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Ausstellungen des Kulturhistorisches Museums an allen Tagen des Osterwochenendes geöffnet

Pressemitteilung vom 01.04.2010

Das Kulturhistorische Museum Rostock hat zu Ostern an allen Tagen des langen Wochenendes, einschließlich Karfreitag und Ostermontag, geöffnet und erwartet von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt Gäste in der einzigartigen historischen Klosteranlage im Herzen der Hansestadt Rostock.

Die Besucherinnen und Besucher erwarten in den eindrucksvollen Räumen der historischen Klausur Dauerausstellungen in einem breiten Spektrum von Niederländerischer Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, Rostocker Stadtansichten aus zwei Jahrhunderten, über mittelalterliche Kunst aus Rostocker Kirchen und Klöstern, historisches Zinn, Silber, Porzellan, Keramik und Uhren bis hin zu Spielzeug aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Darüber hinaus zeigt das Museum im Kloster zum Heiligen Kreuz zwei Sonderausstellungen. Die Ausstellung "Die unbekannten Europäer. Eine fotografische Reise von Kurt Kaindl mit Texten von Karl-Markus Gauß", in Österreich entstanden und nun in Rostock zu sehen, präsentiert eindrucksvolle Fotografien aus dem Leben unbekannter europäischer Nationalitäten. Fünf der kleinsten Volksgruppen Europas, die heute um ihr nationales Überleben kämpfen müssen, haben der Fotograf und der Schriftsteller Karl-Markus Gauß in den letzten Jahren besucht. Sie näherten sich diesen unbekannten Europäern mit Neugier und Respekt. Entstanden sind schwarzweiße Bilder von berührender Intensität - bizarre Landschaften, verfallene Friedhöfe, schmucke Städtchen und Menschen, die sich zu behaupten wissen.

Die zweite Ausstellung widmet sich unter dem Titel "Fräulein oder Demoiselle? Adlige und bürgerliche Damen in den Klöstern Ribnitz und Rostock" erstmals einem bisher selten beachtetem Teil der mecklenburgischen und Rostocker Geschichte: den evangelischen Damenstiften nach der Reformation vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.

Zu Wohnorten für unverheiratete Frauen bestimmt, gehörten auch die Klöster Ribnitz und Rostock bis zum Ende der Monarchie 1920 zu den bedeutenden Einrichtungen Mecklenburgs. Die Klosteranlagen von besonderer Atmosphäre zählen zu den wichtigen Zeugnissen der Landesgeschichte. Obwohl aus den Wohnungen der Stiftsdamen und von der Einrichtung der Klöster nur wenig erhalten blieb, ist es möglich, dem Leben der Frauen im Konvent nachzuspüren, und die klösterliche Kultur in den Damenstiften nach der Reformation in den Mittelpunkt zu stellen.

Die Ausstellung in den Kreuzgängen des Klosters zum Heiligen Kreuz versammelt so Zeugnisse aus mehreren Jahrhunderten: Gemälde, kunsthandwerkliche Objekte, Urkunden und Handschriften, Stücke aus dem Schatz des Klosters zum Heiligen Kreuz sowie Belege für die Alltagskultur und lädt so ein zu einer in die Geschichte der evangelischen Landesklöster in den Städten Rostock und Ribnitz, zu adligen und bürgerlichen Damen, die standesbewusst und eigensinnig, zurückgezogen und zugleich auf der Höhe der Zeit stehend, ein Leben hinter den Mauern der beiden Klöster führten.

Weitere Informationen zum Museum und zur Klosteranlage sind im Internet unter www.kulturhistorisches-museum-rostock.de zu finden.