Auslobung des Städtebaulichen Wettbewerbs für die Warnemünder Mittelmole
Pressemitteilung vom
Der städtebauliche Wettbewerb für die Mittelmole Warnemünde beginnt jetzt. Die Hansestadt Rostock hat damit gemeinsam mit der WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH einen weiteren wesentlichen Schritt zu einer dem Standort angemessenen qualitätsvollen und nachhaltigen Entwicklung der Mittelmole eingeleitet. „Ich bin froh, dass wir als Stadt gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft WIRO die Weichen für die Mittelmole stellen können. Für mich ist die Mittelmole eines der entwicklungsträchtigsten Grundstücke überhaupt an unserer Ostseeküste“, unterstreicht Oberbürgermeister Roland Methling.
Der Beschluss des Hauptausschusses vom 13. Dezember 2011 ermöglichte nun die Auslobung des Wettbewerbes. Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in diese Woche erfolgte der Startschuss für den zweistufigen städtebaulicher Wettbewerb, bei dem in der ersten Phase vielfältige städtebauliche Ideen gesammelt werden, von denen die besten in einer zweiten Wettbewerbsphase vertiefend weiterbearbeitet werden.
Ausloberin dieses internationalen Wettbewerbs ist die Hansestadt Rostock. Die Finanzierung des Verfahrens wird von der WIRO sichergestellt, Eigentümerin der Flächen mit dem größten Entwicklungspotential.
Die inhaltlichen Vorgaben für den Wettbewerb, die in der Auslobung nun veröffentlicht werden, wurden auf Grundlage des Strukturkonzepts Warnemünde erstellt. Die Einwohnerinnen und Einwohner hatten darüber hinaus im ersten Bürgerforum zum Wettbewerb Mittelmole im September 2011 Gelegenheit, ihre Anregungen einzubringen.
Die Auslobung beschreibt das Ziel des Wettbewerbes als Entwicklung des Filetstück Mittelmole zu einem attraktiven und lebendigen Standort mit hoher städtebaulicher Qualität, der vielfältige und wichtige Funktionen aufnimmt und gleichzeitig Visitenkarte, repräsentativer Eingang nach Warnemünde, Rostock und darüber hinaus ist.
Das Ziel der Hansestadt Rostock ist es, die vorhandenen hafenbezogenen und touristischen Nutzungen wie Kreuzfahrtwesen, Segelsport und Ausflugswesen weiter zu qualifizieren und ergänzende Nutzungen wie u. a. Gastronomie, Beherbergung und Einzelhandel maßvoll auszubauen. Unter Berücksichtigung der Lärmimmission (z.B. Seekanal als Lebensader Überseehafen) und des Hochwasserschutzes soll in einem Teilbereich ein Wohnquartier zur ganzjährigen Belebung der Mittelmole konzipiert werden.
Zudem beabsichtigt die Stadt, die Freiräume im Wettbewerbsgebiet als wassernahe Erholungs- und Erlebnisbereiche zu entwickeln und die Verkehrsfunktionen auf der Mittelmole so zu gestalten, dass ein nutzungsgemischter und attraktiver Standort entsteht.
Dabei soll die städtebauliche und architektonische Gestaltung der Mittelmole der Bedeutung Warnemündes als historischem Fischerort, als modernem Seebad und als überregional bekanntem Ausflugsziel für Tages- und Erholungsgäste gleichermaßen gerecht werden.
Ziel des Verfahrens ist damit die Konzeption einer flexiblen und zukunftsoffenen städtebaulichen Lösung für das Areal zur Vorbereitung des Bebauungsplanverfahrens, dessen inhaltliche Bearbeitung nach Beendigung des Wettbewerbs im Herbst 2012 beginnen soll.
Durch ein weiteres Bürgerforum und die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse im Sommer 2012 werden alle Einwohnerinnen und Einwohner die Gelegenheit haben, sich über die Wettbewerbsergebnisse zu informieren.