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Na­vi­ga­ti­on

Au­to­ren­le­sung zur Ge­schich­te der DDR-Rück­keh­rer

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.11.2009

Im März 1985 be­haup­te­te das SED-Zen­tral­or­gan "Neu­es Deutsch­land", dass an­geb­lich 20.000 ehe­ma­li­ge DDR-Bür­ger vom Wes­ten zu­rück in den Os­ten woll­ten, weil sie vom Le­ben im Ka­pi­ta­lis­mus ent­täuscht sei­en. Der ZDF-Jour­na­list Ul­rich Stoll re­cher­chier­te und ent­tarn­te das Gan­ze als ei­ne Pro­pa­gan­da­ak­ti­on zur "Rück­ge­win­nung" der Ge­flo­he­nen, die man durch Er­pres­sung oder fal­sche Ver­spre­chen wie­der hin­ter die Mau­er lo­cken woll­te. Wer sich je­doch aus Not tat­säch­lich dar­auf ein­ließ, muss­te ein ent­ner­ven­des Durch­leuch­tungs- und Um­er­zie­hungs­pro­gramm über sich er­ge­hen las­sen. Im Zen­tra­len Auf­nah­me­heim Rönt­gen­tal am Ran­de Ber­lins hat­ten die Rück­keh­rer wo­chen- oft mo­na­te­lang aus­zu­har­ren, bis sie zu­rück zu ih­ren Fa­mi­li­en durf­ten. Vie­le er­lit­ten ei­nen "La­ger­kol­ler", meh­re­re nah­men sich dort das Le­ben. 20 Jah­re nach dem Mau­er­fall hat Re­por­ter Ul­rich Stoll zahl­rei­che Rück­keh­rer be­sucht und ih­re Ge­schich­te re­kon­stru­iert.

Die Au­to­ren­le­sung fin­det am 12. No­vem­ber 2009 von 19.30 bis 21 Uhr im Vor­trags­raum der Volks­hoch­schu­le der Han­se­stadt Ros­tock statt. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen te­le­fo­nisch un­ter 4977025 oder im In­ter­net un­ter www.​vhs-​hro.​de.