveranstaltung im Mehrgenerationenhaus Rostock Lütten Klein

Pressemitteilung vom 24.04.2008

Mit einer großen Auftaktveranstaltung und einem Tag der offenen Tür wird das Stadtteil- und Begegnungszentrum Lütten Klein, Danziger Straße 45d, morgen (25. April) 2008 ab 14.30 Uhr feierlich in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundes aufgenommen.

Geladene Gäste aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Vertreter aus Kirche und Wirtschaft haben ihr Kommen zugesagt. Der Schirmherr des Hauses, Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling wird an diesem Tag das offizielle Mehrgenerationenhaus-Schild übergeben. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, bei dieser Veranstaltung dabei zu sein. Menschen aller Lebensalter sollen sich in diesem Haus begegnen, sie können aktiv sein, sich für Andere einsetzen, ehrenamtlich engagieren sowie ihre Interessen, Talente und Ideen einbringen.

Viele Aktivitäten sind im Mehrgenerationenhaus Lütten Klein geplant. Herzstück des Hauses wird ein kleines Café sein. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnen im Mai mit dem Aufbau dieses Treffpunktes, der in Anlehnung an den Stadtteil den Namen "Lütt Café" tragen wird. An zunächst zwei Vormittagen in der Woche werden Gäste willkommen geheißen, um bei einer Tasse Kaffee und frisch gebackenem Kuchen zu verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Mittelfristig sollen auch pädagogisch begleitete Großelternpatenschaften ins Leben gerufen werden. Junge Familien werden auf diese Weise Unterstützung bei der Betreuung ihrer Kinder, außerhalb der Betriebszeiten der Kindereinrichtungen, erhalten. Rüstige Seniorinnen und Senioren, die sich gern liebevoll um Kinder kümmern möchten, können nach einer angemessenen Phase des Kennenlernens und Vertrautwerdens diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen.

Weiterhin ist geplant, die gärtnerische Gestaltung des Hausgrundstücks durch ältere und junge Menschen, die einen beruflichen Einstieg im Bereich Gartenbau, Natur- und Umweltschutz suchen, durchzuführen. In Form von Praktika können diese Menschen, pädagogisch und fachlich angeleitet, wichtige berufliche Erfahrungen sammeln, die ihre Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt erhöhen.

Als weiteres Projekt ist für Berufswiedereinsteiger der Aufbau von Lernpatenschaften am Computer geplant. Schülerinnen und Schüler werden Interessenten, die im Umgang mit dem Computer noch ungeübt sind, dabei unterstützen dieses Medium für sich und für berufliche Zwecke nutzbar zu machen.

Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser will den Zusammenhalt und den Austausch der verschiedenen Lebensalter in Deutschland stärken. 500 Häuser wurden in Deutschland in das Bundesprogramm aufgenommen, eines in jeder kreisfreien Stadt und in jedem Landkreis. Über einen Zeitraum von fünf Jahren fördert der Bund jedes Mehrgenerationenhaus im Aktionsprogramm mit jährlich 40.000 Euro.

Mehrgenerationenhäuser sollen dort, wo das Netzwerk der Großfamilie zur Ausnahme wird, Orte sein, in denen die gegenseitige Unterstützung von jung und alt neu belebt wird. Jedes Mehrgenerationenhaus wird so zur lokalen Drehscheibe - auch von familiennahen Dienstleistungen - an der sich Angebot und Nachfrage treffen.