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Aus­wir­kun­gen des Aus­baus der B 103n auf die Ver­kehrs­be­le­gun­gen im Stadt­teil Reu­ters­ha­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.06.2000

16. Ju­ni 2000

Aus­wir­kun­gen des Aus­baus der B 103n auf die Ver­kehrs­be­le­gun­gen im Stadt­teil Reu­ters­ha­gen

Die Pla­nun­gen zum Aus­bau der B 103n se­hen die Ab­bin­dung der Bon­hoef­fer­stra­ße am heu­ti­gen Kno­ten Bar­n­stor­fer Ring/Bon­hoef­fer­stra­ße vor. Über die Bon­hoef­fer­stra­ße ist der Stadt­teil Reu­ters­ha­gen an das über­ge­ord­ne­te Stra­ßen­netz an­ge­bun­den. Wei­te­re we­sent­li­che An­bin­dun­gen sind die Go­er­de­ler­stra­ße und der Stra­ßen­zug Ul­rich-von-Hut­ten-Stra­ße/ Hän­del­stra­ße.

Die stärks­ten Be­las­tun­gen wei­sen heu­te die Go­er­de­ler­stra­ße (10.400 Kfz pro Tag) und die Ul­rich-von-Hut­ten-Stra­ße (15.300 Kfz/d) auf. Rück­stau ist ins­be­son­de­re nach­mit­tags in der Go­er­de­ler­stra­ße zu ver­zeich­nen. Die Ver­kehrs­be­le­gun­gen der ge­nann­ten Stra­ßen­zü­ge wer­den in er­heb­li­chem Ma­ße auch durch ge­biets­frem­den Ver­kehr ver­ur­sacht, der ei­ne Al­ter­na­ti­ve zur Ham­bur­ger Stra­ße sucht.

Die ge­plan­te Ab­bin­dung der Bon­hoef­fer­stra­ße führt hin­sicht­lich der zu er­war­ten­den Ver­kehrs­be­le­gun­gen ins­be­son­de­re zu Be­fürch­tun­gen der Bür­ger, dass die Ver­kehrs­ver­hält­nis­se der Go­er­de­ler­stra­ße sich dra­ma­tisch ver­schlech­tern und die An­lie­ger der Ko­per­ni­kus­stra­ße ei­nem we­sent­lich hö­he­ren Ver­kehrs­auf­kom­men aus­ge­setzt sein wer­den. Wei­ter­hin wer­den um­we­gi­ge Ver­kehrs­füh­run­gen aus süd­west­li­cher Rich­tung kri­ti­siert.

Die Ver­kehrs­un­ter­su­chun­gen für das Pro­gno­se­jahr 2010 führ­ten für den Stadt­teil Reu­ters­ha­gen zu fol­gen­den Er­geb­nis­sen:

-    Der un­ter Ein­be­zie­hung der B 103n ent­ste­hen­de Au­to­bahn­ring ent­las­tet das in­ner­städ­ti­sche Stra­ßen­netz durch­schnitt­lich um 10…20 %. Dies trifft be­son­ders auch für den vom Schleich­ver­kehr stark be­las­te­ten Stadt­teil Reu­ters­ha­gen zu. Die Ent­las­tung des Stra­ßen­zu­ges Ul­rich-von-Hut­ten-Stra­ße/Hän­del­stra­ße be­trägt ca. 35 %.

-    Die Be­las­tung des Kno­ten­punk­tes Ham­bur­ger Stra­ße/Go­er­de­ler­stra­ße sinkt von 48.300 Kfz pro Tag auf 37.300 Kfz/d (= 22,5 %). Da­mit kann zu­künf­tig von ei­nem bes­se­ren Ver­kehrs­ab­lauf in der Go­er­de­ler­stra­ße aus­ge­gan­gen wer­den.

-    In der Ko­per­ni­kus­stra­ße führt ei­ne ver­än­der­te Ver­kehrs­füh­rung zu ei­nem leich­ten An­stieg der Ver­kehrs­be­le­gung. Es wird ei­ne Zu­nah­me von 15…20 % pro­gnos­ti­ziert, die je­doch we­der zu ei­ner we­sent­lich hö­he­ren Lärm­emis­si­on noch zu Be­ein­träch­ti­gun­gen des Ver­kehrs­ab­laufs füh­ren wird.

-    Die durch die Ab­bin­dung der Bon­hoef­fer­stra­ße ver­ur­sach­ten Um­we­ge be­tref­fen nur den Ziel­ver­kehr aus dem Süd­wes­ten (B 103n). Die­ser ist je­doch äu­ßerst ge­ring (< 1 %).

Die Ver­kehrs­pro­gno­se zeigt, dass der ge­plan­te Aus­bau des Stra­ßen­net­zes den ver­kehrs­po­li­ti­schen Zie­len der Han­se­stadt Ros­tock ent­spricht. Die ge­gen­wär­ti­ge ört­li­che Be­deu­tung der Bon­hoef­fer­stra­ße für den Stadt­teil Reu­ters­ha­gen, die ins­be­son­de­re durch die stau­ge­fähr­de­ten Ab­schnit­te des Stra­ßen­haupt­net­zes um den Schuto­wer Ring ge­prägt wird, ist zu­künf­tig nicht mehr in dem Ma­ße ge­ge­ben. Des­halb ist die Ab­bin­dung oh­ne we­sent­li­che Nach­tei­le für das Wohn­ge­biet und zum Vor­teil für das Stra­ßen­haupt­netz ver­kehrs­pla­ne­risch be­grün­det. Nicht zu ver­ges­sen sind hier­bei auch die sich er­ge­ben­den Vor­tei­le für die An­woh­ner der Bon­hoef­fer­stra­ße und der süd­li­chen Go­er­de­ler­stra­ße auf­grund der deut­lich ge­rin­ge­ren Ver­kehrs­be­le­gung.