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Autorenlesung mit Plädoyer für eine zivile Lebenskultur

Pressemitteilung vom 23.11.2001

23. November 2001

Autorenlesung mit Plädoyer für eine zivile Lebenskultur

Zu einer Autorenlesung „Wir Wunderkinder - Plädoyer für eine zivile Lebenskultur“ lädt die Volkshochschule der Hansestadt Rostock in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung ein. Das 20. Jahrhundert hat eine beispiellose Ausweitung der Menschenrechte gebracht. Mit der Barbarei von Auschwitz und dem Einsatz der Atombombe hat sich die Zivilisation aber acuh selbst in Frage gestellt. Erfindungen revolutionieren Produktion, Verkehr und Kommunikation, ermöglichen Schritte in den Weltraum und drohen Lebensgrundlagen auf der Erde zu zerstören. Nuklear- und Gentechnologien sprechen Menschen die Rolle des Schöpfers zu, doch können viele nicht einmal ihre physische Existenz sichern. Ideologien mobilisieren die Massen und nehmen sie gleichzeitig gegen ihre ureigenen Interessen in Dienst. Was lernen wir aus Katastrophen in Natur und Gesellschaft? Wie können die Risiken einer anthropologisch rücksichtslosen Politik gemildert werden? Wer legt die Maßstäbe für Fortschritt fest? Ist die Mehrheit zur Verfügungsmasse von Wirtschaft, Politik und Medien degradiert? Thomas Meyer, der große Essayist vom Range eines Ulrich Beck, fordert zur Besinnung auf Grundbedürfnisse nach Sicherheit und Geborgenheit auf, um sozialen Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit zu erhalten. Seine nüchterne Bilanz des Experiments - Moderne gibt Orientierung bei der Suche nach Möglichkeiten selbstbestimmten Handelns. Die Lesung findet am 26. November um 19.30 Uhr in der Volkshochschule der Hansestadt Rostock, Alter Markt 19, statt. Interessenten melden sich bitte in der Volkshochschule bzw. unter Telefon 49 77 00.